Unterhaltung: Es war einmal - ein Dokomärchen (oder Verhalten im FT mal anders)

Doc_Jule, 20. November 2011, um 22:07
zuletzt bearbeitet am 21. November 2011, um 06:29

....allerdings zunächst nur die Fae, denn plötzlich schließt sich die Tür , als der Roboter die Schwelle überschreiten will. Wie vom Donner gerührt steht er da und starrt auf das schwere Eichenholz. Seine Elektroden, obwohl gerade überprüft und gewartet, können ihm kein Ergebnis auf die Frage liefern, wie er der Fae folgen kann. Nachdenklich tritt er ein paar Schritte zurück und betrachtet das Haus. Welches Geheimnis birgt es? Warum ist ihm der Zutritt verwehrt?
Als er nach unten schaut, sieht er, wie die kleinen Mäuse ebenso verwirrt aussehen und unverständliche Verse miteinander austauschen. Ihnen war der Zutritt also ebenfalls nicht gestattet. Irgendetwas erraten soll man, und den Weg in den "Waystone Inn" selbst finden, erfährt er von den Mäusen noch, bevor diese rasch zu den anderen Schänken wuseln, um dort nach etwas Essbarem zu suchen. Als der kleine Roboter wieder aufblickt, ist das Häuschen verschwunden.
"Was geht hier vor sich?" murmelt der Androide und begibt sich zu seiner Hütte, um nachzudenken.

Doc_Jule, 21. November 2011, um 08:00
zuletzt bearbeitet am 21. November 2011, um 08:34

Noch im Halbschlaf befällt ihn am nächsten Morgen der Gedanke an das verschwundene Gasthaus, das immer wieder während eines unruhigen Schafs, in seinen Träumen aufgetaucht war.
Nachdem er seine Scharniere geölt und die Scheiben unter den Sichtklappen gründlich geputzt hat, wandert er zurück auf die Lichtung. Diesmal wählt er jedoch einen anderen Weg durch die kleinen Gassen, in denen sich die Hütten der Bewohner befinden. In einigen der Behausungen herrscht bereits reges Treiben, andere liegen still und verlassen da. Die Tür einer Hütte steht offen und im Vorübergehen hört der kleine Roboter eine vertraute Melodie, "All You Need is Love" singen pilzköpfige Gestalten und der Roboter pfeift mit. Er erhascht einen Blick in das Innere der Hütte, doch dort scheint niemand zu sein.
Im Quartier des Buntebildchenwerfervereins hingegen herrscht reges Treiben, es wird heftig debattiert. Der Androide passiert Häuschen mit so merkwürdigen Namen wie "Trainingshölle" oder "Flocke", in einem wird über das Spiel mit dem schnellen Ball debattiert, vor einer anderen Hütte hängt eine rote Laterne.
Plötzlich bleibt er wie angewurzelt stehen und schüttelt verwirrt den Kopf. Dort, zwischen zwei anderen Hütten und nicht zu übersehen, liegt das gesuchte Haus, über der schweren Eichentür ein Schild, auf dem mit geschwungenen Buchstaben der Name "Waystone Inn" prangt.
"Ich bin doch gestern auch hier vorbei gegangen" wundert sich der kleine Roboter "sollte ich das Haus wirklich übersehen haben?" Er nähert sich und befürchtet, dass es, so wie am Abend vorher, plötzlich wieder verschwinden könnte. "Immerhin habe ich es selbst gefunden" fällt ihm ein und beherzt nimmt er den schweren Türklopfer in die Hand, läst ihn auf das dunkle Holz fallen und ruft "Lasst mich ein!"
Wie von Geisterhand öffnet sich die schwere Tür mit einem leichten Knarren und der Androide tritt in den Schankraum. Als seine Sehmechanik sich ein wenig an das Halbdunkel gewöhnt hat, blickt er sich um.
Rotbraunes Mahagoni und blankes Messing verbreiten eine anheimelnde Atmosphäre, und am Tresen, hinter dem zu seiner Überraschung offenbar Kvothe die Arbeit des Wirts verrichtet, sitzen ein Wesen, das inkognito bleiben möchte, die Fae, Berstein, die Seherin und Rock´n´Lederhaut.
"Die haben wohl vergessen, deine visuellen Erfassungsgeräte zu überprüfen" ruft ihm der Barde entgegen. Die Anwesenden grinsen und Rock´nLederhaut bemerkt süffisant: "Aber gut schaut er jetzt aus nach der Wartung. Wie war das noch, verhalten sich gutes Aussehen und geistige Fähigkeiten nicht umgekehrt proportional?"
Die Anwesenden quittieren die Bemerkung mit schallendem Gelächter und der Androide blickt ein wenig betreten in die Runde.
"Nun komm schon, du weißt, wie wir´s meinen" sagt die Fae schließlich und klopft auf einen Barhocker an ihrer Seite, den der kleine Roboter mühsam erklimmt.
"Puh" sagt dieser "darauf brauch ich erstmal einen Baldriantee und ein Gläschen Caramba!".........

Ex-Füchse #6093, 21. November 2011, um 10:36

na endlich ^^
sehr schön :-))

Ex-Füchse #17674, 21. November 2011, um 11:58

Die Fae erhob allerdings mahnend den Zeigefinger. "Nun, nachdem wir hier jetzt in trauter Runde beisammen sind und gewiss auch keine Rotröcke oder ähnliche bösartige Wesen hierher finden werden, müssen wir uns langsam Gedanken um die magischen Karten machen. Ich weiß, dass Noxiana sich mit HDF treffen wollte und ich erwarte händeringend ihren Bericht. Es sollte allerdings nicht mehr allzu lange dauern. Spätestens wenn der Abend Einzug hält werden wir mehr wissen..."

Ex-Füchse #365, 03. Dezember 2011, um 22:08

Auf besonderen Wunsch einer bestimmten Fee hier die Langform meiner Humorgeschichte aus dem Evil-Thread.
_____________________
Pssst, flüsterte die Fae ihren Getreuen zu:
"Habt ihr schon gehört? Morgen schickt der liebe Gott einen Engel nach Dokomanien, der soll hier im Lande ein wenig Humor verteilen. Jeder soll etwas davon abbekommen, der eine etwas mehr, der andere etwas weniger. Das alles ist völlig gratis, man muss bloß rechtzeitig da sein."
"Toll", antwortete der seltsame Herr "dann geh ich hin und hol mir meine Ration." Auch der kleine Roboter, der Alchimist, der böse Schwesternsohn, Noxiana, die jung aussehende Dame und all die anderen Bewohner Dokomaniens vernahmen die frohe Kunde und gingen bereits am frühen Morgen zum Gelbblattbaum, wo die Verteilung stattfinden sollte.
Bloß Lehrer 55 lag in tiefem Schlummer und bekam von alledem nichts mit.
Er hatte den lieben langen Tag schwer gearbeitet, hatte Tische gebaut und sie nach kürzester Zeit wieder zerstört, weil sie ihm nicht gefielen. Er hatte versucht die vielen unbelehrbaren Dokomanier in seine Künste einzuweihen und hatte tausende von Blättern an den Gelbblattbaum geheftet. Nun war er rechtschaffen müde und schlief den Schlaf der Gerechten.
Er erschien erst am Gelbblattbaum, als die Warteschlange dort länger war, als die vor den Räumen der ersten Liga, ja, es war die größte Menschenmenge, die Dokomanien je gesehen hatte. Und er, Lehrer55 musste sich als Allerletzter dort einreihen.
Als schließlich der Engel bei ihm ankam, war sein Füllhorn leer. Nicht das kleinste Krümelchen Humor war für den Lehrer55 übrig geblieben.
Nun erhob der ein lautes Wehklagen.
"Das ist ist ungerecht", heulte er. "Immer geht es gegen mich. Komisch, dass der seltsame Herr was bekommen hat und ich nicht."
Den Engel barmte der arme Kerl. Was konnte er für ihn tun?
Der Humor war wirklich restlos aufgebraucht. Da sah er über sich das sternenbeglänzte Firmament.
"Ich habs", rief er und pflückte fünf strahlende Sterne vom Himmel. Die heftete er dem Lehrer an die Brust, der darauf hin glück strahlend von dannen zog.

Ex-Füchse #17674, 03. Dezember 2011, um 22:11

:-)))))
Merci!

Doc_Jule, 03. Dezember 2011, um 22:24

war auch mein erster spontaner Gedanke, das gehört doch in den Märchenfred, fein Eva :-)

mike2712, 03. Dezember 2011, um 22:56

nicht schlecht, lese hier eigentlich nicht so viel, weil es immer so viel ist, aber wenn das immer so gut ist muss ich hier mal öfter reinschauen....
gut geschrieben :-)))))))))))))))))))))))

Ex-Füchse #6093, 03. Dezember 2011, um 22:58

nicht schlecht ??? super !!! :-)
Applaus !!!

Ex-Füchse #5463, 04. Dezember 2011, um 10:33

der arme Lehrer! Jetzt bekommt er sogar schon im Märchen kein Bein an die Erde.

Doc_Jule, 04. Dezember 2011, um 11:07

wieso? er hat doch 5 Sterne bekommen, die werde ich niemals erhalten^^

Ex-Füchse #5463, 04. Dezember 2011, um 11:21

stimmt, ich auch nicht!

Lottospieler, 04. Dezember 2011, um 11:26

ich hab 5 sterne und humor, aber nur da wo er angebracht ist, zb in netter umgebung also nicht hier.
sehr viele spieler besonders an übungstischen kennen meinen humor und wissen ihn zu schätzen, ich muß mir selber und niemandem etwas beweisen.

mike2712, 04. Dezember 2011, um 11:30

ja das ist doch gut.......Punkt.

Sternenfeuer, 04. Dezember 2011, um 11:34
zuletzt bearbeitet am 04. Dezember 2011, um 11:34

@mike,
lass es doch gut sein - immer lese ich kommentare von dir, wenn hotte seine meinung kund getan hat...
.
das sieht immer arg nach hmm.... nachtreten aus.
.
leben und leben lassen - und, auch wenn´s schwer fällt,
lies einfach drüber weg wenn es dir nicht passt und fühl dich nicht herausgefordert - hast du doch nicht nötig...

Ex-Füchse #5463, 04. Dezember 2011, um 11:37

Sternenfeuer: Wie Recht Du hast!

Southern, 04. Dezember 2011, um 11:41

Ich finde, das es hier eine sehr nette Umgebung ist... Ein Märchen... Fantasie... Vielleicht angehaucht von ein wenig Ironie, die aber niemals böse gemeint ist... :o)

Lottospieler, 04. Dezember 2011, um 11:41
zuletzt bearbeitet am 04. Dezember 2011, um 11:42

eure märchen sind wirklich sehr nett geschrieben keine frage. leider setzt sich in mir aber immer mehr die meinung durch das die beschriebenen wesen in recht einseitiger weise dargestellt werden.
es ist hier aber beim FT keine märchenwelt die man in gut und böse unterscheidet von wegen 'gretel und der böse wolf'. märchenerzähler verklären die realität und fördern schubladendenken.

Southern, 04. Dezember 2011, um 11:43

So ist das aber lieber Hotte... :o) Und Jeder sollte das auch wissen... Deshalb ist es ja auch ein Märchen und fernab jeglicher Realität... Und das sollte auch Jeder unterscheiden können, um vielleicht auch mal über sich selber ein wenig lachen zu können :o)

Sternenfeuer, 04. Dezember 2011, um 11:48

ach, ehe ich es vergesse,
der piratenkapitän und seine mannschaft, samt balthasar, wünschen allen lesern und
teilnehmern dieses schönen threads eine schöne, besinnliche und beschauliche zeit des friedens und der
einsicht.
mögen zank und hader wenigstens für eine weile ruhn, damit wir schöne dinge tun.
freuen wir uns über dieses privileg,
mit den technischen möglichkeiten unserer zeit
gemeinsam einem solch schönen hobby wie dem
doko frönen zu können.
und bei allen unterschiedlichen lebensauffassungen,
sollten und sind wir doch imstande, uns zu netten
runden am tisch zusammen zu finden.
ein spezieller dank an das fuxtreffteam und glückwunsch für diese gelungene plattform.

horrido und fette beute

christian sternenfeuer, piratenkapitän

Ex-Füchse #17674, 31. Dezember 2011, um 11:22

Man schrieb den letzten Tag des Jahres in Dokomania. Es war noch früh am Morgen und ein beständiger Regen hatte eingesetzt. Felurian fiel es unglaublich schwer, sich von ihrem Lager zu erheben – es gab nichts, was ihr auch einen triftigen Grund dafür geboten hätte. Doch plötzlich durchbrach ein strahlend helles Licht die sich träge haltende Dunkelheit. Geblendet von dieser Erscheinung und von Neugierde getrieben verließ die Fas nun doch ihr geliebtes Moosbett und suchte nach dem Ursprung. Ihr Weg führte sie schließlich vor den Gelbblattbaum und sie musste sich ihre Augen mehrfach reiben um sicher zu stellen, dass sie nicht mehr träumte.
Ein riesiger Altar war dort erbaut worden, rings herum leuchteten mehrere tausend Kerzen. Auf dem Altar selbst stand eine gigantische Scheibe mit einem lächelnden Gesicht. Die Fae stutzte einen Moment. Das war doch nicht, oder doch? Tatsächlich: Ein Abbild des fiesen Geschwistersohnes.
Um die Ikone herum waren unzählig gefüllte Bierkrüge aufgestellt worden, die wohl ein kleines Vermögen gekostet haben mochten. Felurian fragte sich, ob die hiesigen Schänken wohl überhaupt noch für den heutigen Tag genug Bier im Angebot haben würden. Dann fiel ihr Blick auf eine weiblich Person, die vor dem Altar kniete: Lenchen. Die Fae schüttelte erstaunt den Kopf und wollte gerade das Mädchen, die ihren Stoffhund umklammert in den Armen hielt ansprechen, als sie bemerkte, dass es betete:

„Fieser Geschwistersohn, höre mich an!
Einst war ich eine Ungläubige, die den Glauben an das gute Spiel verlor. Immer wieder wurde ich auf den bösen Spielweg geführt und hielt mich selbst für die beste Spieler aller Zeiten, doch dann - eines nachts - wurde ich erleuchtet: durch dich, Oh mein Doko-Gott!
Ich wurde bekehrt und seit dieser schicksalsträchtigen Nacht hat sich mein Leben von Grund auf geändert.

Die Art und Weise wie du mir als Jüngerin das Spiel der magischen Karten beibrachtest treibt mir bis heute die Tränen der Rührung in die Augen. Nun ist es mehr für mich als nur ein Spiel: Es ist eine Zauberkunst.

Nie ließ ich mich durch üble Botschaften anderer Mitspieler, die mir eine böse Wortwahl und Beleidigungen unterstellten von dem rechten Weg abbringen.

Bitte, lieber fieser Geschwistersohn! Erhöre mich und schenk mir ein wenig Anerkennung, denn ich bin nun mal das Lenchen! Wenn ich sage du bist ein Idiot, meine ich doch nur: Ich hab dich so lieb!
Schick mich nicht weg, denn ich sehne mich danach mit dir zu spielen. Du hast meinen Willen gebrochen und nun liegt mein Glück und mein Bier in deinen Händen!“

Stumm stand Felurian da und erkannte, dass an Lenchens Wangen dicke Tränen herunterflossen. Wortlose drehte sie sich um und rannte zurück. Sie konnte nicht mehr an sich halten! Als die Fae schließlich ausser Reichweite war prustete sie vor Lachen laut heraus.....!

Ich wünsche ALLEN meinen LeserInnen und MitschreiberInnen (vielen Dank für eure Mitarbeit!) einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge uns dieses viele neue Ideen für weitere Geschichten bringen.

Ex-Füchse #6093, 20. Januar 2012, um 18:27

Bernstein schlug die Arme um ihren Körper, kalt war es geworden, der Winter hatte auch Dokomanien im Griff.
Am Gelbblätterbaum erblickte sie viele neue Zettelchen.
Ein Abschiedsbrief des fiesen Geschwistersohnes erregte die Gemüter einiger Dokomanier und entfachte eine rege Diskussion darüber, was den jungen Mann wohl zu diesem Entschluss und zu dieser Entscheidung getrieben habe.
Dem Fiesling war wohl das spielerische Niveau hier in Dokomanien zu niedrig, er war von den Dokogöttern dazu berufen, höhere Ebenen des Dokospieles zu erreichen.

Reisende soll man nicht aufhalten, dachte die Wahrsagerin und sandte ihm mit Kraft ihrer Gedanken viel Glück auf seinen Weg in die Erleuchtung.

Sie schlenderte weiter durch die Straßen an den Hütten der Dokomanier vorbei.
Aus manchen Hütten hörte sie lautes Lachen. Typisch, dachte sie, immer diese Lichtungsbewohner, sind auch zu albern, müssen alle ein bisschen bekloppt sein.
Aus anderen Hütten schallte laute Musik heraus , wieder in anderen beschimpften sich lauthals Menschen. Ach ja, dachte Bernstein, das Leben ist kein Ponyhof.

Als sie an Lenchen Hütte vorbei kam, hörte sie ein herzzerreißendes Weinen. Ein Schluchzen und Jammern durchdrang den Raum, den Bernstein inzwischen betreten hatte.
Wie ein Häufchen Elend saß das kleine Lenchen in der Ecke des Raumes, der kleiner Körper des Mädchens wurde von Weinkrämpfen geschüttelt, ihr Gesicht war tränenüberströmt.

Immer wieder stammelte sie „mein Liebster, mein Geliebter "
Die Wahrsagerin kniete sich zu ihr hernieder und umarmte sie liebevoll. „Mein Lenchen, welches Leid ist dir widerfahren, dass du so traurig bist ?"
Ein erneut lautes Schluchzen w ar die Antwort und mit leiser Stimme stammelte sie "er hat mich verlassen, meine große Liebe will nicht mehr mit mir spielen. Was soll ich nur ohne ihn tun, er war mein ein und alles".

„Mein armes kleines Lenchen" sprach die Wahrsagerin, und streichelte der Kleinen liebevoll über ihr langes blondes Haare „ es ist schwer und schmerzvoll einen so guten Freund, Geliebten und Gefährten zu verlieren und dein Herz wird noch lange um ihn trauern.
Aber glaube mir mein Kind, wenn sich eine Tür schließt wird sich bald eine neue für dich öffnen. Leben heißt Veränderung, auch hier in Dokomanien.
Wir beide wissen noch nicht was kommen wird,
aber eines ist sicher:

!!! andere Tanten haben auch schöne Neffen !!!

Ex-Füchse #17674, 20. Januar 2012, um 18:32

;-)))
(Allerfeinst Bernie!^^)
Obwohl.......ich finde das Lenchen bekommt viel zu viel Aufmerksamkeit, das tut Kindern in dem Alter gar nicht gut!

Ex-Füchse #17674, 20. Januar 2012, um 19:12

Und während das Lenchen noch schnaufte und schniefte verteilte der religiöse Radikale unzählige Flugblätter, auf welche viele verschiedene eigener Solospiele abgedruckt waren. Einige Bewohner Dokomanias streckten ihre Hände aus um Exemplare zu fangen. Unter ihnen auch der Lehrer55. Aufmerksam studierte er die bunten Zettel und schob mit seinen feuchten Fingern immer wieder seine Brille hoch und runzelte die Stirn. Hektisch verglich er die Zettel und hielt suchend Ausschau. Schließlich wurde er einer jungen Gestalt gewahr, welche entspannt am Gelbblattbaum lehnte und Pfeife rauchte.
„Duuuu,“ sprach der Lehrer und rannte auf die Person zu. Diese reagierte jedoch nicht „DU, Radikaler....was bildest du dir eigentlich ein?“ Nun drehte sich der Angesprochene mit leicht hochgezogenen Augenbrauen um und sah auf den Lehrer55 mit einer gewissen Neugierde hinab.
Dieser wedelte immer noch aufgeregt mit den Zetteln. „Das hier...,“ er hielt ein Zettel hoch. „Genau wie dies hier....!“ Ein anderes Blatt wurde hochgehalten. „Und zu guter letzt DAS hier auch noch...!“ Der Lehrer fächerte sich nun insgesamt mit drei Zetteln Luft zu.
Nachdem er wieder zu Luft gekommen war sprach er immer noch etwas kurzatmig: „Von denen hier ist kein einziges, KEIN EINZIGES wirklich spielbar...hörst du??? Das tust du doch mit böser Absicht unbedarften und unerfahrenen Spielern gegenüber. Die Neu-Ankömmlinge sollen hier LERNEN, nun machen sie sich ein völlig falsch Bild...ein Jammer ist das! Und vorführen tust du sie auch noch!“
Doch der religiöse Radikale zuckte nur die Achseln und meinte: „Ach Lehrer, es ist einfach hoffnungslos mit dir, nichts und niemand sollte hier vorgeführt werden!“ und drehte sich wieder um.
Einige andere Wesen, welche sich ebenfalls in der Nähe des Baumes versammelt hatten pflichteten dem jungen Mann bei. Ein hochkarätiger Spieler mit dem Namen Irkam meinte: “Wozu die Kritik, ist doch sehr beispielhaft dargestellt!“ Andere bedankten sich ebenfalls für die mühevoll gestalteten Flugblätter, während noch andere sachdienliche Fragen stellten.
Vor lauter Enttäuschung, dass ihm – mal wieder – niemand zustimmte oder zuhören wollte drehte sich der Lehrer nun zum Gelbblattbaum, an welchem soeben eine neue Notiz zu einem gewonnen Solo aufgespiesst worden war - und plötzlich lag auf seinem Gesicht wieder ein Lächeln. Neben ihn stand noch derjenige, der diese Notiz angeheftet hatte: Der „Mann mit dem realen Namen“! Anerkennend klopfte der Lehrer ihm auf die Schulter: „So lobe ich mir das mein Junge, dein Spiel war ehrenhaft und edel. Keine Person – vor allem keine Anfänger – wurden bewusst getäuscht....Alles hast du aus eigener Kraft heraus geschafft!“ Vor lauter Rührung traten ihm während seiner Rede Tränen in die Augen, welche er sich heimlich wegwischte. „Nun muss ich aber los...!“ stammelte der Lehrer55 und rannte in Richtung Spielzelte davon.

Ex-Füchse #17674, 25. März 2012, um 23:08

Und in einer lauen Frühlingsnacht stand Felurian auf der Lichtung und hauchte ein leises 'Danke schön' an den Südwind :-)

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