Southern, 25. März 2012, um 23:55
Lächel....
Der kleine Südwind macht sich auf, um ein wenig durch Dokomanien zu wehen... Still war es hier die letzten Wochen und Monate... Aber so langsam kehrt der Frühling ein... Das Vogelzwitschern am frühen Morgen... Die Sonnenstrahlen die in der Nase kitzeln... Das ein oder andere fröhliche Lachen, was aus den Häusern erklingt... Bunte Blumen, die behutsam ihr Köpfchen aus dem Erdreich stecken... Trotzdem spürt das Windchen die traurige Stimmung, die über den Wiesen und Feldern liegt... Nun ist es nacht geworden... Die Sterne funkeln am Himmel... Hier und da hört man feine und leise Melodien durch die Nacht huschen... Ein paar Lüftsprünge weiter sieht sie Felurian unter ihrer Weide hocken... Ungewöhnlich betrübt... Aber passend zur Stimmung im Märchenland... Leise weht sie heran... Pustet ein wenig hier, ein wenig dort... Aber kein Lächeln entsprang Felurian... Der Südwind weht ganz nah heran... Und haucht ihr ins Ohr: " Tough, you think you've got the stuff. You're telling me and anyone you're hard enough. You don't have to put up a fight. You don't have to always be right. Let me take some of the punches for you tonight. Listen to me now. I need to let you know. You don't have to go it alone!" Felurian schaute auf und der Südwind sah ein altbekanntes Glitzern in ihren Augen und sie wusste, was sie zu tun hatte... Noch heute Nacht wird sie es krachen lassen und durch Dokomania stürmen und all die einzigartigen Wesen wachrütteln, damit sie dem Märchenland wieder Leben einhauchen und der Felurian ihr Lächeln ins Gesicht zaubern... Der Südwind streifte der Felu ein letztes Mal durchs Haar und machte sich auf den Weg...................
Ex-Füchse #365, 26. März 2012, um 09:03
Auch die Junge fühlte den Frühling. Der öde Winter hatte sie eingeschläfert, sie müde und träge gemacht, nun spürte sie, wie ihre Kräfte zurück kamen. "Auf zu neuen Abenteuern", rief sie. "Lasst uns gemeinsam spanndende Dinge erleben, die Welt ist doch so wunderbar." Und so ganz nebenbei wurde es auch höchste Zeit, das schlaff gewordene Edelsteinbeutelchen mal wieder etwas zu füllen.
Doc_Jule, 26. März 2012, um 09:22
zuletzt bearbeitet am 26. März 2012, um 12:07
...der kleine Roboter tritt aus seiner Hütte, als er den Ruf der jung aussehenden Person vernimmt und blickt sich um. Noch liegt Nebel über der Lichtung mit den Spielzelten und nur wenige Wesen gehen schon ihrer Beschäftigung nach. Am Gelbblattbaum hängen einige neue Blätter und eine Handvoll Leser hat sich versammelt, aber es ist kein lauter Wortwechsel zu vernehmen.
Der Androide bewegt vorsichtig die Scharniere seiner etwas eingerosteten Glieder und macht sich auf den Weg zur Lichtung der Fae. Trotz des Nebels, der weite Teile Dokomaniens noch verhüllt, ist der Frühling allgegenwärtig. Erfreut bemerkt der kleine Roboter, dass ihn ein leichter, warmer Windhauch streift und lächelt in dessen Richtung.
"Schön, dass auch du wieder erwacht bist, Südwindchen. Es gibt viel zu tun für uns, der Winter war lang und kalt und hat uns viel Energie geraubt."
Oh ja, die Kräfte der Bewohner Dokomaniens hatten kaum gereicht, dem Troll Einhalt zu gebieten, der während vieler langer Nächte dieses Winters auf der Lichtung sein Unwesen getrieben hatte. Herr von Klippe und seine Wächter hatten mitunter alle Hände voll zu tun, um den Troll, dem es gelang, sich in immer neuer Verkleidung Zutritt zu verschaffen, von der Lichtung zu weisen.
Nun aber war die neue Energie spürbar, die der Frühling nicht nur der Natur, sondern auch den Wesen Dokomaniens schenkt......
Ex-Füchse #6093, 26. März 2012, um 15:46
Die Wahrsagerin erwacht aus einem langen, erholsamen Schlaf. Sie streckt ihre Arme so weit es nur geht dem Himmel entgegen und begrüßt freudig den Frühling.
Wie schön ist es doch denkt sie, wenn alles wieder zum Leben erwacht.
Sie räkelt sich noch einmal genussvoll und spürt das Leben in sich.
Den letzten Schlaf reibt sie sich aus ihren wissenden Augen, um dann Ausschau nach ihren Freunden zu halten.
Mit einem erfreuten aber auch weisen Lächeln erblickt sie den kleinen Roboter, der eifrig seinem Tagwerk nachgeht.
Sie sieht die junge Frau, die ihre Taler zählt und voller Tatendrang in die Zukunft schaut.
Sie spürt den Südwind, der mit Freude und Leichtigkeit die Wolken wegschiebt, damit die Sonne wieder mit ihrer ganzen Kraft auf Dokomanien scheinen kann.
Ach, und nun sieht sie auch die lieblich anmutende Felurian unter einem Baum in dem schon warmen Gras sitzen und macht sich auf den Weg zu den Freunden, um diese herzlich zu begrüßen.
Ex-Füchse #918, 26. März 2012, um 15:58
...den Dackel, der den durch die Frühlingssonne entstehenden Schatten der Schmetterlinge nachjagt, sieht anscheinend keiner. Dabei hat er sich schon des öfteren auf den Rücken geworfen, damit ihm mal jemand das Bäuchlein krault. Aber er gibt die Hoffnung nicht auf, das bald mal jemand bei ihm innehält...
Ex-Füchse #11750, 26. März 2012, um 16:02
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Füchse #6093, 26. März 2012, um 16:54
Auf dem Weg zur Fae entdeckt Bernstein den im Gras sich auf den Rücken wälzenden Dackel. Liebevoll beugt sie sich zu ihm herab und krault ihm Gedanken verloren den Bauch.
"Da bist du ja endlich wieder, du verwunschener Prinz Waldi" flüstert sie leise, als sie plötzlich von dem Revoluzzer energisch zur Seite gedrängt wird.
"Nu lass mich mal ran" raunzt der in seinem Lederoutfit doch recht attraktiv aussehende Mann die verdutzt dreinschauende Wahrsagerin an
"da muss mal ein richtiger Mann dem Dackel an's Fell".
Na gut, denkt Bernstein, vielleicht ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Southern, 26. März 2012, um 17:31
Der kleine Südwind hockt oben auf dem Ast von Felurians Lieblingsweide und beäugt belustigt die Szene, die sich unter ihr abspielt. Der kurzbeinige Prinz räkelt sich in der Sonne, während die Seherin liebevoll sein wohlgenährtes Bäuchlein streichelt, als ein aufbrausender Kerl quer über die Wiese stampfte und schnaufend die Seherin beiseite schob, um Waldi ein paar Streicheleinheiten zukommmen zu lassen... Erst beim 2. Hingucken erkannte das Windchen den ollen Revoluzzer, der dringend eine Rasur sowie eine Frühjahrsdiät nötig hätte, da er dem Daggel in Sachen Bauch doch gehörig Konkurrenz machen konnte. Schmunzelnd beobachtet sie den bewundernden Blick Bernsteins. Ein Hauch von knisternder Frühlingsliebelei lag in der Luft, als sich der Blick der Seherin und des Ledernen kreuzten, was ein grummelndes Aufjaulen des verwunschen Prinzen, der sich der mangelnden Aufmerksamkeit schnell bewusst wurde, zur Folge hatte... Leise vor sich hinsummend wehte das Windchen von dannen, um auch die restlichen Bewohner Dokomaniens aus ihrem Winterschlaf zu wecken...
Ex-Füchse #6093, 27. März 2012, um 19:30
In den zurückliegenden Wintermonaten hatte eine neue Kneipe ihre Tore für die stetig wachsende Einwohnerzahl von Dokomania eröffnet. Sie heißt„Seb's runde Eckkneipe“ und der Besitzer ist ein Mann namens „ Neunzehnhundertvierseb“. Bernstein aktivierte kurz ihre Rechengehirnzellen und die Zahl 108 erschien vor ihren Augen.
108 Jahre alt war dieser Mann, genau so alt wie der im letzten Jahr verstorbene Jopie. Ob die beiden sich wohl gekannt haben ? Wir wissen es nicht.
Aber der alte Wirt ist auf jeden Fall ein Beweis dafür, dass das Doppelkopfspiel die Menschen jung erhält und man es auch noch im Methusalemalter spielen kann und wie ein altes Sprichwort sagt "auf alten Schiffen lernt man gut segeln".
Der Unterschied zu den anderen Wirtshäusern in Dokomania ist, dass sich in der "runden Eckkneipe" ausschließlich dem Laster hingegeben wird. Es werden hier zwar, dank dem kleinen Roboter, der neben seiner Medizinertätigkeit einen Zweitjob als Küchenchef gesucht und gefunden hat, leckere Gerichte angeboten, aber überwiegend finden hier doch zügellose Saufgelage statt.
Die Lebensmittel werden zum größten Teil von dem rock'n ledernen Revoluzzer besorgt, der aber des öfteren verdorbene Ware anbietet und liefert, so dass es dadurch schon zu einigen Todesfällen kam, zu den sogenannten Ex-Füchsen.
Bernstein vermutet, dass es in diesem Lokal auch immer wieder zu unmoralischen Aktionen kommt, da eine gewisse Frau Volvo hier ihre Dienste anbietet, die der alte Wirt und der überall rumflatternde Goggel auch gern in Anspruch nehmen.
Diese Dame ist mit einer unglaublich wahnsinnig überdimensional großen Oberweite bestückt, was bei den vorstehenden Herren einen erhöhten Blutdruck verursacht, bei dem Goggel der Kamm und beim Wirt der ******* (dieses Wort wurde zensiert) stark anschwillt. Die Seherin bräuchte nur in ihre Kristallkugel schauen, um sich hierüber Gewissheit zu verschaffen, aber DAS will sie nun wirklich nicht sehen :-)
Man kann aber mit Fug und Recht behaupten, dass hier viele nette, fröhlich gestimmte Leute verkehren, (wenn man den Goggel mal ausnimmt) die sich des Lebens erfreuen und es sich einfach nur gutgehen lassen. In diesem Sinne: PROST !
Ex-Füchse #2525, 27. März 2012, um 20:18
tzä
Ex-Füchse #6093, 27. März 2012, um 21:34
((( Gockel )))
Doc_Jule, 28. März 2012, um 09:28
Notgedrungen musste der kleine Roboter sich in der Küche des neuen Wirtshauses verdingen, denn immer noch herrscht in seinem Beutelchen gähnende Leere. Vor einiger Zeit war ihm im Traum der Geber erschienen und hatte zu dem Androiden gesprochen: "Sei nicht traurig, kleiner Roboter, ich gebe dir absichtlich schlechte Karten, damit du nicht übermütig wirst und über dem Spiel mit den bunten Bildern deine sonstigen Pflichten vernachlässigst".
"Das ist nun wahrhaftig keine Trost!" dachte das Blechwesen beim Aufwachen, nahm aber fortan die schlechten Blätter als Zeichen, sich anderen wichtigen Dingen zuzuwenden.
Immer noch muss Melusine versteckt gehalten werden, und noch immer sind das Geheimnis, das die beiden Wirte der alten Gasthäuser umgibt und die Rolle der Männer mit den roten Roben ungeklärt.
All dies kommt dem Androiden in den Sinn, während er seiner Arbeit in der Wirtschaft des 108jährigen nachgeht.
Nach getaner Arbeit, auf seinem Weg zur Lichtung der Fae, nimmt der kleine Roboter sich vor, die Freunde darauf anzusprechen, dass diese Dinge nun bald in Angriff genommen werden müssen.
Als der Androide den Gelbblattbaum passiert, sieht er wieder einmal den Lehrer im Zentrum einer heftig debattierenden Gruppe stehen und geht kopfschüttelnd vorbei.
Plötzlich stutzt er. Nicht weit entfernt vom Gelbblattbaum steht ein kleines Feigenbäumchen. Hatte dies nicht der Alchimist kürzlich vor seinem Haus gepflanzt? Oder war es ein weiteres? Der kleine Roboter blickt zurück in die Gasse, in der das Haus des Alchimisten steht. Nein, dort wächst kein Feigenbaum mehr. Verwundert setzt er seinen Weg fort und blickt sich noch einmal um. Täuscht er sich, oder hat das Bäumchen schon wieder seinen Platz gewechselt? Es scheint ihm, als stünde es jetzt dichter bei den Spielzelten.
"ich glaube, ich werde alt und beginne, zu halluzinieren" denkt der Androide und setzt nachdenklich seinen Weg fort.....
Ex-Füchse #47605, 28. März 2012, um 14:00
zuletzt bearbeitet am 28. März 2012, um 14:06
Und am nächsten Tag war am Gelbblattbaum ein weiterer Zettel, den ein geheimer Autor geschrieben hat : "Das kleine Feigenbäumchen ist gerade 9 Jahre alt und kann beliebig den Ort wechseln. Erst am 28. Februar, kurz vor dem 36. Geburtstag des Alchemisten hat es den Weg nach Dokomanien gefunden. Damit es zunächst bei Vertrauten steht, wuchs es eine Weile lang im Garten des Alchemisten."
Die Dokomanier hörten aufmerksam zu, denn keiner hat auch nur einen geringsten Schimmer Ahnung gehabt, was es mit dem Bäumchen auf sich hat.
Als es sich aber in einen Jungen verwandelt hat, und in den Doppelkopfzelten mit Lichtungsbewohnern gespielt hat, war das Staunen groß. "Eine Verwandlung in der Form hab ich ja noch nie erlebt". Es fanden sich natürlich schnell Leute, die mit ihm spielen wollten. Am ersten Tag, hat unter anderem auch der Androide mitgespielt. Und siehe da - der kleine Junge konnte auf ihrem Spielniveau mithalten und hat gleich 7 Taler geholt. "Woher hat er denn Doko gelernt?", fragten sich einige aus der Lichtung. Sogar der Lehrer55 hatte ihn zuvor für das wunderbare Dokospielen gelobt.
Später stellte sich heraus, dass der Alchemist es ihm beigebracht hatte. Nach der Runde, verwandelte sich der Junge wieder in das Feigenbäumchen und stellte sich wieder in den Garten des Alchemisten. Nun hatten es die ersten verstanden, was es auf sich hatte. So langsam integriert sich das Feigenbäumchen in Dokomanien, und hat vor, dort zu bleiben.
Ex-Füchse #17674, 28. März 2012, um 14:03
Ein Multitalent :-)
Ex-Füchse #11750, 28. März 2012, um 14:13
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Füchse #365, 28. März 2012, um 14:17
die jung aussehende Frau war heut noch ungeküsst.
Seufzend wandelte sie auf den Pfaden Dokomaniens und ließ ihre Blicke durch die Gegend schweifen. Nirgendwo ließ sich ein männlichens Wesen erblicken, das bereit gewesen wäre, sie zumindest für heute aus diesem Zustand zu erlösen. Da entdeckte sie einen Dackel, der winselnd neben einem kleinen Feigenbäumchen stand. "Küss mich, ich bin ein verzauberter Prinz", sagte der Dackel. Ohhhh, welche Freude für die jung aussehende Frau. Endlich gab es jemanden, den sie küssen konnte und wer weiß, vielleicht würde sie ja noch heute den Prinzen befreien, von ihm mit Gold und Ehre belohnt werden, ihn am Ende gar heiraten dürfen?
Vorsichtig streckte sie ihre Hand nach dem Hund aus. "Komm her", rief sie. Mit eingekniffenem Schwanz und leichtem Winseln näherte sich der Dackel. Beherzt griff die Junge zu, schnappte die das Tier und drückte ihm einen Kuss auf die kühle Schnauze. Doch anstatt sich in einen schönen Prinzen zu verwandeln schüttelte sich der Hund, jaulte auf und schlich von dannen.
"So ein Mist", fluchte die junge Frau. Heute hatte sie aber auch überhaupt kein Glück. Na ja, vielleicht konnte sie sich wenigstens ein paar schöne Früchte von dem Feigenbaum pflücken und diese verzehren.
Aber der Feigenbaum war weg. Ungäubig rieb sich die Frau die Augen. Hatte sie geträumt? Hatte es diesen Baum nie gegeben? Jedenfalls hier war er nicht.
Ex-Füchse #6093, 28. März 2012, um 15:21
SUPER Feigenbaum !!
---
und der Dackel will sich nicht von der jungaussehenden Frau küssen lassen :-))
du liebe jungaussehende Frau, sei nicht traurig, er liebt halt nur Melusine, der er einst die Treue schwor.
Ex-Füchse #918, 28. März 2012, um 16:05
Halloooohooo, das war doch der Streuner. Die jung aussehende Frau hatte leider heute ihre Brille nicht dabei gehabt:P
Ex-Füchse #365, 28. März 2012, um 16:06
Ach, und der andere Dackel ließe sich küssen und würde sich dann auch in einen Prinzen verwandeln?
Na, dann Knuuuuuuutsch!
Ex-Füchse #17674, 28. März 2012, um 19:14
zuletzt bearbeitet am 28. März 2012, um 19:15
"Südwind, was hast du bloß angestellt!" schmunzelte Felurian, als dieser um die Fae herumwehte um sich anschließend zu manifestieren. "Sieh nur, sie sind völlig außer Rand und Band. In der Wirtschaft des uralten Sebs herrscht Sodom und Gomorra, das Ledermännchen kuschelt neuerdings mit verwunschenen Hunden und lästert über seine Meisterin, die jung aussehende Frau fühlt sich anscheinend ins Teenager-Alter zurück versetzt und verwechselt obendrein noch das hier anwesende Viehzeug. Kleine Feigenbäume bekommen spät abends plötzlich noch Füße und ziehen unbescholten durch die Spielzelte!"
Der Südwind kicherte leise und nickt. "Alles richtig, Felurian! Nur eines hat sich nicht geändert: die notorische Leere im Beutel des kleinen Roboters!"
Die Fae wollte gerade schallend lachen, als ihr auffiel, dass es um ihren Beutel auch nicht gerade zum besten stand. Sie sah sich pikiert um und entdeckte in der Ferne den alten Revoluzzer, der eifrig gestikulierend dem Wirt der runden Wirtschaft klar machen wollte, dass er zahlungsunfällig sei.
Wortfetzen wie :".....Vorrat an gaslosen Kaltgetränken geliefert..." oder "....nur wenig verdorbene Fleischstücke zu fairen Konditionen hergebracht..." drangen an ihr Ohr.
Doch der uralte Wirt schien unerbittlich und schüttelte den Kopf. Rockn' Lederhaut wirkte sichtlich bestürzt als der Inhaber der Gaststätte auf das Baumhaus deutete. Verzweifelt schüttelte der in Leder gewandete den Kopf und rang die Hände, doch der Wirt grinste lediglich süffisant. Bestürzt zog der alte Revoluzzer von dannen während hinter dem Baum ein kleiner Stoffhund namens Bruno vorsichtig hervorlugte und plötzlich ein furchtbar schlechtes Gewissen hatte. Von einem Moment auf den anderen wollte sein Knochen nicht mehr so recht schmecken....
Ex-Füchse #17674, 19. Mai 2012, um 18:38
Verschlafen trat Felurian aus der Lichtung. Sie musste die Augen zusammenkneifen, die wärmende Frühlingssonne war bereits auf dem halben Weg zum Zenit und dementsprechend gleißend ihre Strahlen. Die Fae hielt sich zusätzlich ihre Hand als Sonnenschutz vor die Stirn und sah sich um.
Viel war noch nicht los an diesem Tag. Die meisten Dokomanier hatten an diesem Tag frei und genossen das Ausschlafen. Selbst in Seb's runder Eckkneipe war vergleichsweise wenig los. Felurian konnte aus der Ferne erkennen wie Ko Nr.67 mit einem quietschenden Geräusch die schwere Türe öffnete und beinahe rückwärts wieder raus stolperte. Sie wedelte angewidert mit der Hand Hand als wolle sie einen unangenehmen Geruch verscheuchen. Schließlich betrat sie mit todesmutiger Miene die Kneipe und kehrte mit Zinnbechern wieder zurück. 'Vermutlich abgebrannte Rauchwaren!' grübelte die Fae. Nun wurden die Fenster weit aufgerissen und ein Geklapper und Gepfeife war zu vernehmen. Nur kurze Zeit später entdeckte Felurian Seb, der mit einem riesigen Blumenstrauß seine Gaststätte betrat. Sekunden später war ein Ausruf der Freude zu hören, der nur von Ko Nr.67 stammen konnte. Die Fae schmunzelte und wandte sich ab. Ihr war nach einem Morgenspaziergang. zumute Ihr Weg führte sie Richtung Gelbblattbaum. Sie schaute am Baum hoch. In der Hütte von Rockn' Lederhaut war noch alles ruhig. 'Fauler Sack!' schmunzelte Felurian als ihr Blick plötzlich auf eine unverwechselbare Gestalt fiel: Lehrer 55. Automatisch zuckte sie zurück und suchte Schutz hinter einem Baum. Sie wollte jetzt nicht unbedingt gesehen werden. Der Lehrer nestelte an einem Zweig herum und spießte dort schließlich eine neue, lange Notiz auf, dann verschwand er wieder ohne sich umzusehen.
Die Fae las sich die Nachricht aufmerksam durch, schüttelte jedoch mehrmals zwischendurch ihren Kopf, weil ihr einige Äußerungen zu verdreht erschienen. Die Botschaft war jedoch eindeutig: Der Lehrer wollte in Zukunft den Gelbblattbaum meiden. Er sah keinen Sinn mehr in der Aufgabe dieses mächtigen Baumes.
Bereits mehrfach hatte der Lehrer in der Vergangenheit sein Verschwinden angekündigt, jedoch nie eingehalten. Doch irgend etwas an der Schreibweise war diesmal anders. Felurian grübelte noch darüber ob es diesmal wirklich Ernst sei, als schon ein weiterer die Nachricht begutachtete und kommentierte, um später dann doch wieder diese Notiz zu entfernen
Insgesamt echt spärlich kamen die Dokomanier den Tag über angetrottet um ihre Meinungen kund zu tun. Die Fae hätte mit deutlich mehr Andrang gerechnet, aber vielleicht lag es ja auch daran, dass heute in Realitas ein wichtiges Sportereignis stattfinden sollte. Einige Spielwesen waren sogar auf die Idee gekommen zu diesem Anlass eine ganze Stadt – nein, ein ganz Land in die Farben der favorisierten Mannschaft zu kleiden. Sie kicherte. Wer außer Männern konnte schon auf so schräge Idden kommen.
Ihr Weg führte sie erneut an Seb's Kneipe vorbei. Schon aus der Ferne hörte die Fae den Wirt kurze Anweisungen in kurzer Folge bellen und die Beschäftigten liefen schwerbepackt wie Ameisen hin und her. ''Ach', dachte sie 'ein Biergarten! Eine kluge Geschäftsidee bei dem Wetter.' Dann stutze sie. In der Mitte des Außenbereich war ein riesiges magisches Gerät aufgestellt worden, auf welchem sich Bilder bewegten. Davon hatte Felurian mal gerüchteweise etwas gehört. Dieses Stück musste den Wirt ein Vermögen gekostet haben...wie konnte er dies allein durch seine Einnahmen im Wirtshaus decken? Irgend etwas stimmte da nicht. So unauffällig wie möglich schlich sich die zarte Gestalt an und bewegte sich Richtung Hintereingang. Zunächst konnte sie nichts entdecken, doch dann...leise Stimmen: „Ich wette 300 Taler darauf, dass er nächste Woche bereits wieder schreibt!“ Die Stimme kannte sie nicht, aber wohl diese, die darauf antwortete: „Ist notiert...der nächste bitte!“ Das war doch der rotgoldene Hahn. Aber was im Namen des Gebers war da los? „Ich gebe ihm höchstens 24 Stunden!“ Die Fae war empört! Die Stimme gehörte doch dem alten Revoluzzer. 'Na, da hört sich doch alles auf!' dachte sie. 'Die betreiben dort unten eine illegale Wettstube! Wie lang mag das wohl schon so gehen? Und – weiß Seb davon?' Sie beschloss bei nächster Gelegenheit den rotgoldenen Hahn oder Rockn' Lederhaut zur Rede zu stellen. Wütend stampfte sie davon....
Ex-Füchse #17674, 19. Mai 2012, um 20:35
zuletzt bearbeitet am 19. Mai 2012, um 21:37
...um Nodius über die Füße zu stolpern. Unglücklicherweise stießen ihre Köpfe aneinander und die Fae sah nur noch Sternchen. Ihrem Gegenüber schien es aber nicht unbedingt anders ergangen zu sein, denn es lallte: "Hascht duh hottadings gelauscht...ähhh sähnn? Muss das in Bäumchschen schicken, dann ischt Ruhe hier! Hihihi !"
Felurian versuchte zur Besinnung zu kommen und hielt den Kopf schief. Doch bevor es ihr gelang auch nur halbwegs Herr ihrer Sinne zu werden trabte eine bekannte Gestalt auf sie zu. Die Fae versuchte den Blick zu schärfen. Momentan ein schwieriges Unterfangen, doch die Gestalt lächelte sanft und sprach. "Nix da, Nodius! Der einzig wahre Klampfentyp bin ich hier!"
Kvothe stimmte fachmännisch seine Laute. Rings um ihn verstummte fast alles und man beäugte ihn erwartungsvoll, als er sich schliesslich dazu herabließ folgende Töne anzuschlagen:
"He's a real nowhere man,
Sitting in his Nowhere Land,
Making all his nowhere plans
for nobody.
Doesn't have a point of view,
Knows not where he's going to,
Isn't he a bit like you and me?"
Und Felurian überlegte....