Unterhaltung: Es war einmal - ein Dokomärchen (oder Verhalten im FT mal anders)

Ex-Füchse #918, 08. August 2011, um 14:45

klar hab ich den zuhause, aber ich muss doch was arbeiten(naja, wenn man das im öD so nennen kann) und arbeiten ist nur zu 80% im Büro. Das ist aber auch gut so!!

Doc_Jule, 08. August 2011, um 14:54

"He, wartet mal"! die kleine Gruppe wendet sich beim Klang der vertrauten Stimme um und sieht Doc_Jule auf sich zueilen. "Wenn ihr auf dem Weg zum "Sternenteufel" seid, können wir auch gemeinsam gehen."
Auf ihrem Marsch durch Wälder und Dünen hinunter zum Hafen unterrichten Felurian, der Barde und Rock´n´Lederhaut den Schiffsmedikus über die neuesten Vorfälle. "Männer, zu allem fähig und zu nix zu gebrauchen" ist ihr, von einem schelmischen Grinsen begleiteter, Kommentar zu dem Erlebnissen des Ledermanns.
Als Felurian ihren Plan dargelegt hat, Melusines Befreiung vorzutäuschen, legt sich die Stirn von Doc_Jule in nachdenkliche Falten.
"Das wird uns nur einen sehr kurzen Zeitvorsprung verschaffen" gibt sie zu bedenken."Ein Blick, und sie werden wissen, dass Melusine sich noch in ihrer Gewalt befindet. Ich habe da eine andere Idee" Neugierig sehen drei Augenpaare sie an.
"Wie ihr wisst, erscheinen hier immer wieder einmal Wesen, die wohl schwach und kränklich sind und nach kurzer Zeit sterben. Um die Wesen auf der Lichtung nicht zu beunruhigen, werden ihre Leichen an einem versteckten Ort bestattet. Mir ist dieser Ort bekannt, denn ich musste schon des öfteren Wesen dort hinbringen, bei denen alle ärztliche Kunst vergebens war."
"Ja, und?" fragend blickt Felurian den Schiffsmedicus an.
"Wir nehmen eine dieser armen Verstorbenen, kleiden sie in Melusines Gewand und gebe vor, die Leiche der Tochter des Wirts gefunden zu haben" "Was soll uns das nützen?" fragt Rock ´n´Lederhaut "Sie wissen doch auch dann sofort, dass Melusine noch in ihrer Gewalt ist?" fügt Kvothe hinzu.
"Nun, wie ich die Lage einschätze, werden sie froh sein über den Fund der Leiche. Sie werden davon ausgehen können, dass wir daraufhin die Suche beenden. Zu allem Überfluss können wir noch den Wirt der "Doppeldulle" bitten, sie zu identifizieren. Das wird er sicher tun, da er mit den Roten unter einer Decke steckt." führt Doc_Jule ihren Plan aus "Das klingt plausibel. Es wiegt sie in Sicherheit und lenkt gleichzeitig ihr Interesse von uns ab, was uns nur nützen kann" fügt Kvothe hinzu.
"Lasst uns gemeinsam mit dem Kapitän beschließen, wie wir weiter vorgehen wollen. Wir haben es mit gerissenen und gefährlichen Gegnern zu tun, da muss jeder Schritt gut überlegt werden..." bei diesen Worten Felurians betreten die vier die Gangway des "Sternenteufel"......

Sternenfeuer, 08. August 2011, um 15:03

Dokomanien, 08.08. – Fortsetzung Stern:

Der Widersacher
.

Ein vorsichtiges Klopfen unterbrach die Gedankengänge der maskierten Gestalt.
„Herein!“ Der Maskierte wandte sich zur Tür und herein traten zwei ganz
in rote Roben gekleidete Rotröcke.
„Meister, wir bringen Nachrichten von der Oberfläche. Unruhen breiten sich aus.
Ein Spieler mit Namen Mike_Threadwalker ruft die Bevölkerung zu Protestaktionen
auf. Sie richten sich gegen die Wächter der Gilde. Es werden Erweiterungen des
magischen Spiel gefordert.“

„So, der Mike – ja, den kenne ich. Behaltet ihn im Auge. Was unternimmt der
Wirt der Doppeldulle hinsichtlich seiner Tochter? Hat er sich schon mit der Fae
und ihren Freunden in Verbindung gesetzt?“

„Ein erster Kontakt wurde hergestellt, Meister. Bald werden wir mehr wissen.
Unsere Spionin Honeybee wird zurück erwartet. Sie ist auf einen Spieler mit
Namen OldLederhaut angesetzt. Er scheint am empfänglichsten für ihre „Befragungskünste“
zu sein. Lauschversuche im TripleFux verliefen leider fruchtlos. Ein unbekannter Zauber
verhinderte, dass wir das Gespräch einer Gruppe um die Fae und den Piraten mithören
konnten. Und vor einem magischen Abhören warnte uns der Wirt. Ein Schutzzauber
hätte unsere Versuche verraten und den Feind auf uns aufmerksam gemacht.“
„Haben sie Misstrauen geschöpft? Vermuten sie uns als Drahtzieher hinter den
Geschehnissen?“, erkundigte sich der Maskierte mit scharfer Stimme.

„Nein, nein, Meister. Wir waren außerordentlich vorsichtig. Es gibt höchstens wage
Vermutungen, keinerlei Zeugnisse oder Beweise, welche unser Mitwirken verraten könnte.
Leider können wir im Augenblick keine Hilfe des „Netzes“ erhalten. Eine unbekannte
Kraft verhindert, das wir Verbindung mit dem „Netz“ aufnehmen können. Wir vermuten,
das es mit den ungewöhnlichen Ereignissen in der Hütte der Zauberin Noxiana zusammen
hängt. Es hab heftige Lichterscheinungen und ein großes Unwetter brach um diese Zeit aus,
gerade als die Verbindung mit dem „Netz“ unterbrochen wurde. Wir haben den Verdacht,
das die Zauberin damit zu tun haben könnte.“

„Findet es heraus und stellt so schnell wie möglich wieder die Verbindung zum „Netz“ her.
Sonst sind wir von Informationen und Hilfe von außerhalb abgeschnitten“, wies der Maskiert
seine Untergebenen an.
„Und lasst Melusine aus ihrer Zelle zu mir bringen. Unter Bewachung. Seid aufmerksam und
höflich zu ihr, damit sie sich nicht zu sehr ängstigt. Sagt, das ich ihr für alles eine Erklärung
geben will, das wird sie beruhigen.“

„Wie ihr befehlt, Meister.“ Mit einem devoten Kopfnicken zogen sich die zwei Rotröcke
erleichtert zurück. Unwohl war ihnen in der Gegenwart des Maskierten, eine Aura des
Bösen umgab seine hagere Gestalt. Die schwarze Maske verlieh ihm ein diabolisches
Aussehen und jagte selbst den Trollen Furcht und Schrecken ein. Manchmal schien es,
als ob der Maske selbst ein Leben innewohnte. Dann verzog sich, beim Betrachten aus
den Augenwinkeln, der Mund zu teuflischem Grinsen und die Augen hinter der Maske
schimmerten in roter Glut, wie in einem Feuer des Wahnsinns.

Das Geplänkel an der Oberfläche störte den Maskierten wenig, solange sie nicht seine
Pläne berührten. Mochte diese Gruppe Neugieriger suchen, sie würden nichts finden was
von Belang war. Die wirklich wichtigen Geheimnisse ruhten sicher in den Höhlen des
unterirdischen Dokomaniens. Und von den Schergen an der Oberfläche war keiner in
die geheimen Pläne eingeweiht.

Mit einem leichten Stöhnen fasste sich der Maskierte an den Kopf. In letzter Zeit
spürte er schmerzhaft die Verbindung zu seinem Zwilling. Anscheinend befand
er sich in der Nähe, vielleicht sogar wieder in Dokomanien.
Wie er ihn hasste, diesen aufgeblasenen Wicht. Der sich für etwas Besseres hielt und
doch nur ein lausiger Pirat war. Ein mittelmäßiger Könner des magischen Spiels, kein
Gegner für einen Meister wie ihn.
Bald würde ihm die Krone allein gehören. War der Kartengeber erst einmal in seiner
Gewalt, würde ihm niemand mehr diese höchste Auszeichnung streitig machen können und mit
diesem Beweis seiner Macht, war ihm die Stellung
an der Spitze der Priesterschaft so gut wie sicher.

Er setzte sich auf seinen prächtig gestalteten, weich gepolsterten Stuhl und wartete auf
das Erscheinen von Melusine.

……………………………

Ex-Füchse #17674, 08. August 2011, um 17:40

Hört hört! Jetzt kommt die Böse Seite zu Tage.....;-)

Ex-Füchse #17674, 08. August 2011, um 18:13
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 18:14

Erst weit nach Mitternacht erlangte Honeybee ihr Bewusstsein wieder. Ihr Bein schmerzte immer noch höllisch, doch sie versuchte sich aufzurichten. Es wollte ihr jedoch nicht gelingen. Weit und breit war niemand zu sehen – außer einem Dackel, welcher mit seinen krummen Beinchen auf sie zugelaufen kam. Das Tier blieb neben ihr stehen, knurrte und wurde dann...zu Prinz Waldi.
„So mein Fräulein!“ zischte er „Ich denke es es ist an der Zeit, den Spieß einmal umzudrehen.“ Pfeiffend zog er ein Seil aus seiner Jackentasche, fesselte die wehrlose Spionin an Hand- und Fußgelenken und warf sie mit Leichtigkeit über seine Schulter. Abschätzend musterte er die Spiele-Lichtung: Doch immer noch war Niemand zu sehen. Geschickt schlug er den Weg durch den Wald Richtung Dünen ein, hinter welchen der Hafen lag. Er sputete sich, diese Gestalt auf seinen Schultern und ihr zusätzliche Gewicht kosteten ihn jede Menge zusätzlicher Energie. Hastig rannte er die Dünen hinab und erkannte auf dem Gateway den einen kleinen Trupp, welcher sich gerade auf den Weg auf das Schiff aufmachte. Prinz Waldi rief aufgeregt: „Hey...ich hab sie...ich hab das Luder!“ Fünf Augenpaare wandten sich ihm zu, die Augen vor Erstaunen weit geöffnet. „Wir haben eine wertvolle Geisel!“ fügte er freudestrahlend hinzu.....

Sternenfeuer, 08. August 2011, um 18:20
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 18:29

Dokomanien, 08.08. – Fortsetzung Stern:

.

In der Kajüte wurde es eng. Inzwischen drängelte sich eine große Gruppe der Freunde
im Raum. Der Stern ließ einige zusätzliche Sitzgelegenheiten heranschaffen, damit
alle einen Platz am großen Drachenbaumtisch fanden.

Es gab ein großes Staunen, als zusätzlich noch eine
gefesselt schöne Frau mit in den Raum gebracht wurde.
"Eine Spionin, meine Beute", berichtete Prinz Waldi voller Stolz.
"Fabelhaft, das hast du wunderbar gemacht", lobte
Ferlurian den stolzen Waldi und tätschelte ihn am
Kopf.
OldLederhaut schaute betreten nach unten und
wagte es nicht, seiner Bettgenossin in die
Augen zu schauen.

"Bringt sie unter Deck, verschließt den Raum und stellt eine Wache davor auf, wir werden uns später mit ihr beschäftigen", ordnete der Käpt´n an.

Der Pirat blickte in die Runde, wo angespannte Gesichter auf weitere Erklärungen
warteten.
DocJule hatte soeben ihren Vorschlag unterbreitet, ein jung verstorbenes Mädchen
in das Gewand Melusines zu stecken und sie von einem Bewohner Dokomaniens
finden zu lassen, der nicht mit der Gruppe in Zusammenhang gebracht werden konnte.

Dieser raffinierte Plan fand allgemeine Zustimmung. Durch die erhoffte Ablenkung und
Verwirrung beim Gegner, sollte dem Piraten und seiner Gruppe Gelegenheit gegeben
werden, möglichst unbemerkt in den Weinkeller vom „TripleFux“ einzudringen.

„Sie wird versperrt sein“, bemerkte Aurelia. „Niemand wird so dumm sein, diese
Tür in die Unterwelt Dokomaniens unverschlossen und unbewacht zu lassen.“

„Ja, da stimme ich Aurelia zu. Den Schlüssel werden nur Eingeweihte und
Zugangsberechtigte haben. Außerdem wird es mit Sicherheit einen Wächter geben,
der ein Losungswort verlangt!“ Felurian gestikulierte mit erhobenen Armen und
warf ihr langes Haar schwungvoll zurück.

„Ich könnte ja als Wind unbemerkt eindringen und nachsehen, was hinter der Tür ist“,
schlug der Südwind vor. „Aber sollte es dunkel sein, sehe ich nichts.“

„Hmm…, ein Gefahrensuchzauber würde mir enthüllen, ob vor oder hinter der Tür
eine Bedrohung lauert. Aber er hat nur einige Schritt Reichweite. Ist die Gefahr
kurz außerhalb, werden wir womöglich in eine Falle tappen.“ Der Stern runzelte bei
seiner Bemerkung unsicher die Stirn.

„Vielleicht wird ein Alarmsignal ausgelöst, wenn die Tür unerlaubt geöffnet wird“,
vermutete die Wahrsagerin Bernstein.

„Wir sollten zusätzlich zu dem Ablenkungsmanöver mit der vermeintlich toten Melusine,
noch einen großen Aufruhr in der Schänke verursachen. Eine richtige Schlägerei.
Und wenn der Krawall seinen Höhepunkt erreicht, könnten unsere magiekundigen
Kameraden einige Zaubersprüche probieren, mit denen festgestellt wird, ob die
Tür geheime Sicherheitsvorrichtungen besitzt. Und falls ein menschlicher Wächter
sich im Gang dahinter befindet, so wird ein Schlafgas diesen unschädlich machen.“

Einen Moment herrschte großes Schweigen, dann brach allgemeiner Applaus über den
Vorschlag von OldLederhaut aus.

„Genau“, lästerte Kvohte. „Du zettelst den Streit an und prügelst dich mit dem
Greulichen Johann oder, besser noch, gehst dieser „Sweety“ an die Wäsche. Da
werden schon einige Rotröcke munter und fallen über dich her.“

„Der Vorschlag ist gut“, stellte DocJule fest. „Das dürfte für genügend Verwirrung sorgen.
Nur sollten wir die zeitlichen Abläufe im Auge behalten. Wie hast du dir das gedacht, Käpt´n?“

„Nun, der Trupp sollte nicht zu groß sein. Ich dachte an fünf bis sechs Leute. Mit leichter
Last sind wir flink unterwegs. Während draußen die Dokomanier das Auffinden der toten
Wirtshaustochter kundtun und die Späher der Rotröcke ablenken, gehen wir zusammen
mit der Abteilung „Sweety“ in die Schänke. Dieser Trupp besteht aus sechs bis acht Leuten,
teilweise aus schlagkräftigen Piraten der Sternenteufel und OldLederhaut, Alchemist, dem Robot – wo steckt der überhaupt -, Felurian und Kvothe. Felurian leitet dieses Kommando und wird uns zum richtigen Zeitpunkt ein Zeichen geben. Dann werden das Phantom, Gelbfrosch, Südwind, Lottilie, Hornisse und ich in den Weinkeller eindringen. Die obere
Kellertür wird uns keinen Widerstand leisten, sie hat ein einfaches Schloss. Sind wir dann
hinab gestiegen in den Weinkeller und stehen vor der hinteren Tür, wird Südwind versuchen
einen Blick dahinter zu erhaschen. Nach ihrer Rückkehr leiten wir das Schlafgas, welches
die Kräuterhexe und Felurian“, hier nickte der Stern dankend zu Felurian hinüber,
„freundlicherweise herstellt haben, durch das Schlüsselloch. Bis das Gas seine Wirkung entfaltet,
wird das Phantom einen Öffnungszauber einsetzen, welcher in der Lage ist, den Riegel
zu entsperren. Zusätzlich werde ich einen „Wo.ist.eine.Gefahr“Zauber ausführen, der uns
zusätzliche Informationen über Fallen geben kann. Mit unseren Sturmlichtern werden
wir dann die geheime Unterwelt betreten.“

Die Anwesenden nickten bedächtig und murmelten beifällig Anmerkungen. Der Stern hob seinen
Arm und bat um Ruhe.
„Die Karten, welche das Phantom, Skipper und ich lange und ausgiebig studiert haben, zeigen uns einen
möglichen Weg zu der geheimen Bibliothek der Zwerge. Hier erhoffen wir weitere
Informationen über die Pläne der Rotröcke in Erfahrung zu bringen. Vielleicht gelingt es uns
sogar, einen Gefangenen zu machen und den Aufenthaltsort von Melusine aus ihm heraus
zu kitzeln.“ Hier grinste der Pirat über das ganze Gesicht. Mit „herauskitzeln“ hatte er wohl
seine Erfahrungen.
„Wir werden uns versteckt halten und jede Konfrontation zu meiden suchen. Unser Trupp
ist zu klein, als das wir uns auf Auseinandersetzungen einlassen können. Südwind wird immer
wieder den vor uns liegenden Weg auskundschaften. Leider hat unsere Wahrsagerin Bernstein
keinen klaren Blick in ihre Kristallkugel werfen können. Irgendwelche dunkle Kräfte vernebeln das Bild, aber davon lassen wir uns nicht abschrecken. Erreichen wir unser Ziel,
werden wir mit oder ohne Melusine auf dem gleichen Weg versuchen wieder zurück zu kommen. Wir haben zwei Ausweichmöglichkeiten vorgesehen, falls unser normale Rückweg versperrt sein sollte. Da wir uns alle mit einem „Chamäleonzauber“ halbwegs unsichtbar machen,
rechne ich nicht mit einer vorzeitigen Entdeckung. Sollte Alarm ausgelöst werden, ziehen
wir uns unverzüglich zurück. Mit Gelbfrosch, Lottilie und Hornisse haben wir außerdem drei
kampfkräftige Kameraden dabei, die in einem Gefecht schnell und tödlich ihre Arbeit
machen. Ich bin sicher, das wir wohlbehalten und erfolgreich…ahhh“,
hier brach der Stern seinen Vortrag ab und presste beide Hände an die Schläfe.

Hinter seiner Augenklappe wurde ein dunkelrotes Wabern schemenhaft sichtbar. Mit
einem Schmerzlaut sackte der Pirat auf seinen Stuhl zurück und verlangte nach DocJule.

Entsetzt über sein Verhalten, waren die Freunde aufgesprungen und riefen durcheinander.
„Macht Platz, lasst mich zum Käpt´n“, forderte DocJule herrisch und drängte sich durch
die Menge. Gleichzeitig mit Aurelia erreichte sie den Stern, der schweißgebadet und blass
auf seinem Stuhl hing.
„Was ist, Käpt´n?“ fragte DocJule besorgt. „Wieder diese Stimmen im Kopf?“

„Ja, und sie sind so laut wie nie. Bringt mich in den Schlafraum, ich muss mich
einen Moment erholen, dann wird es wieder gehen.“ Mit einem leichten aufstöhnen
stützte sich der Pirat auf DocJule und Aurelia und ließ sich in den Nebenraum führen.

„Macht weiter. Skipper, du leitest die Sitzung. Der Käpt´n braucht eine kleine Stärkung
und wird in ein paar Minuten wieder an der Besprechung teilnehmen.“

Skipper nickte und mahnte die Runde zur Ruhe.
„Lasst uns über die notwendige Ausrüstung sprechen und welche Dinge wir nicht vergessen dürfen!“, lenkte
er geschickt die Aufmerksamt auf sich.

Aurelia war besorgt. Solange sie mit dem Stern zusammen war, hatte sie dieses seltsame
Phänomen bereits einige Male miterlebt. Auf Fragen hatte der Pirat immer ausweichende
Antworten gegeben und um Geduld gebeten.

DocJule schien mehr zu wissen, denn sie machte keinen überraschten Eindruck.

„Was hat er, Doc? Erzähl es mir. Ich mache mir sonst fürchterliche Sorgen!“, bat sie
ihre Freundin und Kampfgefährtin.
„Ich weiß nicht, Aurelia, ob es dem Käpt´n recht wäre, wenn ich es dir erzähle. Aber
es lässt sich nicht verheimlichen, alle haben es mitbekommen.“

Der Stern lag auf seinem Bett, hatte die Augen geschlossen und atmete schwer,

„Sag es ihr. Sie darf und soll es wissen, Doc. Alles weißt auch du nicht, den Rest werde
ich irgendwann nach diesem Abenteuer erzählen, ich verspreche es dir, Aurelia!“

„Nun, höre Aurelia. Der Käpt´n selbst hat mir die Geschichte erzählt, auf einer unser langen
Fahrten die wir über die sieben Meere machten. Wir lagen in einer Flaute, mindestens eine
Woche, da ist viel Zeit zu reden. Einige Tage vorher hatten wir eine Galeone verfolgt,
beladen mit Schätzen. Als wir sie entern wollten, der Käpt´n stand auf der Brücke und
erteile die Befehle, zeigte er genau diese Symptome wie heute auch. Nur damals brach
er vor Schmerzen zusammen und konnte nicht mehr kommandieren. Der 1. Offizier
war zu der Zeit im Krankenlager und nicht einsatzfähig und so brach der 2. Offizier das
ganze Unternehmen ab. Zwei Tage war der Käpt´n nicht ansprechbar, erst dann erholte
er sich und übernahm wieder das Kommando. Die Galeone war natürlich enteilt und die
Beute futsch. Er weiß nicht genau warum, aber immer wieder passiert es, das dieser
geheimnisvolle rote Stein, welcher in seiner leerer Augenhöhle steckt, anfängt zu glühen
wie feurige Kohle. Die Glut leuchtet und wabert und ein düsterer Schein dringt hervor.
Und gleichzeitig hört der Käpt´n in seinem Kopf eine flüsternde Stimme.“

Gebannt lauschte Aurelia der Erzählung vom Medicus. Welches Geheimnis verbarg
sich hinter diesem magischen Stein?
„Die Stimme war leise, die Sprache fremd, kaum das er einzelne Worte zu verstehen
vermochte. Wie ein magisches Singsangritual erschien es ihm. Immer wieder verstand
er ein Wort: Ramori. Obwohl er die Bedeutung nicht kannte, behielt er dieses Wort
im Gedächtnis. Er hat keine Ahnung was die Stimme bedeutet, woher sie stammt und
warum er sie in seinem Kopf hören kann.“

„Ramori! So lautet der Name meines ehemaligen Mannes. Er entstammt dem gleichnamigen
Fürstenhaus und sie sind Anhänger der „Heiligen der letzten Tage“, warf Aurelia
überrascht ein.
„Ja, es scheint da eine eigenartige Verbindung zu geben. Der Stern versucht an Informationen
zu kommen, die dieses Rätsel lösen könnten. Das Treffen mit dir, deine Verbindung zu
diesem Haus, dein ehemaliger Gatte, alles erscheint… seltsam und undurchsichtig.
Darum hat er dich, vielleicht auch aus Sorge, noch nicht eingeweiht. Verzeih ihm, er liebt
dich über alles und könnte es nicht ertragen, sollte dir etwas zustoßen.“
Sanft strich Doc über den zitternden Arm der Freundin.

„Irgendwie scheint der Stein in seinem Auge eine magische Verbindung zu jemand
herzustellen. Aber noch hat er keine Ahnung, was dahinter steckt. Nur das hier
in Dokomanien die Stimme häufiger und stärker als sonst auftaucht, ist ihm aufgefallen.
Des Rätsels Lösung könnte sich also hier verbergen.“

„Alles ist so, wie du sagst, Doc. Aber nun fühle ich mich wieder kräftig genug, die
Besprechung fortzusetzen. Lasst uns zurückgehen.“

Unter freudigem Gejohle wurde das Wiedererscheinen des Piraten von der Truppe
aufgenommen. Bernstein und Felurian bemerkten in seiner Aura einen leichten Schatten,
sagten jedoch nicht.

„So, ihr Halunken. Wenn ihr geglaubt habt, ich lasse euch dieses Abenteuer alleine
erledigen, so habt ihr euch, beim Klabautermann, getäuscht.“

Alle erhoben ihre Kelche und Humpen und stießen einen Trinkspruch auf das Gelingen
ihres Planes aus.

„Aurelia wird das Kommando über den Sternenteufel in meiner Abwesenheit übernehmen.
Sie hat als ehemalige Kommandantin der „Heiligen Kuh“ ausreichend Erfahrung mit Schiff
und Besatzung und weiß mit diesen Halunken umzugehen. Skipper, du wirst einen Entsatztrupp befehligen, welcher uns
im Notfall zu Hilfe eilt. Wir wollen die Stunde der Ratte als Einsatzzeitpunkt für das
Eindringen in die Unterwelt festlegen. Die anderen Aktionen finden entsprechend ihrer
Dauer vorher statt. Sind alle einverstanden?“ Der Pirat blickte fragend in die Runde.

„Keine Einwände. Gut, dann lasst uns aufbrechen und die notwendigen Maßnahmen
ergreifen und uns unsere Ausrüstung zusammensuchen.“

Mit diesen Worten hob der Käpt´n die offizielle Zusammenkunft auf und blieb mit dem harten Kern des Erkundungstrupp noch am Tisch sitzen.

Die anderen machten sich auf, verabschiedeten sich und verließen die Kajüte.

Voller Vorfreude rieb sich der Stern die Hände
"So, und wir kümmern uns jetzt einmal um diese
Stiefelettenschönheit und versuchen sie ein wenig
auszuquetschen."
…………………………………..

Doc_Jule, 08. August 2011, um 18:31
Dieser Eintrag wurde entfernt.

boomer01, 08. August 2011, um 18:50

@kvothe
habe ja mit ihr gespielt und sie mit mir zusammen ein paar dollar gewinnen lassen damit sie sich mal was schickes zum anziehen kaufen kann. das kleid ist ja so was von oberstudienraetin - das geht ja gar nicht....

boomer01, 08. August 2011, um 18:53
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 18:54

@felurian
aber bitte hansa bier aus bochum.....das knallt gut und ist billig...

Kvothe, 08. August 2011, um 19:06
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 19:07

@boomer
Schön wäre es ja, aber leider ist dem nicht so, Sek1. Ich versuche es ja immer wieder sie von so einer Schwesterntracht zu überzeugen, aber leider nein, leider gar nicht;)

boomer01, 08. August 2011, um 19:19
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 19:21

ach nee, sek1 bei den total bekloppten- da waren wir ja mal kollegen....
nicht ganz richtig, eigentlich sind wir es noch...

Ex-Füchse #6093, 08. August 2011, um 19:27

Uiiiiiiiii, unser guter alter Pirat, unser aller Stern, hat einen Zwillingsbruder.
Wow … spannend.

Aber, lieber Sterni, als weise Frau und Seherin kann ich dazu sagen:
"Wir leben in einer polaren Welt. Wo es das Gute gibt, gibt es auch das Böse". (Haben wir nicht alle einen Zwilling?)

Als Bernstein ist es mir erlaubt, nur die gute Seite zu leben. Von daher ist es mir als einzig lebender Mensch vergönnt, das Böse auszuschalten.
Das ist der Grund, warum der Bernstein mir Dinge aufzeigen und sichtbar machen kann.

Ich hoffe sehr … und ich werde mein BESTES tun und geben …
dass das Gute obsiegt.

Ex-Füchse #17674, 08. August 2011, um 19:38
zuletzt bearbeitet am 09. August 2011, um 16:15

@boomer
Wie jetzt? Unterrichtest du in Italien "total bekloppte" Italiener? ;-)
Aber mal so nebenbei -ich finde Gymnasiasten teilweise schlimmer...Und irgendwie komm ich mit meinen Schulkids ziemlich gut parat! Kriegen halt morgens ihren Spruch gedrückt (wird nach den Ferien direkt um "Moin ihr Luschen" erweitert...*g* ) und dann ist gut ;-)

boomer01, 08. August 2011, um 19:43
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 19:47

@felurian
nee, geh mich blos wech mit die itakker...
alles ganz anders
schulamt/arnsberg versus boomer
0 : 1

faerbt ab: Gymnasiasten...;-)

Sternenfeuer, 08. August 2011, um 19:48
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 19:49

@bernstein -

blicke die weisheit der kugel,
blicke die güte der herzen,
blicke die barmherzigkeit der seele,

auf, dass es der deinen daran nicht fehle

... mein bruder, dieses miststück, ist meiner
fehlgeleiteten seele entsprungen...
... trachtet nach meinen untergang...

... ich, der doch noch nicht von dieser, seiner existenz
weiß, geschweige ahne,
dämmere in ahnungslosigkeit dahin und verfange
mich in ein netzwerk von intrigen und verrat...

... ist die fae die gute freundin, für die ich sie halte?
und aurelia tatsächlich die hingebungsvollste und
treueste unter allen weibern, welche unter den sternen weilte?

... welche rolle spielt das mysteriöse phantom? kann man
ihm trauen oder steht er mit den dunklen mächten in
verbindung?

... wird die alte lederhaut ihrer triebhaftigkeit herr oder
verschlingt ihn das luder honeybee?

... gibt es einen kampf zwischen honey und sweety, um
den sexbesessenen revoluzzer?

... welche rolle spielt prinz waldi und streuner?

... gibt es eine lovestory zwischen südwind und
mike-threadwalker?

... wir werden es erleben, folgt den spuren der worte und
silben....

Ex-Füchse #6093, 08. August 2011, um 20:12
zuletzt bearbeitet am 08. August 2011, um 20:14

@sternenfeuer
kurze Antworten auf einige deiner Fragen:

Der Bernstein hat mir gezeigt, dass deine fehlgeleitete Seele noch einige Hürden überwinden muss.
Aurelia liebt dich echt und von ganzem Herzen.

Die fae ist dir eine gute freundin.

Honey und sweety tun sich im Luder sein nix nach. Der sexbesessenen revoluzzer muss sich entscheiden, wobei das Honeyluder eine fiese, böse Verräterin ist. Aber, wie der Dackel schon singen ließ: Liebe macht blind.

südwind liebt einen anderen.

Ex-Füchse #17674, 09. August 2011, um 09:05

Es war eine regnerische und stürmische Nacht gewesen. In den Regentropfen, die sich auf den Blättern zu Ruhe gebettet hatten brach sich nun die Sonne in zig Farben und sie funkelten schöner als es jedes Juwel vermochte.
Erneut war am Gelbblattbaum ein neuer Ast gewachsen. Der seltsame Herr hatte seine Besorgnis über schreckliche Entwicklungen in Realitas kund getan. Viele hatten ihm geantwortet und seine Befürchtungen geteilt.
Felurian, Kvothe, der kleine Roboter, Bernstein und die vertrackte Grammatik standen vor dem Baum und waren mehr als bedrückt.
„Ein Grund mehr für uns hier den Frieden zu wahren! Lasst uns unsere Aufgaben angehen...!“ erklärte Felurian leise und die anderen nickten kaum merklich. Sie machten sich auf um ihren Beitrag zur Rettung Dokomanias zu leisten...

Ex-Füchse #17674, 09. August 2011, um 12:19

Melusine summte ein wenig vor sich hin. Sie befand sich auf einer Sommerwiese und hatte sich im schönsten Sonnenschein im Gras nieder gelassen. Aus Blumen wand sie sich einen Kranz für ihre wunderschönen, honigfarbenen Haare. Neben ihr lag der Dackel im Gras und schaute liebevoll zu ihr auf und stupste sie mit feuchten Nase an...
„Wach auf!“erklang eine barsche Stimme, welche die junge Frau wie aus dichtem Nebel wahrnahm. Sie versuchte sich mit aller Macht zu konzentrieren und erkannte schemenhaft eine Gestalt, die neben ihr stand. Doch war sie weder auf einer Sommerwiese, noch lag der Dackel neben ihr. Diese Person neben ihr war weiblich, groß, und hager.. Aufgrund der Dunkelheit konnte Melusine nicht das Gesicht erkennen – es wäre ihr ohnehin zu schwer gefallen. Der Nebel, welcher sich hartnäckig um ihr Bewustsein gelegt hatte war zu dicht, als dass sie ihn hätte durchdringen können. Nun zerrte die Gestalt an ihr und forderte sie zum Aufstehen auf. Ihr war so furchtbar schwindelig. Dennoch gelang es ihr, sich auf ihrer Pritsche aufzurichten. Die Gestalt zog sie auf die Beine.
„Los jetzt! Wir müssen eilen. Der große Meister erwartet dich, doch zuvor müssen wir dich angemessen kleiden! WACHE!“ zwei kräftige Männer betraten die Zelle und nahmen Melusine zwischen sich. Nur undeutlich nahm die junge Frau einen schwach beleuchteten Gang wahr, auf den sie geführt wurde. Endlos schien der Weg, der sich immer wieder verzweigte und Windungen vollzog. Schließlich kamen sie vor einer großen Holztür zum Stehen. Eine der Wachen klopfte mehrmals an und nur nach wenigen Augenblicken wurde die Tür knarrend geöffnet. Wäre Melusine völlig bei Sinnen gewesen hätten sich ihre Augen bei dem Anblick vor ehrfurchtsvollem Staunen erweitert. Der Raum war mit kostbaren Möbeln und Teppichen ausgestattet, von der Decke hingen Lampen aus kostbaren Edelsteinen.
Zwei junge Frauen traten nun auf sie zu und zogen sie sanft in einen weiteren Raum, bei dem es sich offensichtlich um einen Waschraum handelte. In seiner Mitte gab es einen mit Gold ausgeschlagenen Waschzuber zu sehen, zig Öllampen tauchten den Raum in ein angenehmes Licht und erhitzte Duftöle verbreiteten einen betörenden Duft. Melusine wurde entkleidet und zum Waschzuber geführt. Dort wurde sie mit Seife und Bürsten sanft geschrubbt bis ihre Haut leicht errötet war. Als sie der Wanne entstieg hüllte man sie in weiche Tücher und trocknete sie vorsichtig ab. Widerstandslos ließ die Wirtstochter alles mit sich geschehen – zumal ihr eine sehr angenehme Behandlung widerfuhr. Sie wurde parfümiert und frisiert, feinste Kleidung wurde ihr angelegt. Erneut sah Melusine das Bild eines Dackels vor ihrem geistigen Auge und sie fühlte sich aus unerklärlichen Gründen glücklich, doch das Bild verschwand ebenso schnell wieder wie es erschienen war.. Nachdem man das Erscheinungsbild Melusines als zufriedenstellend befunden hatte trat ein weiterer, respekteinflössender Mann auf sie zu. „Junge Frau, ich habe die Ehre, dich zu dem großen Meister zu geleiten.“ Er hielt ihre Taille umschlungen und führte sie zu einer weiteren Tür, welche weit am Ende des Hauptraumes lag. Mit geübter Hand führte er rasch ein Klopfzeichen aus und wartete darauf, dass sich die Tür öffnete....

Sternenfeuer, 09. August 2011, um 12:27

he he - ich möchte derjenige sein, welcher die
bürste bedient, gg

@felurian

gefühlvoll und dicht geschrieben, prima, 2+

Ex-Füchse #17674, 09. August 2011, um 12:28

@Sterni
da musst du dich hinten anstellen, es gibt schon mehrere Bewerber... *fg*

Ex-Füchse #6093, 09. August 2011, um 14:17

@Felurian
Ohhh, schön, wie in Tausendundeine Nacht. Super !!!

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Bernstein sitzt in den Dünen am Hafen, hier fühlte sie sich ihrer Heimat am nächsten. Sie denkt an den Piraten und an den Schatten, der auf seiner Aura erschien, als er von seiner kurzen Unpässlichkeit an Bord des "Sternenteufels" zu seinen Freunden zurückkehrte.
So etwas hatte sie bei ihm noch nie gesehen.
Seine Aura strahlte bisher nur hell in allen Farben des Regenbogens.

Sie nimmt ihren Bernstein in beide Hände, ruft die Göttin der Nordmeere an, dass diese ihr beim Sehen helfen möge und verfällt in eine leichte Trance.

Langsam erscheint vor ihrem dritten Auge der Pirat, wie sie ihn kennt.
Das linke Auge liebevoll, gütig, sanft und einfühlsam blickend. Das zweite Auge durch die Augenklappe verdeckt.
Dann verschwimmt ihr das Bild, um dann ganz zu verschwinden.

Sie reibt am Bernstein und bittet um mehr Sicht in die Dinge.

Da erscheint ihr erneut der Pirat … nur … wie ist das möglich? … sein Auge blickt sie herzlos, kalt, niederträchtig und unheilvoll an. So hat sie den Stern noch nie gesehen.

Nur .... etwas ist anders .... Bernstein konzentriert sich stärker auf das Bild
…. ja, nun sieht sie den Unterschied …. es ist das rechte Auge, das sie so böse anschaut.
Das linke Auge wird von der Augenklappe verdeckt.

Bernstein holt sich aus ihrer Trance zurück, bedankt sich bei der Göttin und bei ihrem Bernstein für die Kraft des Sehens. Sie muss darüber meditieren, was der Bernstein ihr offenbarte.

Was sind das für zwei Gesichter, die ihr der Bernstein vom Piraten zeigt … oder gibt es tatsächlich zwei verschiedene Personen mit dem Aussehen des alten Piraten?

Ich werde Sternenfeuer zunächst von meiner Entdeckung nicht berichten, denkt sie, aber ich werde die Zauberin Noxiana aufsuchen, um mich mit ihr zu beraten.

Ex-Füchse #17674, 09. August 2011, um 14:21

@dasBeste
mein Dank gehört dir für diesen wunderschönen Einblick in Bernstein's Sichten... :-)

Doc_Jule, 09. August 2011, um 16:44
zuletzt bearbeitet am 09. August 2011, um 17:43

Bronkas, der Wirt der „Doppeldulle“, sitzt nachdenklich vor seiner Schänke. Noch herrscht Ruhe, denn die meisten Spieler haben sich noch nicht von ihrem Nachtlager erhoben, und die letzten, die noch in den Zelten beim Spiel ausgeharrt haben, begeben sich langsam zu ihren Behausungen. In der Küche hört er, wie sich seine neue Schankmagd, die ihm die Rotroben als Ersatz für die tüchtige und immer freundliche Melusine gebracht haben, zu schaffen macht.
Er blickt auf sein Wirtshaus und schüttelt den Kopf. Hübsch ist es anzusehen, die Geschäft laufen prächtig, überall auf der Lichtung spricht man Gutes über die „Doppeldulle“, die sich schnell den Ruf erworben hat, dass man dort nach dem Spiel wohlfeil gut speisen und trinken kann.
Die Rotroben haben ihr Versprechen gehalten und ihn zu einem wohlhabenden, ehrbaren Mann gemacht und forderten eine, wie er zunächst annahm, nur geringe Gegenleistung. Wie hatte er sich nur auf diesen Handel einlassen können? Zunächst schien es ihm eine leichte Aufgabe, für das Mädchen, über dessen Herkunft die Rotroben ihn im Unklaren gelassen hatten, die Rolle des Vaters zu übernehmen. Leicht hatte sie es ihm gemacht, denn sie war fleißig und fügsam.
Erst viel zu spät wurde ihm bewusst, dass dem Mädchen offenbar eine wichtige Rolle zugedacht war. Seit ihrer Verschleppung durch die Rotroben fühlt er einen dumpfen Schmerz in seiner Seele, mit dem er nicht gerechnet hat.
Er weiß, dass es unklug wäre, seinen Verbindungsmann zu den Rotroben nach ihren Plänen zu fragen, denn eine Antwort würde er bestimmt nicht erhalten, dafür aber ihr Misstrauen wecken. Der hagere Mann, der ihn hin und wieder aufsucht, um Anweisungen zu erteilen, verlangt von ihm, in Erfahrung zu bringen, ob die Fae und ihre Freunde bereits Verdacht gegen ihn geschöpft haben. Nun, einen ersten Schritt hat er getan, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Vielleicht wäre es sinnvoll, sie um Hilfe bei der Suche nach seiner vermeintlichen „Tochter“ zu bitten? Das würde zumindest ihren Verdacht von seiner Person ablenken, und auf diese Weise könnte er bestimmt auch eher erfahren, was diese Wesen wissen und planen. Er ist sicher, dass die Rotroben Melusine sicher untergebracht haben und sie gut versteckt halten, so dass dieser Plan das Vorhaben der finsteren Bruderschaft nicht gefährdet.
Melusine wurde gestern von den Rotröcken in ein Versteck gebracht, nachdem es ihnen nicht mehr sicher genug erschien, sie in der Dachkammer eingeschlossen zu halten. Schon des öfteren wurde er von einigen Gästen nach ihr gefragt, denn sie versah ihren Dienst in der Schänke immer flink und hatte für jeden ein freundliches Wort, so dass sie überaus beliebt bei den Gästen der „Doppeldulle“ war. Bisher hat er ausweichend auf Fragen nach Melusine geantwortet, jetzt muss er ihr Verschwinden bekannt geben und seine Rolle als verzweifelter Vater gut spielen, um keinen Verdacht zu erregen.
Er beschließt, die nächste Frage nach seiner Tochter dafür zu nutzen.
Schon bald ergibt sich die Gelegenheit, denn sie Dorftaube erscheint, um ihr Frühstück einzunehmen. Einen besseren Boten für seine Nachricht kann er sich gar nicht wünschen, ist sie doch dafür bekannt, dass sie überall zu finden ist, wo Neuigkeiten ausgetauscht werden. Das der Vogel diesmal nicht nur aus reiner Neugier fragt, bemerkt der Wirt hingegen nicht.
„Wo ist denn dein Töchterlein, Wirt?“ fragt die Taube „Ich habe Melusine schon seit einigen Tagen nicht mehr gesehen?“
Bronkas verzieht sein Gesicht zu einer schmerzlichen Miene. „Ich weiß es nicht“ antwortet er. „Sie war einige Tage unpässlich und musste das Bett hüten. Gestern schien sie jedoch wieder gesund zu sein und am Morgen verließ sie das Haus, um im den Wäldern einige der schönen Steinpilze zu suchen. Wie du weißt, stand ja gestern Abend Wildschweinbraten auf der Karte. Seither ist sie nicht mehr zurück gekehrt. Das ist so gar nicht ihre Art, ich mache mir furchtbare Sorgen!“ „Vielleicht hat sie irgendwo einen Liebsten?“ mutmaßt die Taube. „Nein, ganz bestimmt nicht. Sie ist so ein scheues, zurückhaltendes Mädchen, das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen!“ ruft Bronkas empört, und die Dorftaube murmelt betreten „Naja, ich dachte ja nur....“ „Ich bin vollkommen ratlos, mein liebes Kind, was mag ihr zugestoßen sein? Ich habe gestern noch den ganzen Abend nach ihr gesucht und die halbe Nacht voller Sorge wachgelegen. Ob sie jemand entführt hat? Aber warum? Ich bin kein reicher Mann...“ „Es gibt wilde Tiere im Wald...“deutet die Taube vorsichtig an „Aber es ist auch möglich, dass sie einfach nur gestürzt ist und nun nicht aus eigener Kraft nach Hause kommt. Vielleicht hat sie sich auch nur verlaufen???“ die Taube bemerkt, wie jedes ihrer Worte die Verzweiflung im Gesicht des Wirts zu verstärken scheint. „Ich werde jetzt auf die Lichtung fliegen und alle Wesen bitten, gemeinsam nach deiner Tochter zu suchen“ schlägt die Taube jetzt vor. Am liebsten hätte Bronkas laut gelacht. „Genau das...“ denkt er „Du funktionierst prächtig, Vögelchen!“ „Hör zu, Taube“ sagt er „Du kannst mir noch einen großen Gefallen erweisen. Finde die Fae und ihre Freunde, einige diese Wesen haben magische Fähigkeiten, die uns bei der Suche nützlich sein können. Auch die Seherin, Bernstein, gehört zu ihnen. Wenn sie uns bei der Suche behilflich sein möchten, erwarte ich sie hier in der Schänke....“
Die Dorftaube spreizt kurz die Flügel, dann hebt sie ab, um die Neuigkeiten zu verbreiten.......und die Freunde in Kenntnis zu setzen

Sternenfeuer, 09. August 2011, um 20:07

Dokomanien, 09.08. – Fortsetzung Stern:

Die Stiefellettenqueen

Das Verhör

Nachdem sich der Pirat von seinem Schwächeanfall erholt hatte, gab er Lottilie den Auftrag,
zusammen mit dem Phantom, die Gefangene Honeybee aus ihrer Zelle im Unterdeck
zu holen.

“Schafft sie herbei und bewacht sie gut. Wir werden uns etwas näher mit ihr beschäftigen“,
knurrte der alte Pirat und öffnete eine neue Flasche Wein.

Während er sich genüsslich am Wein labte, hörte er seiner Aurelia aufmerksam zu.

„Ich mache mir Sorgen, Stern. Diese seltsamen Anfälle nehmen an Häufigkeit zu.
Du willst mir den wahren Grund nicht nennen. Liebst du mich nicht? Vertraust du mir nicht genug?“

Mit diesem ewig aufgeworfenen Zweifel an ihrer Liebe, versuchten Frauen aller Zeiten
ihren Männer den Mund zu öffnen, damit ihre Neugier gestillt wurde.

„Meine allerliebste Aurelia. Noch nie vor dir, ist es einem Weib gelungen, mich so
in ihren Bann zu ziehen, das mein Herz an nichts anderes mehr denken kann, als mit
dir zusammen zu sein“, säuselte der Pirat galant.
„Ich mag mir ein Leben ohne dich an meiner Seite nicht mehr vorzustellen. Du bist für mich der hellste Stern am Nachthimmel. Aber es gibt Dinge, die dürfen erst ausgesprochen werden,
wenn ihre Zeit gekommen ist. Kannst du das bitte akzeptieren?“
Sanft, ja fast zärtlich hatte der alte Seebär gesprochen und die schöne stolze Frau mit
seinem einen Auge in den Blick genommen.
„Das mag ja sein. Aber mir wird richtig unheimlich, wenn ich dieses finstere Glühen
sehe. Es macht mir Angst. Und es steckt ein böser Zauber hinter diesem Schimmer.“

„Du hast ja Recht, Liebste. Auch ich bin beunruhigt, ja besorgt. Was glaubst du wohl, warum
ich schon lange nach Informationen suche, welche mir helfen dieses Rätsel zu lösen.“

„Frag die Wahrsagerin Bernstein, ob ihre Kugel dir nicht Antworten geben kann. Oder
die Zauberin Noxiana. Sie hat große Macht und kennt sich mit den Schicksalsfäden aus“;
schlug Aurelia vor.

„Ja, zu gegebener Zeit werde ich bei Beiden nachfragen. Im Moment beschäftigen
uns wichtigere Dinge, meine Liebe. Lass uns erst diese Angelegenheiten in Ordnung bringen,
dann werde ich mich um diese Botschaft in meinem Kopf kümmern.“ Mit diesen Worten
hob der Pirat seinen Kelch und trank einen kräftigen Schluck und deutete an, das dieses
Thema damit erst einmal für ihn erledigt war.

Mit einem leichten Knarren öffnete sich die Tür und Lottilie und das Phantom führten
die gebundene Honeybee herein.

„Setzt sie auf den Stuhl in der Mitte des Raumes“, ordnete der Käpt´n an.

Ein leichtes Humpeln und kleine Blutflecke am Oberschenkel, zeugten von einem scharfen Biss.

Ihr langes blondes Haar fiel in einer wallenden Mähne bis auf ihr äußerst attraktives
und wohlgeformtes Hinterteil. Strahlend hellblaue Augen musterten die Umstehenden
mit einem ängstlichen Blick. Die stramme sitzende Lederhose, mit einem auffallenden Gürtel aus der Haut des dokomanischen Beutelteufels, wies einige unschöne Löcher auf.
Die mit Mustern verzierte Bluse war an mehreren Stellen zerrissen. Nur die fast hüfthohen
Lederstiefel, mit halb herabgezogenen weichen Stulpen und sagenhaft hohen Absätzen,
saßen nach wie vor wie angegossen.

„Ich…, ich habe Durst. Kann ich wohl was zu trinken bekommen“, hauchte sie mit einem
gekonnten Augenaufschlag in Richtung des Piraten.

„Natürlich, Blondschopf, wir sind doch keine Unmenschen. Bevor ich jemanden über die Planke ins haiverseuchte Meer jage, hat er immer einen letzten Wunsch frei“, lächelte der
Stern mit einem freundlich grausamen Blick. „Aber sterben müssen sie, egal ob sie hungrig oder durstig sind. Verräter und Spione treiben meinen Blutdruck in die Höhe – und das mag
ich überhaupt nicht. Mein Arzt sagt, das sei äußerst ungesund für mich und darum gibt
es an Bord meines Schiffes diese Spezies auch nicht!“

Erschreckt blickte Honeybee auf. „Ich bin keine Verräterin und eine Spionin schon gar nicht.“

„Binde sie los, Lottilie. Sonst kann unser „Gast“ den Kelch nicht richtig halten.“

Erleichtert rieb sich die Blondine die Handgelenke, wo sich leichte Striemen von der Fesselung abzeichneten.

Aurelia reichte ihr einen Kelch mit Wein und gebot ihr zu trinken. Hastig setzte sie den
Becher an ihren verführerisch roten Mund und leerte ihn in wenigen Zügen.

„Hmm…, Honeybee lautet dein Name, wenn ich richtig aufgepasst habe. Und du wurdest bei deiner
Flucht gefasst. Du hast unseren Freund, OldLederhaut, aufs Übelste „missbraucht“. Unter
Deinen Fingern ist sein Hirn zerlaufen. Er hat sich von deinen überzeugenden „Maßen“ einlullen lassen. Deine „Kunstfertigkeit“ im Umgang mit liebeshungrigen Männern hat
es dir leicht gemacht, das mag ich einräumen. Aber schändlich hast du seine Liebe zu dir ausgenutzt, um Informationen zu erhalten. So wurde es berichtet. Was sagst du dazu?!“
Und der Pirat blickte sie finster an und seine Stimme wurde immer tiefer und
klang zuletzt als würde sie aus einer Gruft kommen.

„Er…, er hat mir alles freiwillig gesagt. Ich kann überhaupt nichts dafür. Und ich liebe
ihn doch auch, ist das denn so schlimm?“

„Bevor ich dich den Haien vorwerfe, mein süßer Blondschopf, werde ich dich der Mannschaft
überlassen. Und glaube mir, nach ein paar Stunden wirst du dir wünschen, das du nie
deinen Fuß auf dieses Schiff gesetzt hättest. Es sind einige darunter, die haben auf fremden
Welten widerwärtige, abartige Rituale zelebriert, die schmerzhafter und grauenvoller nicht
sein könnten. Die Schreie derer, die ihnen in die Hände gefallen sind, geistern mir noch immer
durch den Kopf. Nie werde ich sie vergessen, so schrecklich waren sie anzuhören.“
Wie in grauenvoller Erinnerung schüttelte der Pirat seinen Kopf und trank den Kelch schnell
auf einen Zug aus.
„Meinen schlimmsten Feinden wünsche ich nicht so zu sterben. Da ist der Gang über die Planke ein gnadenvoller Tod, glaube mir", flüsterte er mit
vor Entsetzen brüchiger Stimme.

„Ich will nicht sterben“, schluchzte die Blondine auf einmal hemmungslos auf. „Ich bin
noch so jung und will leben. Niemand hat mir gesagt, dass ich mein Leben verlieren könnte. Es ginge nur um eine harmlose Wette, aber mit hohem Einsatz. Wenn ich in
Erfahrung bringen könnte, was ihr plant, sollte ich eine reichliche Belohung erhalten.“

Wie aus einem frisch geöffneten Fass Rum, sprudelten ihr die Worte aus dem Mund.

Tränen rannen über das Gesicht und zerstörten das kunstvolle Malwerk, welches sie aufgebracht hatte.
Stumm standen die Anderen und lauschten dem Verhör.

Sollten einige wenige Androhungen bereits gereicht haben, ihren Widerstand aufzugeben?

„Wer gab dir den Auftrag? Wem solltest du Bericht erstatten? Wann und wo solltest
du deine Informationen übergeben?“ Hart und brutal stieß der Pirat seine Fragen hervor.
„Antworte ehrlich und es besteht die Chance, dass du am Leben bleibst. Und sollte ich dich
bei einer Lüge erwischen, und glaube mir ich merke es, dann meine Schöne, hast du
dein Leben verwirkt!“
Beschwichtigend legte Aurelia ihre Hand auf seinen Arm.
„Sei nicht so grausam zu ihr, Stern. Siehst du nicht, wie sie zittert?“

„Zu Recht. Wenn sie die Stunden mit der Mannschaft überlebt, wird sie ihrem Gott
dankbar sein, wenn sie über die Planke gehen darf“, zeigte sich der Pirat unbarmherzig.

„Ich…., ich…., ich werde alles sagen was ich weiß, Käpt´n. Nur verschont mich. Werft
mich nicht eurer Mannschaft vor“, schluchzte Honeybee.

Der Stern frohlockte innerlich. Seine harten Worte und Fragen dienten nur einem Zweck.
Er wollte Zeit gewinnen, bis das „Wahrheitspulver“ in ihrem Wein zu wirken begann.
Dann würde sie plappern bis zum abwinken.

„Also erzähle, Honey. Wer gab dir den Auftrag dich an OldLederhaut heranzumachen?“

„Ich kenne seinen Namen nicht. Er trug eine rote Robe und wir haben uns in der
Schänke Triple Fux kennen gelernt. Er fragte mich, ob ich ihm eine kleine, aber gut
bezahlte Gefälligkeit erweisen könnte. Es ging um eine Wette, das stimmt, Käpt´n.
Ich bin zwar blond, aber nicht dumm. Darum wusste ich gleich, das da eine andere
Frau ihre Finger mit ihm Spiel haben musste. Melusine heißt das Weibsstück, glaube ich.
Sie arbeitet wohl in der Doppeldulle. Und ich sollte bei OldLederhaut herausbekommen,
ob er oder seine Freunde irgendetwas mit ihr zu tun haben. Sobald ich darüber Bescheid
weiß, sollte ich mich wieder im Triple Fux beim Wirt melden. Der Mann in der roten
Robe würde dann kommen, meinen Bericht anhören und mir meine Belohnung geben.
Fünfzig rote und gelbe Juwelen sollte ich dafür erhalten.“

Immer noch schluchzend und mit stockender Stimme hatte Honeybee ihre Geschichte erzählt.

Fast konnte sie den Anwesenden leid tun. Schnell und leichtfertig war sie auf das Märchen
des unbekannten Robenträgers hereingefallen.

Vielleicht wäre sie als Mitwisserin sogar
noch beseitigt worden und es hatte ihr am Ende das Leben gerettet, das sie von Prinz Waldi
auf das Schiff gebracht worden war.

Da unter dem Einfluss des „Wahrheitspulvers“ kaum eine Lüge möglich war, die ein
Magiekundiger nicht bemerkte, ging der Pirat davon aus, das ihm die Blondine
reinen Wein eingeschenkt hatte.

„Bist ein braves Mädchen, Honey. Ich werde deine Angaben überprüfen und sollten sie sich
als wahr erweisen, übergebe ich dich OldLederhaut. Er kann dann entscheiden, wie er mit
dir verfahren wird. Bist du damit einverstanden, dass wir dich bis dahin hier auf dem Schiff
unter Verschluss halten; es ist zu deinem eigenen Schutz“, schlug der Pirat vor.

„Ja, Käpt´n, ich bin einverstanden. Und danke, das ihr mein Leben verschont. Ich werde mich
dem Urteil beugen, welches OldLederhaut über mich spricht. Zu weh habe ich sein Herz
verletzt, das bereue ich jetzt.“

„Dann bringt sie in eine Mannschaftskajüte, gebt ihr zu Essen und Trinken und sorgt dafür
das sie nicht das Schiff verlässt.“
„Aye, Käpt´n, wird gemacht“, sagte der 1. Offizier und nahm die leicht betrunken wirkende
Honeybee an den Arm und führte sie hinaus aufs Deck.

„So, wir wollen uns noch etwas Schlaf gönnen. Ruhen wir und setzen dann unseren Plan
um. Morgen wird ein langer Tag, der uns alle Kraft abverlangen wird.“

Mit diesen Worten nahm der Pirat Aurelia an der Hand und steuerte schnurstracks auf
den Schlafraum zu. Die anderen Mitglieder des Teams verließen die Kapitänskajüte und
begaben sich zu ihren Unterkünften.

„Über die Planke mit ihnen!“, waren die letzten Worte von Balthasar, bevor er seinen
Kopf zwischen den Flügel steckte.

……………………….

Ex-Füchse #17674, 09. August 2011, um 20:18

@Sterni
jaaaa...ein langer Tag des Wartens auf deine Geschichte hat sich gelohnt...:-)

Und jetzt schick sie trotzdem über die Planke...oder...überlass sie dem Streuner ;-)

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