Doppelkopf-Strategien: DDV-Schiedsrichterentdcheidungen

Ex-Füchse #92044, 12. Juli 2014, um 18:00
zuletzt bearbeitet am 12. Juli 2014, um 18:02

Das hört sich jetzt aber ganz anders an, und es wird von mir auch ganz anders verstanden, als deine vorherigen Beiträge, mein hoch geschätzter "Manne".

2 verschiedene Disziplinen trifft genau den Nagel auf den Kopf, ich danke für dein Statement.

LG KoHD

Ex-Füchse #92044, 12. Juli 2014, um 18:06
zuletzt bearbeitet am 12. Juli 2014, um 18:07

Ahhso am Rande,

ich spiele übrigens beide Disziplinen gerne.

Und ich spreche es gerne vorher ab, ob mit oder ohne

Lool

Obwohl

PS. gleich sind wir beim roten "K" angelangt, "Lool!

Tront, 12. Juli 2014, um 18:37

Ich halte einen vorherigen Austausch an Informationen zu den gängigen Konventionen vor einer Spielrunde mit unbekannten Mitspielern für sinnvoll. Dann wissen alle Mitspieler bereits im Vorfeld Bescheid.

Man läuft ja theoretisch immer noch Gefahr, wenn ein Spieler vor der Runde bestätigte, dass er mit stiller Abfraeg spielt und dennoch (versehentlich) als ein Re-Mann später zögert.

Trotz dieses "Konventionsbruches" würde ich diesen Spieler ja nicht vor den "europäischen Gerichtshof" zerren.^^ Ich müsste mit den Konsequenzen und Enttäuschungen allein zurecht kommen.

Allerdings versteht mich mein mitleidender Partner nach meiner verlorenen Ansage dann vielleicht besser. Ich finde es nämlich fürchterlich, wenn man nach einer (Ent)-Täuschung noch allen Mistpielern am Tisch haarklein erzählen muss, warum man diese Ansage (ohne entsprechendes eigenes Blatt) vorgenommen hatte.

Ex-Füchse #92044, 12. Juli 2014, um 18:45

Naja dann stimmt mir ja eigentlich ein Schiedsrichter und auch mit Sicherheit guter Spieler zu, dass es durchaus vorherige Spielabsprachen geben darf oder sollte.

Und für mich bleiben Konventionen einfach nur "Absprachen", die nicht erlaubt sind, aber Manne hat ja mit den 2 Disziplinen eigentlich mir Recht gegeben.

Aber was solls

lg

Tront, 12. Juli 2014, um 19:09

Ich verbinde mit dem Wort Konvention einen Begriff einer offenliegenden Sache, als mit einer (geheimen) Absprache, dieser Ausdruck ist so negativ behaftet.

Jeder Spieler kann sich doch am Tisch nach den geltenden Konventionen erkundigen. Dann gibt es auch keine angeblich geheimen Absprachen mehr. Das ist ja der Punkt.

Ja, ich stehe als Spieler und auch als Schiedsrichter zu öffentlichen Vereinbarungen, die allgemein als Konventionen bezeichnet werden.

Ex-Füchse #92044, 12. Juli 2014, um 19:46

Jo Tront dann sind wir auf einer Linie.

Mein Wissensstand ist der, dass man vorher nicht fragen darf, wer nach irgendwelchen Konventionen spielt.

Die Diskussion gab es ja auch beim Konkurrenten dieser Spielerplattform, und dort wurde z.b. das rote K in der Königsliga abgeschafft.

Einige haben sich darüber aufgeregt, aber die Diskussion kennst du wahrscheinlich auch.

Nichts für "Ungut".

LG KoHD

sprachlos, 12. Juli 2014, um 19:56
zuletzt bearbeitet am 12. Juli 2014, um 20:02

nee mitglieder veanstaltung,
hat anders entschieden,
die im verband aktiven schaffen andere fakten.
erinnert an den paten.
das neue überwältigt das alte.

aber noch schaue ich von draußen drauf.

mfg

Ex-Füchse #92044, 12. Juli 2014, um 20:02

Sprachlos du sabbelst wie immer "Blödsinn"

Ex-Füchse #6519, 13. Juli 2014, um 06:30
zuletzt bearbeitet am 13. Juli 2014, um 06:32

@Tront:"Jeder Spieler kann sich doch am Tisch nach den geltenden Konventionen erkundigen. Dann gibt es auch keine angeblich geheimen Absprachen mehr. Das ist ja der Punkt."

Genau das ist nach Aussagen der Regelkommission nicht erlaubt. Ich habe das Schreiben noch, krame es aber jetzt nicht mehr heraus.

Und ja, natürlich ist das Doppelmoral. Aber man will offensichtlich keine Situation wie beim Bridge, wo jeder vor dem Spiel per Konventionskarte mitteilen muss, was er spielt und was nicht. Beim Bridge muss ein Spieler sogar während des Spieles Auskunft geben, wenn er gefragt wird.

Tront, 13. Juli 2014, um 12:28

Ich persönlich könnte damit ja leben, wenn man es bridgeähnlich in Sachen Konventionen handhaben würde, die Regelkommission ist wohl mehrheitlich dagegen. Obwohl ich gar kein Bridge-Spieler bin.

Aber das Doppelkopfspiel würde meiner Ansicht dadurch transparenter.

Spartakus, 18. Juli 2014, um 09:53

Für mich stellt sich die Situation aus dem Eingangsbeitrag wie folgt dar:

In 9.6.1. der TSR steht: "Ein unsportliches Verhalten liegt dann vor, wenn ein Spieler mit nicht-spielerischen Mitteln versucht, seine Spieler zu beeinflussen, ..."

Wenn solch ein Fall hier nicht vorliegt, wann dann? Also würde ich als mutmaßlich eingesetzter Schiedsrichter das Schiedsgericht einberufen. So ist das gemäß 9.6.2. vorgesehen.

Und das Schiedsgericht hat dann sehr wohl einen Ermessungsspielraum. So könnte ich mir vorstellen, dass ein Schiedsgerichtsmitglied Tront eher für a) (Verwarnung) plädieren würde und ein Schiedsgerichtsmitglied akaSilberfux eher für b) (Strafpunkte). Ich persönlich hielte beide Varianten für legitim und nachvollziehbar. Jedoch hielte ich persönlich bei Anwendung von b) die Maximalgrenze von 12 Strafpunkten für ein wenig überzogen; das sollte man sich dann vielleicht doch für gröbere Unsportlichkeiten in Richtung Beleidigungen aufheben. Ich denke zu dieser Sicht würde ein "harter Hund" in diesem Thread im Rahmen der Schiedsgerichtsdiskussion auch gelangen.

Letztendlich werden solche Diskussionen wie sie hier auf bislang 6 Seiten geführt werden im FT-Schiedsrichterverein im Rahmen von Fallbearbeitungen oder fallbegleitenden Diskussionen auch geführt. Es gibt in teamorientierten Entscheidungsprozessen immer Leute, die das Ganze etwas toleranter angehen und welche, die die Sache etwas strenger behandelt wissen möchten. Da ein gesundes Mittelmaß zu finden ist die Herausforderung. Ich denke die Formulierungen in 9.6.1. und 9.6.2. der TSR des DDV haben genau das zum Ziel. Ob das im Einzelfall immer gelingt steht auf einem anderen Blatt. Schließlich sind auch Schiedsrichter nur Menschen und somit fehlerbehaftet.

Cabeza_doble, 18. Juli 2014, um 10:16

Egal, wie Schiedsrichter entscheiden, es wird immer eine unterlegene Partei geben und diese wird sich, sofern sie nicht die Weisheit und Gelassenheit von Ingoknito besitzt (großartiger Beitrag in dem anderen Thread), stets benachteiligt fühlen.
Schön wäre es, gäbe es für besonders strittige Fälle wie diesen, so eine Art Berufungsinstanz.
Wie die auszusehen hätte, weiß ich auch nicht konkret. Vielleicht nur, dass andere Mitglieder des Schiedsrichterteams, die mit der Erstbeurteilung des Falles nicht betraut waren, die Angelegenheit nochmal nachverhandeln. Oder vielleicht ein gewähltes Gremium, das nur von Personen angerufen werden kann, die direkt von der strittigen Entscheidung betroffen sind.

Ex-Füchse #92044, 18. Juli 2014, um 13:22

@ Spartakus

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Es gibt in teamorientierten Entscheidungsprozessen immer Leute, die das
Ganze etwas toleranter angehen und welche, die die Sache etwas strenger
behandelt wissen möchten.

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Gibt es denn bei Euch keine klaren Richtlinien?

Und Teamorientiert interpretiere ich wie Spakkenfuss und Graf Zahl sagen und empfehlen, das reicht.

Lol lol lol

LG KoHD

herrmannfan, 18. Juli 2014, um 19:13

Ein gesundes Mittelmaß bei Entscheidungen zu treffen ist grundsätzlich nur sehr schwer möglich.
Die Berwertung eines Falles steht über alles. Werden hier die ersten Fehler gemacht, wird auch falsch sanktioniert.
Umso schwieriger man in der Urteilsfindung die Sanktionierung gestaltet, umso gegensätzlicher werden die Stimmen untereinander im Schiedsrichterteam.
Eine Sanktionstabelle mit 4 -5 Stufen reicht aus um die Entscheidungen der Schiedsrichter wenig Spielraum zur Diskussion zu geben.
Das wiederum führt öfter zu mehrheitlichen Entscheidungen .
Vorraussetzung ist natürlich eine für alle User einsehbare Sanktionstabelle. Gibt es die überhaupt ?

Verbessert mich wenn ich davon ausgehe das Ihr das komplizierter gestaltet und versucht Fallbeispiele zu erschaffen die man dann immer wieder anwenden kann.
Geht auf Dauer in die Hose.

Ex-Füchse #92044, 18. Juli 2014, um 19:29

Herrman, was du hier forderst ist "Transparenz".

Mit dieser Forderung stößt du bei dem Schiriteam unter der Leitung vom Spakkenfuss, bei der Ausführung, auf extrem "Taube Ohren".

Bei der Vorstellung der Konzepte, ja da wird "Transparenz" und sonstwas versprochen.

Aber ein Hohler Zahn gibt viel her.

LOL LOL LOL

LG KoHD

Ex-Füchse #92044, 18. Juli 2014, um 19:41

Fanthomas
10. Juni 2013, um 12:08




Schade das der Spatenfuss nicht mehr schreibt.

Er fände hier ein fruchtbares Betätigungsfeld.

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