Ex-Füchse #16890, 26. Dezember 2012, um 01:48
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Ex-Füchse #4596, 26. Dezember 2012, um 15:20
Bisher habe ich in Leifs Spielen keine Beispiele gefunden, in denen sich das haushalten mit den Augen lohnt um sie später sicher beim Partner unterzubringen. Dafür wieder ein nettes Beispiel für die resultierende Verwirrung.
Tront, 26. Dezember 2012, um 15:32
Noddy, du meinst sicher, weil ich den Herz-König nicht geschmiert habe.
Verwirrend fand ich eher, dass der Ausspieler kein eigenes Re gibt. Selbst Ossis Karte gibt noch eine mögliche Re-Ansage her.
Wenn Biskup04 nicht andauernd die ursprüngliche Vielaugenfarbe in Pik zurückbringen würde, womit der 2. Kreuzlauf zerstört wurde, hätten wir sogar gute Chancen, das Spiel zu gewinnen. Ich bereue nur selbst ein bißchen, dass ich mein Kreuz-As nicht auf ihren 8. Pik (hellseherisch mit ein wenig Intuition) dennoch auf sie abgeworfen habe, diese Aktion hätte auch gut zum Sieg führen können.
Auch ihr Blatt ist kaum von einer Kontra-Ansage auf verteilte Stiche entfernt. Nur ich hatte mal wieder nichts in diesem Spiel zum Ansagen.
Ex-Füchse #4596, 26. Dezember 2012, um 15:41
Schon ne Abfrage im ersten Piklauf bringt ja Struktur ins Spiel. Wenn Dein Gegner Nebel wirft wirst Du es ihm kaum vorwerfen können, Du bist Opfer des Vortrags Deines Partners.
Unverständlich finde ich übrigens die
im 2ten Stich.Tront, 26. Dezember 2012, um 16:20
Welchen Herzwert legst du denn an meiner Stelle, Noddy? Den König kann evtl. man legen, das As halte ich dagegen schon für verfehlt, dann erhält meist wieder ein Gegenspieler die Standkarte. Mit meinem zusätzlich behaltenem König kann ich aber ohne viele Augen einzusetzen meinem im späteren Spielverlauf bekanntem Partner, einen sinnvollen Abwurf geben, aber so etwas Wichtiges wird bei den "Schmierregeln" ja meist gar nicht beachtet.
Im eigenen Interesse sollte mein Partner aber den für ihn wichtigen 2. Kreuzlauf nicht unnötig gefährden durch ein fragwürdiges Pik-Nachspiel. Das würde ich meinem Partner m. E. vorwerfen, sonst sehe ich keine Auffälligkeiten in diesem Spiel außer den bereits erwähnten: Die möglichen ausgebliebenen Ansagen.
Ex-Füchse #4596, 26. Dezember 2012, um 16:27
Ich sehe in dem Herzstecher meinen möglichen Partner von dem ich mir den Anschub in Kreuz erhoffe. Also gibt es von mir das As und den König verwende ich für eventuelles Aufspiel um damit einen Abwurf zu ermöglichen.
akaSilberfux, 26. Dezember 2012, um 18:05
Ich bin kein Statistiker, vermag also nicht zu sagen, ab welcher Größenordnung wir eine belastbare Aussage zu dem Verhältnis Gewinn erster Stich - Spielgewinn hinbekommen. Grob geschätzt würde ich dies ab 1000 Spielen annehmen. Es braucht außer mir also nur neun andere, die auch hieran interessiert sind und ich brauche dann nur ein Zehntel der Zeit.
Mein Ziel ist es, meinen Eindruck (Kontra gewinnt in der Regel nur, wenn Kontra den 1. Stich gewinnt) mit einer Auswertung zu prüfen. Wenn sich diese These als richtig erweist, leitet sich für mich auch die Schmierregel daraus ab. Wenn man Kontra ist und nicht aufspielt und keine Riesenkarte hat, hat man nur in einem Drittel der Fälle eine realistische Gewinnchance: der Partner gewinnt den ersten Stich. Also verbessert man die damit verbundene Chance, indem man schmiert.
Sollte sich diese These bestätigen, wäre die nächste These, daß Kontra mehr als 50% der Spiele gewinnt, in denen es zwei der drei Erstläufe einer Farbe erhält.
Re dagegen hat ein Interesse daran, die Fehlaugen möglichst gleichmäßig zu verteilen. Mit dem Aufspieler als anderen Re-Mann gewinnt Re ja ohnehin schon in ca. 85% der Fälle. Also versucht man die Augen so zu steuern, daß sie erst in späteren Stichen fallen und damit wesentlich häufiger nicht zum Aufspieler gehen, als diesen zu erreichen.
Hinweise auf die Haken bei der These frühzeitig zu geben wäre sinnvoll, Bildchenwerfer. Vielleicht läßt sich ein Mangel abstellen und ein sinnvollerer Versuchsaufbau wählen. Die Sinnhaftigkeit meiner These kann ich gegen diffuse Angriffe außerdem nicht gezielt verteidigen. Das Verhältnis vom Gewinn des ersten Stichs und Spielsieg einer Partei ist meines Wissens noch nie statistisch betrachtet worden. In jedem Fall ist also ein Erkenntnisgewinn damit verbunden.
Zum Modus: ich habe stupide gezählt, also auch Hochzeiten und Dullenanspiele etc.
Ex-Füchse #16890, 27. Dezember 2012, um 14:18
Ich halte den vorgestellten Versuchsaufbau für nicht zielführend, da er nur einen Teilaspekt untersucht. Wie Stoni schon schreibt, haben wir ein komplexes Problem, welches von vielen Faktoren abhängt. Aus diesem Grund würde ich das Problem von der Pike angehen und mit Erwartungswerten arbeiten, denn dann ist man auf der sicheren Seite.
Mein Vorschlag für eine Untersuchung:
Man nehme einen/mehrere Spieler die nun eine hinreichend große Anzahl von Spielen (auf einem sinnvollen Niveau) unter Einhaltung der einen und später der anderen Schmierregel absolvieren und schaut sich dann die so erzielten "Erwartungswerte" für die Re und Kontra-Partei an.