Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 00:29
Ist doch mein eigener Beitrag,nur die erotische Geschichte ist der leselupe entnommen.
Wenn nicht gewünscht,lösche ich die erot.Geschichte.
Andere Meinungen?
Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 00:40
Ok,habe die erot.Geschichte gelöscht.
Jetzt ist nur noch mein eigener Beitrag zu lesen.
Die geheimnisvolle Geschichte kann gerne ein anderer schreiben ...
Kvothe, 11. August 2011, um 01:28
Nun ist sie weg die Dorftaube. Schade, hat uns gute Dienste geleistet. Verspeist vom eigenen Traum, RIP.
Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 01:30
Ich habe heute fast zwei Stunden alle 26 Seiten gelesen und dann war mir klar,die Dorftaube werfe ich dem Adler zum Frass vor :o)
Sind viele schöne Geschichten dabei,Kompliment an alle !
Sternenfeuer, 11. August 2011, um 07:32
@seeadler -
eine "zensur" liegt mir fern, habe nur meine meinung
dazu geäußert, die kannst du annehmen, teilen oder
ablehnen...
... und die löschung der "erotischen passage" zeigt mir,
das du vielleicht selbst gemerkt hast, das die
anregende geschichte ein klein wenig zu "deftig" für
diesen thread gewesen ist...,
danke für deine rücksichtnahme
... aber ich finde, du hast dich als beschlagener autor
gezeigt, denn der rest stammt ja aus deiner feder,
und du hast mit der "weißen rolle" einen interessanten
neuen storybeitrag den boden bereitet....
... nun führe diese geheimnisvolle geschichte auch weiter,
bin gespannt was dir einfällt....
... und wo bekommen wir jetzt ersatz her?
... muss der adler nun die arbeit der dorftaube erledigen?
Ex-Füchse #918, 11. August 2011, um 07:34
komisch, ich seh sie immer noch. ich vermute, da ist Magie im Spiel...
Sternenfeuer, 11. August 2011, um 08:59
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 08:59
... fällt in dein ressort, doc - flick sie wieder zusammen,
klone sie (da liegen doch bestimmt federn von ihr rum, der wirt hatte auch eine) oder benutz einen deiner geheimen zauberformeln, gg
Ex-Füchse #17674, 11. August 2011, um 09:42
Kinder, Kinder..da geht man mal abends auf ein nettes Ründchen in die Zelte da kommt es zu Dramen.. :-)
@Sterni
Sehr schön und humorvoll den Faden aus den vorangegangen Geschichten weitergesponnen, danke :-)
Rüste dich nun gut für den Abstieg in das unheimliche
Labyrinth....
@Dorftaube....äh..Seeadler
Danke für deinen Beitrag, Mitschreiber sind hier immer gerne gesehen. Allerdings habe ich die unzensierte, erotische Version nicht lesen können, von daher kann ich nicht mitreden - aber vielleicht ist es auch besser so...
Doc_Jule, 11. August 2011, um 09:44
…...der kleine Roboter nutzt den Tumult, der im „Triple Fuchs“ beim Eintritt des „Zahnlückenluders“ und ihrer Begleitung entstanden ist, um sich rasch zu entfernen. Er schlägt einen nur den wenigsten Wesen bekannten Pfad in die Tiefe der umliegenden Wälder ein. Auf dem Weg dorthin nimmt sie wieder die Gestalt des Schiffsmedikus an und erreicht schließlich die kleine, verborgene Lichtung, auf der die verstorbenen Wesen ihre letzte Ruhestätte finden.
Hier ruhen Trolle und Wiedergänger, die von anderen Spielern enttarnt wurden, aber auch Wesen, die schon nach kurzer Zeit so viele Edelsteine verloren haben, dass sie Hungers sterben mussten.
Nachdenklich mustert Doc_Jule die erst kürzlich hierher geschafften Gestalten und erblickt darunter auch ein Mädchen, das wohl als Melusine durchgehen kann.
„Nimm mir diesen Frevel nicht übel...“ denkt sie, während sie der Verstorbenen rasch das rote Samtkleid aus Melusines Kammer überstreift „Du hilfst uns vielleicht, Dokomanien zu retten...“
Nun gilt es, die Tote an einen Ort zu schaffen, der zwar versteckt, aber doch nicht unauffindbar ist.
Die Kräfte des Schiffsmedicus reichen nicht aus, um die leblose Gestalt durch den Wald zu einer geeigneten Stelle zu tragen, aber der Roboter wird diese Aufgabe erfüllen können.
Er legt die Tote etwas abseits der Zelte in ein Gebüsch und achtet darauf, dass ein kleiner Zipfel des roten Samtkleids unter den Zweigen hervorlugt.
Dann eilt er mit schnellen Schritten wieder zum „Triple Fuchs“ zurück und betritt den Schankraum, in dem es immer noch hoch hergeht. Sein Verschwinden scheint niemandem aufgefallen zu sein.
Felurian ist nirgends zu sehen, die vertrackte Grammatik liegt unter einem Tisch mit dem Fremden und ist offenbar zu beschäftigt, um ansprechbar zu sein. Das Zahnlückenluder ist umgeben von mehreren männlichen Wesen, die auf sie einreden. Lehrer55 steht am Tresen und kommentiert das Geschehen, ab und zu unterbrochen von Kommentaren des seltsamen Herrn und Rock´n´Lederhaut, die er aber nicht wahrzunehmen scheint. Auch den Barden kann der Roboter nirgends entdecken.
Schließlich sieht er, dass Bernstein, die Seherin, abseits stehend das Getümmel beobachtet und gesellt sich zu ihr.
„Hör zu, Bernstein...“ raunt der Androide der Seherin zu „Ich habe am Waldrand die vermeintliche Leiche Melusines versteckt. Sollte sie nicht gefunden werden, werden wir dich bitten müssen, deine seherischen Fähigkeiten zur Verfügung zu stellen...“ Wissend lächelt Bernstein dem Roboter zu.
„Sie wird gefunden....verlass dich drauf!“
Sternenfeuer, 11. August 2011, um 09:51
fein fortgeführt, jule - du gestaltwandlerin, gg
@felurian
so, so - dir fehlt der einblick in die abteilung erotik, welche der adler freundlicherweise wieder entfernt hat...
lässt tief schließen, fae...
vielleicht hat der dackel eine kopie, musste mal per pn
anfragen, gg
Ex-Füchse #6093, 11. August 2011, um 11:19
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 11:24
Bernstein schaut dem Treiben im Triple Fuchs amüsiert zu. Das Schauspiel, das sich unter dem Tisch abspielt, belustigte sie besonders. Es waren nun schon viele Jahre vergangen, wo auch sie noch Lust an diesen Dingen verspürt hatte.
Nun aber hatte sie eine Entwicklungsstufe ihrer Spiritualität erreicht, wo diese Art der menschlichen Gelüste ihr fremd waren. (Das Beste hüstelt gerade, nee, ist schon ein Hustenanfall)
Sie nippt an ihrer Tasse des Pikkreuzassetees und schaut zu dem Tisch hinüber, an dem Thheo vom Hafen und Leni sitzen. Leni schlägt mit der Handfläche auf den Tisch und brüllt „wollt ihr hier alle nur spielen .... oder will hier vielleicht auch mal einer ... oh nein, sie spricht das F-Wort aus.
Thheo bekommt einen Lachkrampf und schreit etwas wie „Periode und Damenbinden“ zurück.
Schon vorhin hatte Bernstein die Dorftaube erzählen hören. Es war eine sehr frivole schon fast pornografisch anmutende Erzählung.
Laut grölend verschwindet Leni in der Damentoilette und kommt nach einiger Zeit mit einer handvoll weißer Federn zurück. „Hicks, tralala" ruft sie „ hier muss aber jemand ne Menge Federn gelassen haben ... da haben wir fein was, um uns zu kitzeln"
Sodom und Gomorra …. versinkt Dokomanien in einen Sündenpfuhl?
Aufgeregt kommt der kleine Roboter mit Schweißperlen auf seiner blechernen Stirn in die Kneipe gestürmt und berichtet Bernstein von der Leichschändung, wobei in diesem Falle ja der Zweck die Mittel heiligen wird.
Der Dackel, der zu Bernsteins Füssen liegt, schaut sie mit seinen treuen, traurigen Dackelaugen an.
„Ja, du lieber Waldi" sagt Bernstein und streichelt ihm über das samtweiche braune Fell, wir gehen jetzt die „Leiche von Melusine" finden und werden dann hier ordentlich für Aufruhr sorgen".
Doc_Jule, 11. August 2011, um 11:27
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 11:28
<<<< hat die zensierte Passage auch verschlafen, muss ja doll gewesen sein ;-) (oder war nur die Tatsache, dass es sich um ein Plagiat handelt, so "anrüchig"????)
Kvothe, 11. August 2011, um 11:30
@Bernstein
Sehr schön, also hast du den Chat auch mitbekommen;) wir wollten uns gerade mit der Lederhaut und Stevie zum Spiel verabreden, als Leni das Gerücht verbreitete, sie wäre trocken.
Was war denn da unter den Tischen los? Ich habe nur noch mitbekommen, dass Sub ihre Hemdchen auszog um es für den Rettet-Dokomania-Basar zur Verfügung zu stellen. Wie der unbekannte, gut aussehende Mann darauf reagierte, hab ich leider nicht mehr mitbekommen, da die von Krachlederns Kinnhaken gefällte Rotrobe die Sicht auf das Geschehen verdeckte.
Sternenfeuer, 11. August 2011, um 11:31
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 11:50
Dokomanien, 11.08. – Fortsetzung Stern:
Die Katakomben der Finsternis Teil 2.
Der Stern blickte überraschte auf die Fae. Sie sah arg zerzaust aus. Ihr langes Haar
hing in wüsten Strähnen ungeordnet vom Kopf. Die Augen funkelten wild und kleine
Kratzspuren am Arm ließen auf eine tätliche Auseinandersetzung schließen.
Suchend sah sich Felurian um und obwohl die Gruppe fast direkt vor ihr stand, schien
sie diese nicht wahrzunehmen.
`Die Tarnung wirkt´ frohlockte der Pirat innerlich. Normalerweise hätte sie die Fae
wahrgenommen, ihre magischen Sinne hätten den „Mantel des Chamäleons“
durchschaut. Aber sie schien von den Ereignissen im Inneren der Schänke seelisch
etwas mitgenommen und hatte anscheinend nicht die volle Kontrolle über ihre Fähigkeiten.
„Hier sind wir, Felurian“, flüsterte der Stern leise in ihre Richtung. Sie vernahm die Stimme
und fokussierte ihren Blick in Richtung Stimme.
Dann nahm sie die schattenhaften Gestalten der kleinen Gruppe undeutlich wahr.
Ah, gut – der Pirat war schon zur Stelle. Sie brauchte nicht den Weg zum Schiff zu machen.
„Es herrscht Chaos, Stern. Nutzt die Gelegenheit und zieht los. Ich werde hier oben die
Stellung halten und notfalls mit dem Skipper eine Rettungsaktion durchführen, wenn ihr
nicht um Mitternacht wieder auftaucht. Euch viel Erfolg, wir sehen uns später.“
Und mit diesen Worten stürzte sich die rauflustige Fae wieder ins Getümmel der Schänke.
Behutsam öffnete der Pirat die Tür und drückte sich, gefolgt von seinen Leuten, an der Wand
entlang. In der Mitte des Raumes tobte eine wilde Schlägerei. Fäuste flogen und Fingernägel
kratzten. Es war ein Stöhnen und Ächzen, ein Geschrei und Gejohle, schlimmer als jedes
Getümmel auf einem Jahrmarkt, wenn ein Schaukampf der Catcherinnen für Unterhaltung
sorgte.
Unbemerkt schlich sich der Trupp an dem Gerangel vorbei, wich Scherben und zertrümmertem Mobiliar aus und näherte sich der Tür, hinter der die Treppe in den Weinkeller führte. Am Tresen führte Lehrer55, wild mit seinen Armen gestikulierend,
eine heftige kontroverse Diskussion mit OldLederhaut. Dabei unterbrach er sich immer
wieder und feuerte die Schläger beider Seiten zu immer neuen Aktivitäten an.
Das Phantom hatte den Dietrich und übernahm die Spitze, als er an der Tür anlangte.
Niemand blickte in ihre Richtung. Der Wirt schlug andauernd die Hände über dem Kopf
zusammen und bejammerte die Zerstörung seiner Einrichtung. Seine Bedienung hatte
nur Augen für die Lederhaut und schmachtete diese voller Hingabe an, was diesen aber
nicht davon abhielt, sich lautstark in das Kampfgeschehen einzumischen.
„Ja, gib ihm eins auf die Fresse. Genau, die Flasche auf den Kopf, du Depp, nicht leer trinken“, waren seine bissigen Kommentare. Gleichzeitig tätschelte er die Hand der
süßen Sweety, um sie auf seine weiteren Absichten einzustimmen.
Mit einem leichten Klick gelang es dem Phantom den Riegel zurück zu schieben.
Vorsichtig öffnete er die Tür, deren leises Knarren im Schlachtgetöse unterging, und
schlüpfte schnell hindurch. Rasch folgte der Rest der Truppe und eilte die dunkle Treppe
hinab, während das Phantom oben die Tür wieder verriegelte.
Im Weinkeller brannte eine kleine Ölfunzel und verbreitete kaum genug Licht, die Regale
zu erkennen.
Der Pirat entzündete seine Sturmlaterne und richtete ihr helles Licht auf den Gang vor ihnen.
„Hier entlang“, flüsterte leise, obwohl er sicher war, dass niemand hier war, der ihn hören konnte.
Behutsam näherte sich die Gruppe dem Gangende und stand vor der massiven Holztür,
welche das Weiterkommen verhinderte.
„Südwind, jetzt bist du dran. Schau, ob auf der anderen Seite etwas zu entdecken ist.
Weh nicht zu weit hinein und verirre dich nicht. Komm so schnell als möglich zurück.
Länger als zehn Minuten solltest du nicht brauchen. Wir werden in der Zwischenzeit
diese Tür öffnen.“
Der hübsche Südwind nickte zustimmend und zog sich etwas zurück. Außer Sichtweite
der Gruppe, von einem hervorstehenden Weinregal verdeckt, übte sie ihren Wandelzauber aus. Mit einer schnellen Drehung und einem magischen Murmeln, sank ihr Bekleidung und
Ausrüstung zu Boden und eine kleine Böe huschte zur Tür und verschwand unter der
Türritze.
Vergeblich testete das Phantom seine verschiedenen Dietriche an dem massiven Schloss.
Hier wurde ein Öffnungszauber benötigt, einer der höheren Zauberklasse.
Der Pirat hatte diesen Zauber für teure Juwelen in einem Magieladen erstanden. Diese
Zauberrarität war selten zu erwerben. Nur mächtige Magier und Zauber verstanden sich
auf Herstellung und Anwendung dieses Spruches. Darum hatte der Pirat sofort zugegriffen,
als er sah, welch ein seltener Schatz da vor ihm lag.
Der Inhaber, welcher auch sonst gute Geschäfte mit ihm machte, hatte bei seinem letzten
Besuch, als er wieder eroberte Beute zu ihm brachte, den Piraten mit einem Handzeichen
in das Hinterzimmer gewinkt.
`Käpt´n, ich habe hier eine Rarität für euch. Ihr seit ein guter verlässlicher Geschäftspartner.
Ich kann euch trauen, darum will ich euch unter der Hand dieses einmalige Angebot machen.
Seit ihr an einem magischen Öffnungszauber der 8. Klasse interessiert?´
`Der achten Klasse´, hatte der Pirat ungläubig geantwortet. `Welcher Halunke hat euch
diese Kostbarkeit verschafft´.
`Das spielt keine Rolle, Käpt´n. Ich habe sie und wenn ihr wollt, überlass ich sie euch für
einen Preis unter Freunden.´
Der Stern hatte zugegriffen, aber der Preis unter Freunden entpuppte sich dennoch als
ein horrender Betrag, der ein ganz schönes Loch in seinen Beutel riss.
„Lass gut sein, Phantom. Dieses Schloss will anders geöffnet werden. Nur mit dem
richtigen Schlüssel, wahrscheinlich noch mit einem magischen Passwort versehen,
öffnet diese Tür.“
Widerwillig räumte der grüngesichtige Geist seinen Platz und ließ den Piraten an seine
Stelle treten.
Sicherheitshalber sprach der Stern noch seinen „Wo-ist-eine-Gefahr“-Zauber und erblickte
nur den grünen Schimmer der Entwarnung. Einzig am Schloss zeigte sich ein roter Fleck,
aber damit hatte der Pirat gerechnet.
Aus seiner ledernen Tasche kramte er eine sorgsam zusammengeschnürte Schriftrolle und
löste behutsam das rote Band.
„Tretet einen Schritt zurück“, wies er seine schweigende Gruppe an, die ihn aufmerksam
beobachtete und ihre Waffen einsatzbereit in der Hand hielt.
Der Pirat entrollte das Pergament, welches aus der Haut des seltenen Dubar-Vogels
gewonnen wurde und versuchte die Schriftzeichen zu erkennen.
„Verflucht, sind die Runen klein geschrieben. Ich werde demnächst wohl ein Monokel
benötigen“, schimpfte er leise vor sich hin.
Er richtete den hellen Lichtkegel der Sturmlaterne auf das Blatt und kniff die Augen
zusammen.
Zur Tür gerichtet sprach er mit monotoner deutlicher Stimme die magische Formel.
Zweimal wiederholte er das Ritual und dann geschah etwas….
Ein feiner Rauch stieg von dem Blatt empor, die Runen lösten sich in diesem Rauch auf,
verschwanden…
Dichter wurde der Faden, welcher silbrig-grau schimmerte. Stieg empor und trieb, wie
von intelligenter Hand gesteuert, auf das Türschloss zu.
Vor den erstaunten Augen der Gruppe löste sich die gesamte Schriftrolle auf und wurde
von dem Rauchfaden aufgesogen und dieser verschwand in der Türöffnung.
Lange Zeit tat sich nichts. Kein Geräusch, keine Lichterscheinung - nichts.
Nur ein heftiger Wind wehte auf einmal unter der Tür hindurch.
„Wenn mir der alte Halunke unbrauchbare Ware verkauft hat, werde ich ihm seinen
Gierhals eigenhändig mit dem Säbel durchschneiden“, drohte der Käpt´n mit finsterem
Blick.
Hinter ihrem Rücken nahm der Südwind wieder seine menschliche Gestalt an und
die am Boden liegende Kleidung schmiegte sich um ihre schlanke Figur. Sie schritt
nach vorne, um dem Käpt´n Bericht zu erstatten.
„Käpt´n, hinter der Tür liegt ein langer Gang. Er mündet nach ungefähr einhundert Schritten
in eine große Kammer, von der viele Abzweigungen abgehen. In dieser Kammer brennt
ein Licht und an einem Tisch sitzt ein Posten, ein Troll. Er schlief und sein Schnarchen müsste fast bis hierher zu vernehmen sein“, grinste sie. „Ich habe in einige Abzweigungen
hinein geschaut. Sie führen alle nach unten, tiefer hinein in die Unterwelt. In einigen
herrschte reges kommen und gehen. Manche waren dunkel, andere von Leuchtkristallen
erhellt. Wachen stehen überall und es ist eine gewisse Unruhe zu erkennen.“
„Danke, Südwind. Deine Erkundung hat uns wichtige Informationen gebracht. Hauptsache
wir kommen durch diese verdammte Tür. Ich glaube, der Händler hat mir Schund verkauft.“
Gerade wollte er seinem Unmut weiter Luft machen, da ertönte ein scharfes Klicken, dann herrschte gespenstische Stille.
Gebannt blickte die Gruppe auf die Hand des Piraten, welche sich langsam auf die Klinke
senkte.
Langsam bog sich der Griff nach unten und der Stern drückte gegen die Tür….
… lautlos schwang sie auf und ein dunkler Gang öffnete sich vor ihnen wie das hungrige
Maul einer Bestie.
Der Weg war frei, sie hatten den Eingang der Unterwelt geöffnet und das Abenteuer
konnte seinen Fortgang nehmen…..
…………………………
Seltsam, 11. August 2011, um 11:32
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 11:33
@ Jule
Das kannst Du nachlesen und dir ein eigenes Bild machen. Den Link zur Vorlage findest Du auf Seite 26.
Ex-Füchse #17674, 11. August 2011, um 11:54
@para
Achja...da haben wir der kleinen vertrackten Grammatik eine große Freude bereitet ;-)
Möchte ich wissen, wen du da auf dem Friedhof "ausgegraben" hast? Naja...die taube kann es ja nicht sein ;-)
@Bernstein
Lol...super! Wir waren gestern Abend auch zugegen - wie Kvothe bereits bemerkte. Gut umgesetzt!
@Sterni
Cool! Bei der kneipenszene musste ich noch einmal herzlich lachen!
Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 13:28
Der Adler erledigt gerne die Aufgabe der Dorftaube :o)
Nein Sterni,das Argument von seltsam hat mich überzeugt,das ein fremder Beitrag hier in dem kreativen Märchenthread fehl am Platz ist.
Deshalb habe ich die erotische Story von der leselupe gelöscht.
Kvothe, 11. August 2011, um 13:52
"Der Adler erledigt gerne die Aufgabe der Dorftaube :o)"
Einige handelnde Personen vertreten sich selber, andere nehmen in veränderter Gestalt an der Geschichte teil (siehe Prinz Waldi, Bernstein, der Streuner, die Rock'n Lederhaut, die verbeulte Blechdose [sorry Jule;-] oder der Südwind). So auch die Dorftaube - bis letzte Nacht.
Mal schauen, wie sich das weiterentwickelt:o))
Southern, 11. August 2011, um 17:43
Die Unterwelt
Dem kleinen Südwind wurde ganz mulmig, als sie hörte, wie Phantoms Dietrich das gewünschte
Ergebniss erzielte und sich die Tür zum Kellerraum öffnete. Bei jeder einzelnen Stufe nach unten,
das Kampfgetöse immer mehr hinter sich lassend, wurde ihr bewusst,was für eine Aufgabe ihr bevorstand. Sie vernahm das leise Flüstern des Piraten Kapitäns, doch konnte sie sich nicht auf seine Worte konzentrieren.
Alle spürten, das sie sich dem Bösen immer mehr näherten. Es lag ein unangenehmes, beängstigendes Knistern in der Luft. Am Ende des Ganges angekommen sahen sie eine massive Holztür. Sie war verschlossen. Alle schauten sich einen Moment ratlos an. Da dreht sich der Kapitän zu dem Südwind um :"Nun liegt es an dir. Gehe nachschauen, was uns erwarten wird. Viel Glück!" Südwind schluckte
und zog sich hinter das nächste Regal zurück. "Habe ich jemals erwähnt, wieviel Angst ich im Dunkeln habe?", murmelte sie vor sich hin.
Sie schlüpfte aus ihrer menschlichen Gestalt, sah ein letztes Mal in die erwartungsvollen Gesichter ihrer Gefährten und wehte unter der Tür hindurch ins Ungewisse.
Alles war dunkel im 1. Augenblick, doch sie spürte die Gefahr sofort. Es roch fürchterlich in diesem Gang. Nach faulem Fleisch und muffiger, feuchter Erde.
Es war noch schlimmer, als sie es sich hätte in den kühnsten Träumen vorstellen können. Langsam wehte sie den Gang entlang, in der Hoffnung, das ihr eigener Angstschweissgeruch in diesem Gestank nicht auffallen würde. Nach 100 Schritten tat sich eine kleine Höhle auf, von wo mehrere neue Gänge abzweigten. Ein einzelner dicker,hässlicher Troll sass an einem kleinen Tisch und schnarchte vor sich hin.
Instinktiv musste der Südwind kichern. "Er klingt fast so wie unser Käpt'n nach einem feucht,fröhlichen Abend und viel besser riechen tut er auch nicht", dachte sie.
Leise wehte sie an ihm vorbei. Sie schaute in jede Abzweigung. Alle führten tiefer nach unter. Manche waren dunkel, manche in ein magisches Licht getaucht. Sie hörte vereinzelt das Murmel einiger Wachen und spürte deren Unruhe. Eine Abzweigung hatte es ihr besonders angetan. Irgendein magischer, ihr völlig unbekannter Zauber, zog sie in den Bann. Trotz der Gefahr, die sie spürte, konnte sie sich ihm nicht entziehen. Es war ihr, als hörte sie eine kleine Meldodie. Eine liebliche Stimme die ihren Namen rief. "Südwind, komm her zu mir. Ich kann in dein tiefstes Inneres schauen. All deine Wünsche wahr werden lassen!", hörte sie es in ihren Ohren singen. Sie konnte nicht widerstehen und näherte sich diesem eigenartigen Sinsang.
Plötzlich gab der hässliche Troll im Schlaf einen lautstarken Rülpser von sich. Ein Wolke aus Fisch, fauligen Eiern und Knoblauch machte sich breit und liess Südwind aus ihrer Extase erwachen. Sie wurde sich schlagartig bewusst, das es hier mehr und schlimmere Gefahren gibt, als sich ihre Gefährten bewusst waren. Die nicht einfach mit Zauber oder Waffen zu besiegen sind.
Schnell machte sie sich zurück auf den Weg um ihren Freunden davon zu berichten. Sie wehte unter der Tür hindurch und nahm wieder ihre menschliche Gestalt an. Erst als sie die grinsenden Blicke ihrer männlichen Weggefährten sah, wurde ihr bewusst, das sie vergessen hatte hinter das schützende Regal zu wehen. Schnell entzog sie sich den Blicken und schlüpfte in ihre Kleidung. Wenig später stellte sie sich vor die Gruppe und erzählte mit zitternden Knien was sie gesehen hatte.
Kvothe, 11. August 2011, um 17:58
Sehr schön erzählt kleiner Wind, du wächst über dich hinaus, überwindest sogar deine Angst im Dunkeln, sehr mutig. Da wird sich das Federvieh aber ärgern, dass es nicht an dieser Expedition teilnehmen konnte, jetzt hat es deinen Auftritt als Eva verpasst;)
Ex-Füchse #6093, 11. August 2011, um 17:59
super .... toll ge- und beschrieben ...
mußte mir beim Lesen echt die Nase zuhalten ... so ein schrecklicher Gestank aber auch ...
... lach mich schlapp ...
"fast so wie unser Käpt'n nach einem feucht,fröhlichen Abend" ... herrlich ... arme Aurelia ...
Southern, 11. August 2011, um 18:00
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 18:00
Ich dachte, ich versuche es mal *rotwerd*
Danke für euer Lob :o)
Tja... Da hat das Täubchen dann wohl Pech gehabt ;o)
Ex-Füchse #17674, 11. August 2011, um 18:01
Schöööön! Lass dich mal drücken, für deinen humorvollen Beitrag :-)