Doc_Jule, 17. Juli 2020, um 11:15
zuletzt bearbeitet am 17. Juli 2020, um 11:20
ups...nicht für den Umbruch, sondern für Gatzes letzten Beitrag
Ex-Füchse #100386, 17. Juli 2020, um 12:07
Bleibt ja noch weiter spannend
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ausschreitungen-in-stuttgart-polizei-ermittelt-wegen-rassistischer-tonspur-in-eigenen-reihen.0c82fc2a-eef0-4215-aaf8-09de8f7cb58e.html
Cabeza_doble, 18. Juli 2020, um 10:52
Witzig fand ich ja auch, wie locker man kriminelles Verhalten sehen kann, wenn die Delinquenten KEINEN Migrationshintergurnd haben, sondern möglicherweise eher im rechten Umfeld beheimatet sein könnten.
Ich meine hier den Fall von Oppenau.Da wurde der Täter, der immerhin mehrere Polizisten bedroht und ihrer Waffen beraubt hatte, plötzlich von einigen zu so einer Art Volksheld stilisiert.Zweierlei Maß.
Antipode, 19. Juli 2020, um 08:57
Du meinst den "Waldläufer", der in seiner Jugend mit nach außen sichtbarer rechter Gesinnung aufgetreten ist?
Ex-Füchse #100386, 19. Juli 2020, um 17:29
Der heißt Rausch mit Nachnamen. MiHiGru-Recherche scheint da nicht angesagt. Trotzdem kann man davon ausgehen, dass der Typ ein ausgesprochenes Integrationsproblem hat und sehr schlecht eingebunden ist in seine Umgebung.
Seb1904, 20. Juli 2020, um 13:10
Wems hier zu ungeregelt abläuft, der kann gerne auswandern. Nach Turkmenistan zum Beispiel.
https://www.dw.com/de/verbietet-turkmenistan-dunkle-autos/a-54114874?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
derkleineklaus, 20. Juli 2020, um 13:15
zuletzt bearbeitet am 20. Juli 2020, um 13:18
https://www.deutschlandfunk.de/konfliktforscher-zu-krawallen-der-corona-sommer-hat-sicher.694.de.html?dram:article_id=480870
Fand ich interessant.
Ex-Füchse #100386, 20. Juli 2020, um 22:09
"Wems hier zu ungeregelt abläuft, der kann gerne auswandern. "
Aus sebs Reaktion spricht diese herablassende Haltung: Is mir doch scheiß egal wie einer klar kommt. Ich hab meinen Arsch im Trockenen geparkt, dann hau doch ab! Nicht mein Problem.
Das ist eine Haltung, die keinerlei Interesse zeigt. Alles richtig gemacht, ihr seid hier falsch!
Lassen wir das beiseite, das bringt keinen weiter, ist ja auch gar nicht an einer Lösung orientiert. Bequem und dumm.
Dein Artikel kleinerklaus.
Zunächst einmal habe ich schon grammatikalische Schwierigkeiten den folgenden Satz zu verstehen:
"Aber wir müssen zudem sehen, dass wir bereits seit Sommer/Herbst vergangenen Jahres aus verschiedenen Städten wissen, dass junge Migranten, die 2015/16 kamen aufgrund des Wirtschaftsabschwungs, der sich schon in dieser Zeit abzeichnete, nur noch wenige Chancen sahen, sich in erfolgversprechender Weise in den Arbeitsmarkt einzugliedern."
Setzte ich nach "kamen" ein Komma, dann redet er hier von jungen Menschen, die 2015/2016 hierher kamen. Das kann nur die 12 Verdächtigen betreffen, die keinen deutschen Pass haben. Und dann sprechen wir mitnichten von einer "Mehrheit" sondern von der Hälfte der Verdächtigen. Obwohl er den Migrationshintergrund dann wieder als entscheidend ins Spiel bringt. Das widerspricht sich rein nach Zahlen.
Dann sagt Luft folgendes: "Na ja. Das Problem ist, dass der Begriff der Personen mit Migrationshintergrund so abstrakt ist, dass diese Gruppe extrem heterogen ((!))ist. Das heißt, Sie haben in dieser Gruppe Teile, die sind besser integriert als die nicht zugewanderten, einheimischen Deutschen ((!!)). " Und führt weiter aus, dass der Begriff allein also nichts benennt, sondern man einen tieferen Blick werfen muss. Danke! Das sehe ich auch so.
Und die Forderung: „Die Politik wäre gut beraten, den sozialen Wohnungsbau in exorbitanter Weise zu steigern.“ unterschreibe ich sofort.
Das lässt man jetzt mal sich setzen im Bewusstsein.
Das ist also ein gesamtgesellschaftliches Problem und genau so muss man das auch behandeln aus meiner Sicht. Dieses rausreden auf eine Art ausländisches importiertes Problem ist (gefährliche) Augenwischerei.
Dazu der Artikel:
https://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-polizei-migrationshintergrund-1.4965455
uuups, 21. Juli 2020, um 01:34
Weißt du Elle, mir würde zu dem Thema einiges mehr einfallen. Leider ist eine sachliche Diskussion gar nicht möglich, da du dich selbst persönlich angegriffen fühlst und selbst auch persönlich angreifst. Schade.
Bildchenwerfer, 21. Juli 2020, um 07:24
Hmmmm...
Seb1904, 21. Juli 2020, um 08:16
Bequem und dumm also.
Na gut. Du wirst es schon wissen.
Vielleicht schaust Du dir nochmal den link an, den ich dazugestellt habe - man könnte, wenn man denn wollte, darauf kommen, dass Turkmenistan nun so ziemlich das absurdeste Land ist, das man sich aussuchen kann, wenn es um Regeln geht.
Ganz abgesehen davon, dass diejenigen, denen es zu ungeregelt abläuft, ganz bestimmt nicht diejenigen sind, für die Du Dich hier stark machst.
Aber bequem und dumm habe ich verstanden.
Hase_Hase, 21. Juli 2020, um 13:04
"Es bot sich mir von Anfang an der Eindruck - das ist ja der Beweggrund meines Postings - dass hier Politik und Polizei Hand in Hand gehen um genau diesen Effekt zu erzielen, dass sie den offenen Rassismus von Wählern wie Turbo (danke, dein Post ist an dieser Stelle mal ein sehr anschauliches und mir sehr nützliches Beispiel, Turbo) selbstverständlich mittragen und ernst nehmen und genau mit diesem Auftreten bedienen.Denn die von Dir angeführte Aufgabe den sozialen Hintergrund der Beschuldigten zu diesem Zweck zu erfassen, fällt sonst eben nicht in den Aufgabenbereich der Polizei"
...
Nach Beiträgen wie diesen, darf der Verfasserin
auch gerne einmal der Kragen platzen auf Seite 6!!
Seb1904, 21. Juli 2020, um 15:16
Ich finde ja, dass da eher die Leser jeden Grund hätten, Puls zu bekommen.
Polizisten machen ihren (schlechtbezahlten) Job, werden mit Pflastersteinen und Flaschen beworfen, bedroht, verletzt und verhöhnt, und Leute, die die Polizei als offen rassistisch bezeichnen dürfen, stehen daneben und klatschen Beifall. (Na klar, die Frankfurter Bullen sind fiese Rassisten, durch die Bank und von oben bis unten. Die haben doch schon wieder so gut wie nur Täter mit MiHiGru ausfindig gemacht. Nach Deutschen haben die doch gar nicht erst gesucht. Wetten? Geschieht denen nur recht, wenn sie hier mal bisschen was auf die Mütze bekommen. Können die schon ab.)
Und die, die die Flaschen und Steine werfen, die Bushaltestellen zerlegen und alles andere, die keinerlei Respekt haben, weder vor den Polizisten noch vor den Regeln und Gesetzen, die diese vertreten und schon gar nicht vor der Gesellschaft, in die sie aufgenommen wurden, die sollen nicht das größere Problem sein?
Ich weiß, auf welcher Seite ich stehe, wenn wieder mal in einer deutschen Grossstadt die Partyszene zum Tanz bittet - und die Frage ist nicht, ob das passiert sondern nur wann und wo.
Ja, misslungene Integration ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Sie hat vielschichtige Gründe. Sprachprobleme, Bildungsunterschiede, Ghettoisierung und enttäuschte Hoffnungen gehören genauso dazu wie juvenil-männlicher Sturm und Drang, der weder vor corona noch vor der jeweiligen kulturellen Prägung halt macht.
Man kann und muss all diese Probleme angehen. Das wissen wir nicht erst seit gestern, Stuttgart oder Köln.
Man darf und muss aber auch die Frage stellen, ob sich unsere in weiten Teilen offene und aufnahmebereite Gesellschaft unter Führung der Politik hier nicht zuviel aufgehalst hat. Wieviel Integration kann Deutschland denn? Das ist eine Frage nach Fachleuten vom Lehrer und Sozialarbeiter bis zum Ausbilder und sach- und sprachkundigen Verwaltungsbeamten. Und es ist eine Frage nach Geld - denn alle genannten Fachleute sind genau wie die Neuankömmlinge selbst von der öffentlichen Hand auszubilden und zu bezahlen.
Es ist eine Frage nach Zeit, denn die Ausbildung der Fachleute, wenn man denn Willige findet, ist nicht mit Vierwochenkursen erledigt.
Und es ist eine Frage nach Akzeptanz in der Öffentlichkeit. Ab welchem Grad der Internationalisierung/Multikulturalisierung/Globalisierung beginnt die Stimmung im Land zu kippen?
Zu einer gelungenen Integration gehört aber nicht nur auf der einen Seite eine integrationswillige und -fähige aufnehmende Gesellschaft, sondern auf der anderen Seite eben auch der Wille zur Integration der Hinzugezogenen, wann auch und wie auch immer sie hergezogen sein mögen. Wer in dieses Land kommt und glaubt, seine eigenen Regeln (seien sie religiös, kulturell oder sonstwie begründet) stünden über den hier gelebten und bewährten Regeln und Verhaltensweisen, dem wird man, wenn man ihn nicht zum Umdenken bewegen kann, den Weg in ein anderes, ihm genehmeres Land nahelegen dürfen.
Wer aus vornehmlich wirtschaftlichen Gründen hierhergekommen ist, weil er (wem auch immer) geglaubt hat, im Land von Milch und Honig werde jeder unabhängig von Sprach- und Fachkenntnis einen wohldotierten Job mit Mercedes und hippen Klamotten bekommen, diese Hoffnung recht schnell enttäuscht sah, sich dann betrogen fühlt und meint, er könne sich seinen Wohlstand auf weniger legalem, aber auch weniger mühseligem Wege erschaffen, auch dem wird man, so man seiner habhaft wird, zeigen dürfen, dass es auch einen Weg zurück geben kann.
Was eigentlich soll eine Polizistin denken, die von offensichtlich aus anderen Kulturkreisen stammenden Bürgern beleidigt, bedroht und belästigt wird? Die wird nicht als allererstes denken: der arme Kerl hatte bestimmt ne schwere Kindheit und ein von Tragik durchzogenes Leben.
Was eigentlich soll ein Polizist denken, dem im Einsatz Steine und Flaschenhälse entgegengebracht werden, weil er eine Uniform trägt?
Meine Sympathie haben die Beamtinnen und Beamten der Polizei genauso wie die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten, die oft genug ähnlichen Widerständen begegnen.
Jedenfalls haben sie von mir deutlich mehr Sympathie als die Steinewerfer und Randaleure und alle die, die krampfhaft versuchen, deren Übeltaten zu relativieren.
Ex-Füchse #100386, 21. Juli 2020, um 16:42
Mei Seb, dass ich da gerade wenig scherzlis aufgelegt bin solltest Du doch wissen. Und die Haltung, geh doch hin wo Du hergekommen bust, is ja nun für viele kein Scherz, sondern ernst.
Und was die Aufnahmebereitschaft angeht, da hab ich nicht erst seit Stuttgart so meine Zweifel. Denn im Zweifelsfall konstruiert man sich halt nen Ausländerteil hin, der dann alles von mir "Deutscheren" abspaltet. Soll heißen, natürlich muss man sich Gedanken machen. Nur in welche Richtung, Seb? Wenn dann reflexartig die "Ausländer, war ja klar" Karte kommt, ist das aus meiner Sicht in diesem Fall das falsche Signal.
Hirnklaus, 21. Juli 2020, um 16:47
Nach "schlecht bezahlten Polizisten" konnte ich nicht mehr weiter lesen.
Hase_Hase, 21. Juli 2020, um 21:24
"Ich finde ja, dass da eher die Leser jeden Grund hätten, Puls zu bekommen."
Nö, das sehe ich anders.
Den Jungs von der Polizei wünsche ich trotzdem keine Flaschenbewurfskacke.
Das sind doch dämliche Honks! Ich persönlich kenne eigentlich nur extrem coole Polizisten.
Hase_Hase, 21. Juli 2020, um 21:38
Ich kenne allerdings auch extrem coole Bosnier, Serben, Kroaten Griechen, Türken, Marokkaner und was weiß ich denn schon, die wollen so genannt werden mit deutschem Pass.
Dennoch korrigiere ich meinen serbischen Freund in seiner Aussage, dass in meinem alten Haus doch chinesische Kinder wohnen.
Die beiden Sweethearts sind von deutschen Eltern. Einer der Eltern verfügt über Eltern aus China und ist Anwalt. Der findet das doof, wenn seine Kinder Chinesen genannt werden.
Hase_Hase, 21. Juli 2020, um 21:44
Und weil ich im Moment dabei bin:
Es gibt Menschen, die arbeiten de ganze Tag an nix anderem als Kinder und Jugendlichen Teilhabechancen zu ermöglichen, um was besser zu machen
Ich bin deutsch. In Irland werde ich irisch angesprochen, weil ich so aussehe. Aber die Iren sind rassistisch. Deshalb bin ich lieber deutsch.
Hase_Hase, 21. Juli 2020, um 21:47
Deutsche in Offenbach mit all den phantastisch coolen Deutschen. Im Vogelsberg wäre ich nicht gerne Deutsche. Ständig muss ich gerade stehn für die bösen Ausländer, die Offenbach fluten.
Hase_Hase, 21. Juli 2020, um 21:53
Aber jetzt urlaube ich. Momentan in Ostfriesland. Die sind so dermaßen durch. Aber ich und die Hunde findens großartig. Es gibt Arschlöcher und Menschen, die man mag.