Fuchsweg, 05. Februar 2014, um 12:04
Ich finde die Frage nach der Toleranz - Was ist das eigentlich? - am spannensten! Da schreibt hier z.B. ein sehr toleranter Mitmensch etwas von >>Moralapostel<< oder >>hinter einer Bibel verstecken<<.
Das klingt nicht wirklich rund!
Meine jahrelangen Beobachtungen und reichhaltigen Erfahrungen in dieser Diskussion haben mich letztendlich zu dem Schluss gebracht, dass man sich über den Umgang mit Homosexualität (gegenwärtig) nicht einigen wird. Das bedeutet: Man muss sich auf den größt möglichen gemeinsamen Nenner verständigen. Und da sind wir wieder bei der Würde des Menschen!
anyway, 05. Februar 2014, um 12:25
ich würde auch menschliche sexualität als überbegriff tollerieren ... darüber kann kritisch genug nich geredet werden! kommt oft viel zu kurz ... by the way ... klingt das rund?
Ex-Füchse #67478, 05. Februar 2014, um 12:44
Was verstehst du unter Toleranz, Fuchsweg?
Es gibt hier Leute, die behaupten von sich tolerant zu sein, wollen aber Homosexuellen nicht die gleichen (Menschen)-Rechte geben wie Hetrosexuellen, um z.b. "die Rasse zu erhalten".
Nagut, das kam aus der üblichen braunen Ecke, aber mal ernsthaft:
Wenn ich jemanden toleriere so wie er ist, dann muss ich nicht mehr lange darüber reden. Ich tue es einfach.
Es ist in diesem Thread sehr deutlich geworden, dass die, die überhaupt keinen Kontakt zu Homosexuellen haben, die größe Angst vor diesen haben.
Angst vor Unbekanntem ist zwar "normal", aber deshalb Menschen zu verunglimpfen, weil nichts davon in der Bibel stehen würde (wen interessiert das denn...als ob die Bibel der Stein der Weisen und die ultimative Wahrheit wäre...) oder mit so einem braunen Unsinn wie der Erhaltung der Rasse zu kommen, ist in meinen Augen ein unmögliches Verhalten.
Wer Angst vor Homosexuellen hat, der sollte vielleicht lieber mal diese kennenlernen und erst dann urteilen und sich eine Meinung bilden.
Das wäre sehr hilfreich.
JonnyTopside, 05. Februar 2014, um 13:21
vor zig jahren inner kneipe von einem homosexuellen angegraben worden. hab ihm gesagt, daß ich nicht auf Kerle stehe es sei denn er hat zwei gewaltige Möpse.wir haben herzlich darüber gelacht und sind mittlerweile einige jahre gut befreundet. ich bekomme dann und wann was mit, von seinen Beziehungen. ich muss sagen, eigentlich ist es genauso wie bei heteros. es gibt mann und "frau" die sich über die gleichen dinge streiten. also denke ich, wenn man homosexuelle paare kritisiert, kritisiert man genausogut heterosexuelle Paare!
Fuchsweg, 05. Februar 2014, um 13:50
Mahlzeit Steve - Toleranz bedeutet für mich bei diesem Thema, dass ich (persönlich) keine Angst vor homosexuellen Menschen habe. Das ich mit ihnen genauso meine Freizeit verbringen kann wie mit hetrosexuellen Menschen. Der „Wert“ eines Menschen – für mich- ganz platt ausgedrückt – Sympathieskala - bemisst sich für mich nicht nach seiner sexuellen Orientierung!
Ich finde es nur immer wieder erstaunlich wie intolerant alle diejenigen gesehenen werden, die eine andere Meinung vertreten als die Masse! Und da brauchen wir uns nicht über Bibel zu unterhalten. Da gibt es z.B. noch den Koran, EMMA, Thora, Nietzsche, KICKER-Sportmagazin, alle haben sie ihre Jüngerinnen und Jünger.
Die Anmerkung mit dem Kennenlernen kann ich nur unterstreichen, doch wäre es ein Fehlglaube daraus zu Schlussfolgern, dass daraus eine 100prozentige Akzeptanz entsteht. Ich für meinen Teil kenne Homosexuelle. Ich arbeite auch mit welchen zusammen. Und es gibt bei ihnen die gleiche Vielfalt – Vom Sympathieträger bis zur Pappnase wie bei den Heteros!
Ich schließe mit einem Zitat von Bruno Walter: Ich fand, dass es für alle irdischen Streitigkeiten nur einen Ausweg gibt: die Toleranz. Und dass sie nur einer einzigen Gesinnung gegenüber nicht angewandt werden darf: der Intoleranz.
Ex-Füchse #71029, 05. Februar 2014, um 14:06
du musst auch nur einmal klicken Sportsfreund
Seltsam, 05. Februar 2014, um 14:11
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2014, um 14:12
Solange man sich über Homosexualität auslassen muss, solange ist sie keine Normalität. Erst wenn dieser Zwang zum Bekenntnis, nichts gegen Homosexualität zu haben endlich endet, werden wir gelernt und verinnerlicht haben, dass Homosexualität vollkommen natürlich ist und einfach in der Gesellschaft dazu gehört.
Ex-Füchse #92044, 05. Februar 2014, um 14:17
Du hast keine Ahnung Seltsam
Felurian, 05. Februar 2014, um 19:21
Zunächst einmal:
Ich empfinde es als eher ungünstig die Bibel oder Statistiken zu Rate zu ziehen.
Zum einen sehe ich Religion als persönliche Angelegenheit, deren Auslegungen nicht unbedingt auf Tatsachen beruht.
Zum anderen sind Quellen häufig frei interpretierbar.
Statistiken sind für mich nicht aussagekräftige Zahlen, welche lediglich einen eher geringfügigen Teil eines Ganzen darstellen (sollen).
Dieses Ganze ist jedoch oft so komplex, und je nach Ort, Zeit, Alter usw., aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Auf gut Deutsch: kann man oft in die Tonne kloppen!
Nun zu den letzten Beiträgen:
Nach dem neuerlichen Anstoß dieser Diskussion wurde für mich in vielen Fällen (wieder einmal) nicht auf die Eingangsfrage, "darf man heutzutage kritisch über Homosexualität reden oder nicht?", eingegangen.
Subjonctiv hat meiner Meinung nach glasklar den Knackpunkt mit dem von ihr geposteten Link getroffen.
Die Aussage, welche hinter dem Artikel steckt, hinterlässt einen sehr unangenehmen Beigeschmack.
Da frage ich mich, über was als nächstes nicht mehr gesprochen werden darf.
Und: Es ist tatsächlich ein Unterschied, ob man über Dinge nicht mehr reden soll, oder reden möchte, da sie einfach selbstverständlich sind.
Ex-Füchse #67478, 05. Februar 2014, um 20:00
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2014, um 20:02
@Flinx
Die Frage: "darf man heutzutage kritisch über Homosexualität reden oder nicht?" wirft selbst viele Fragen auf.
Wer ist "man"?
WARUM sollte man kritisch (öffentlich) über etwas reden, was eine ureigene persönliche Neigung und Entscheidung anderer Leute ist.
Was bedeutet KRITISCH?
Welchen anderen Sinn kann der Eingangstitel haben, als Homosexuelle zu diskriminieren?
Und warum klappt genau dieses im Jahr 2013/14 noch immer so gut?
Ganz schnell waren die Steinewerfer da, die Schwulen nicht gleiche Rechte wie Heteros geben wollten.
Und ich kann dir gerne eine direkte Antwort auf die Frage geben, ob man heutzutage noch kritisch über Homosexualität reden darf:
Ja, man darf, wenn man selber betroffen ist und evtl. nicht genau weiss "wo" man steht. Dann kann man gerne sich an Leute wenden, die Ahnung haben.
Ausdrücklich NEIN in einem öffentlichen Forum, um Homosexuelle zu diskriminieren!
Ich denke, zweiteres war wohl vom Ersteller geplant und hat ja auch prima geklappt.
Anders ist so eine Frage in einem öffentlichen Forum nicht erklärbar!
Talentfrei, 05. Februar 2014, um 20:11
Ein Beitrag der Flachflöte ist schlimm, zwei sind kritisch und der dritte verursacht Herpes.
schwarzlicht, 05. Februar 2014, um 20:17
@TF: Sinn???
Wen bitte meinst Du?
Ex-Füchse #71029, 05. Februar 2014, um 20:18
ich habs ja schon gesagt: der beitrag von schwarzi hat zu dem thema alles gesagt. wers nicht kapiert, der hat schon. over and out.
Kvothe, 05. Februar 2014, um 20:21
Natürlich kann sich jeder die Freiheit nehmen kritisch über Homosexualität zu denken, zu reden und auch zu schreiben. Jeder! Nicht nur Menschen auf der Suche nach ihrer Identität mit Personen mit 'Ahnung'.
Ich zweifle sehr stark an, dass es dem Ersteller um Diffamierung oder Diskriminierung ging.
Warum sollte auf einer Internetplattform nicht offen über dieses Thema gesprochen (na gut, geschrieben) werden? Ich halte dies für einen von vielen Wegen bestehende Vorurteile abzubauen und altgediente Parolen ad absurdum zu führen.
Felurian, 05. Februar 2014, um 20:27
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2014, um 20:27
Dear Stevie:
a) "man" ist ein zugegeben sehr kurzes, aber durchaus stellvertretendes Wort für die Bevölkerung
b) Da hast du völlig Recht. Leider gibt es da aber eine klitzekleine Einschränkung.
Nicht, dass diese dich jetzt irritieren sollte...
Aber dies funktioniert nur dann, wenn es diesbezüglich eine breite Akzeptanz gibt.
c) Kritik ist per se nicht Schlimmes, die beißt auch nicht.
d) Ich wiederum freue mich, davon überzeugt zu sein, dass deine Meinung (Fußnote) nicht der der allgemeinengültigen unterliegt.
Fußnote:
Zitat: "Ich denke, zweiteres war wohl vom Ersteller geplant und hat ja auch prima geklappt."
Ex-Füchse #71029, 05. Februar 2014, um 20:32
und eben darum. was anders hat sie gesagt. ich hab nichts gegen homos, nur sollen sie mich nicht stören mit ihrem öffentlichen knutschen und zum besten geben. mein bester freund ist schwul und bei dem ist auch nichts anders als bei heteros. mein opa hat immer gesagt, der typ von dalli dalli, der ist jude, aber die show macht er super. ich möchte hier eine erleben, der durch die beiträge keine vorbehalte hat. vorbehalte, vorurteile, die bau ich ab durch erleben und über den tellerrand sehen. das erliest sich nicht. mein neffe ist schwul, meine trauzeugin lesbe.
Ex-Füchse #71029, 05. Februar 2014, um 20:38
was sollen das heißen "kritisch" reden? ich such mir das nicht aus homo zu sein. ich bin es, oder nicht. dürfen die kinder haben? selbstverständlich dürfen sie, wenn liebe da ist für das kind und stärke, es zu erziehen. gott weiß, wie wenig waffenscheine andere fürs kinderkriegen haben.
Ex-Füchse #11750, 05. Februar 2014, um 20:53
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Ex-Füchse #71029, 05. Februar 2014, um 20:54
das sagen immer die richtigen!
Kvothe, 05. Februar 2014, um 20:56
-gen? -phil? -phob? Drück dich doch mal deutlich aus, Alter!
schwarzlicht, 05. Februar 2014, um 21:02
zuletzt bearbeitet am 05. Februar 2014, um 21:03
-gen kaum, -phil und -phob im Wechsel und -erotisch gar nicht (bisher)
weißte nu Bescheid?^^