Unterhaltung: Es war einmal - ein Dokomärchen (oder Verhalten im FT mal anders)

Kvothe, 11. August 2011, um 18:01

Nu, das ist Piratengeruch, eine Mischung aus Männerschweiss, Steroiden, und einer Brise die gelegentlich durch die Hose flattert.

Kvothe, 11. August 2011, um 18:02

Ich meine natürlich eine steife Meeresbrise;)

Seltsam, 11. August 2011, um 18:03

Meeresbrise nur, wenn sie Fische verzehrt haben?

Southern, 11. August 2011, um 18:03

Ihr schreibt immer so tolle Geschichten aus Dokomanien und da wollte ich mal auf diesem Weg mit meiner kleinen Fortsetzung Danke an all unsere Poeten hier sagen...

Und danke Felu... :o)

Doc_Jule, 11. August 2011, um 18:16

@Southern
toll!!!! Welcome to the Club, und bitte nicht nur sporadisch :-))

boomer01, 11. August 2011, um 18:24
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 18:24

bin gerade vom strand zurueck - ich will sofort den porno lesen !
sonne macht nicht nur durstig...;-)

Sternenfeuer, 11. August 2011, um 18:41

super gemacht, südwind -

aber eines muss ich mal klar stellen...

... seit ich aurelia an der backe habe, ist nix mehr mit
herben männer"duft" - sie legt sich nur mit mir in die
kiste, wenn ich gereinigt, gebadet und gesalbt bin...gg

... und der geruch, der dir nach einem feucht-fröhlichen
abend mit Käpt´n und Mannschaft in dies Nase steigt,
kommt von Balthasar, wenn seine Verdauung zu wünschen übrig lässt, gg (zuviel dingo-nüsse vernascht)

Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 18:53

Schöne Geschichte Katja,aber es bleiben noch Fragen offen :o)
Wer traut sich an die geheimnisvolle Rolle?
Ansonsten schreibe ich die Geschichte am weekend.

Ex-Füchse #17674, 11. August 2011, um 19:06

@seeadler
Ohja die Rolle.....ist jetzt "Chefsache" ;-)

Southern, 11. August 2011, um 19:13

Was für offene Fragen denn Vögelchen? ;o)

Sternenfeuer, 11. August 2011, um 20:10

... trau dich adler - bin gespannt auf deine story....

... bei deiner "spannweite" kann nur was großes dabei
herauskommen ^^

Sternenfeuer, 11. August 2011, um 21:04

Dokomanien, 11.08. – Fortsetzung Stern:

Die Katakomben der Finsternis Teil 3.

Dunkelheit lag vor ihnen. Der breite Gang verbarg sein Ende in einer lang gestreckten
Kurve, wohin das Licht der Sturmlaterne nicht mehr reichte.

Mit gezücktem Säbel schlich der Pirat voran. Gelbfrosch schritt geduckt, das
scharfe Enterbeil in der Hand, an seiner Seite. Dicht gefolgt von Lottilie, die
sich mehr auf Pfeil und Bogen verließ, aber ein riesengroßes Messer im Gürtel
stecken hatte. Neben ihr glitt das Phantom, ganz seinem Namen Ehre machend,
auf leisen Sohlen dahin. Er bevorzugte als einzige Waffe ein Kurzschwert, dessen
Klinge bläulich leuchtete. Wie bei Frodo Beutlin zeigte ihm die Waffe an, wenn
Trolle in der Nähe waren und schimmerte dann in einem warnenden Blau.
Die kesse Hornisse schlich nach der lautlosen Art der Diebesgilde mit etwas Abstand
dahinter und sicherte die Gruppe nach hinten ab. Sie hielt einen gefährlich aussehenden
Krummdolch in ihrer rechten Hand und blickte sich immer wieder um. Allein der Südwind, in seiner engen dunklen Kleidung, schritt erhobenen Hauptes munter daher.

„Leise, Kameraden. Vorne liegt die Kammer des Wächters. Der Troll schläft, so sagte
Südwind, aber er mag erwachen oder abgelöst werden, also vermeidet jeden Lärm“,
ermahnte flüsternd der Piratenkapitän.
Er dunkelte die Sturmlaterne ab, bis nur noch ein kleiner Schimmer Licht ihre unmittelbare
Umgebung erahnen ließ. Da der Gang eben und ohne Hindernisse war, kamen sie doch
recht zügig voran. Im Staub zeichneten sich die Spuren derer ab, die hier ein und aus
gegangen waren.
Dank ihres Chamäleonschutzes konnten sie sich fast ganz der Kammer nähern. Schon
nach der letzten Biegung war das Licht der Öllampe zu sehen, welches den Wachraum schwach
erleuchtete. An einem kleinen Tisch saß der Troll, dessen Kopf auf der Tischplatte ruhte.
Ein lautes Schnarchen begleitete seine Atemzüge.
Wäre er nicht zu sehen oder hören gewesen, spätestens jetzt hätten sie ihn gerochen. Trollgeruch
drang ihnen in die Nase und reizte die Schleimhäute.
„Bloß nicht niesen“, hauchte der Stern und musste selbst mit dem Niesreiz kämpfen.

„Nun zeig was du kannst“, flüsterte der Pirat der gewandten Hornisse zu.
Diese entnahm ihrem schmalen Rucksack ein schmales Rohr und zog es mit geübtem
Griff auf seine dreifache Länge. Aus einem kleinen verschlossenen Beutel holte
sie einen kleinen Pfeil und setzte diesen mit der grünlich aussehenden Spitze in
das Blasrohr.

Dann pirschte sich die kurzhaarige Frau bis auf ein paar Schritte an den Wachraum.
Schnell nahm sie das Blasrohr an den Mund, visierte kurz das Ziel und schoss den
giftigen Pfeil Richtung Troll. Mit einem leichten Grunzen schlug der schlafende Wächter
instinktiv nach dem vermeintlichen Insekt. Doch der Pfeil steckte fest im Nacken und
der Giftstoff drang bereits ins Blut.
Nur Augenblicke später wurde sein Atem langsamer und der Körper erschlaffte.

„Wie lange wird das Schlafgift wirken?“, fragte der Stern.
„Wenn er kein Gegenmittel bekommt, wird er wohl mindestens einen vollen Tag
tief schlafen. Aus diesem Schlaf holt ihn kein Eimer Wasser und kein Schlag ins Gesicht.
Das Mittel ist zum Betäuben kleiner Drachen gedacht und wird bei diesem Troll
noch lange anhalten“, grinste Hornisse. Rasch zog sie den kleinen Pfeil aus dem
Nacken des Wächters und verstaute ihn wieder sicher im Beutel.

Die Gruppe hatte sich jetzt im Wachraum versammelt.
„Phantom, du hast die Karte. Welches ist die Abzweigung, die uns zur unterirdischen
Bibliothek führt?“, erkundigte sich der Pirat beim grüngesichtigen Geist.

Während die anderen Mitglieder der Gruppe die Ausgänge im Auge behielten, beugten
sich der Käpt´n und das Phantom über die Karte.
„Dieser gelben Linie sollten wir folgen, Käpt´n. Sie führt über mehrere Ebenen hinunter
und mündet nach ungefähr zweitausend Schritten in die große Felsenhalle. Dabei kreuzt
sie mehre Gänge und verbindet an verschiedenen Stellen große Kreuzungen miteinander. Wir dürfen
nicht die Orientierung verlieren. Eine magische Schnur, nur für uns sichtbar, würde uns
bei einem Rückzug sehr hilfreich sein.“
Zweifelnd blickte der Pirat auf die Karte. Dieses Gewimmel von farbig markierten Linien,
die sich hin und her wanden, erinnerten ihn fatal an das Paarungsverhalten der giftigen
Seeschlangen.
„Gut, es bleibt uns nichts anderes übrig, als deiner Karte zu vertrauen. Unser Chamäleonzauber wird uns hoffentlich vor Entdeckung schützen. Du markierst die
Wand mit unsichtbaren Zeichen für unsere Rückkehr, Phantom.“

Das Phantom nickte und holte einen magischen Stift aus seinem Rucksack. Damit
würde er die Pfeile und Markierungszeichen auf der Wegstrecke anbringen.

„Den Schlüssel für die Kellertür zum Schankraum, findet ihr auf dem letzten Weinregal.
Sollten wir getrennt werden und uns einzeln zurückkämpfen müssen, kann damit das
unterirdische Reich verlassen werden“, erinnerte der Käpt´n seine Leute an den Notfallfluchtplan.

„Dort, die Abzweigung hinten rechts, weist eine gelbe Markierung auf. Genau wie auf
der Karte vermerkt. Da müssen wir entlang und uns beeilen, bevor die Ablösung die
schlafende Wache findet und Alarm auslöst.“ Das Phantom zeigte mit der Hand auf den Gang, aus dem
mattes Licht in die Kammer fiel.

Die Gruppe machte sich geschlossen auf und eilte den gelben markierten Gang entlang.

Tief unten im Berg, machte sich ein Rotrock Gedanken über die Ablösung der Wache.
Müde überprüfte er den Dienstplan. Der diensttuende Troll, GrunzGrunz hieß er, musste
in zwei Stunden ausgetauscht werden.
Aber weil GrunzGrunz seinen Unmut geweckt hatte, nur ein kleiner Betrug beim Würfelspiel, sollte er zur Strafe noch eine Schicht länger Dienst schieben. Der Hauptmann
der Wache freute sich schon diebisch über den Wutausbruch des tumben Troll, wenn seine
Ablösung nicht pünktlich erfolgen würde.

Weit entfernt lächelte eine Norne zufrieden vor sich hin und spann einen weiteren Schicksalsfaden. Ihre Freundin Noxiana würde erfreut sein, das sie ein wenig an den Fäden der Einsatzgruppe gesponnen hatte.

Währenddessen drang der Stern und seine Schar immer tiefer ins Innere vor und niemand bemerkte das
dunkle Glühen, welches von seinem Juwelenauge ausging.

……………………..

Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 21:31

Die story habe ich schon im Kopf :-)
Soll ich den Titel vorab verraten? gg

Och nee,hat noch 1,2 Tage Zeit bis zum weekend gg

Ex-Füchse #17674, 11. August 2011, um 21:36

Felurian hatte sich nicht gemeinsam mit ihren Freunden in die Katakomben hinab gewagt. Allein der Gedanke daran sich unter der Erde zu befinden machte sie krank. Sie brauchte den Wind, Bäume ebenso wie den weiten Himmel.
Die Fae versuchte sich im Chaos einen Überblick zu verschaffen. Einige Wesen lagen stöhnend vor Schmerz in Ecken. Andere wiederum kümmerten sich um die Verletzten. Nur einige wenige hatten den Kampf noch nicht ganz aufgegeben und schlugen mit all ihnen zur Verfügung stehenden Dingen aufeinander ein, allerdings hatte die Treffsicherheit mit der Zeit deutlich abgenommen. Der Lehrer55 saß immer noch an am Tresen, doch er war still geworden und sah auf eine große weiße Rolle in seiner Hand hinab. Rockn' ignorierte ihn geflissentlich und sein Blick wanderte zwischen Sweety und dem Zahnlückenluder hin und her. Letztere war immer noch von einigen männlichen Wesen umringt und gab hin und wieder ein charmantes Lächeln von sich.
Die vertrackte Grammatik krabbelte derweil zerzaust aber mit einem seligem Lächeln unter einem Tisch hervor. Von dem gutaussehenden Mann war nichts mehr zu sehen.
„Was hast du mit ihm gemacht?“ fragte Felurian und betrachtete sie neidisch.
„Och...rien...äh...nichts besonders!“ antwortete das kleine Geschöpf und zupfte verlegen an ihren Zöpfen.
Felurian seufzte laut und nahm die vertrackte Grammatik an die Hand und rief den alten Revoluzzer zu sich. Nur sehr ungern richtete dieser seinen Blick auf die Fae und kam zögernd näher.
„Wir sollten raus hier!“ erklärte das zarte Wesen und schickte sich an, die Wirtschaft zu verlassen. Ihr Weg führte zwangsweise an dem Zahnlückenluder vorbei, welche die Gelegenheit nicht verstreichen ließ Felurian ein Beinchen zu stellen. Sie geriet ins Stolpern und Rockn' fing sie gerade noch rechtzeitig auf. Nun war es an ihm, die Fae zurückzuhalten, welche sich rasend vor Wut erneut auf ihre Widersacherin stürzen wollte. Mit festem Griff zerrte der in Leder gekleidete Mann sie beinahe zur Tür hinaus.
Draußen wurden sie von der lauen, frischen Abendluft in Empfang genommen. Gleichzeitig atmeten alle drei tief ein um anschließend ich in ein herzliches Gelächter auszubrechen. Erst jetzt wurde ihnen bewusst wie unfreiwillig komisch die Prügelei im 'Triple Fux' eigentlich gewesen war. Sie verbrachten noch einige Zeit damit über den ein oder anderen Spieler bissige Bemerkung zu äußern und schritten schließlich Richtung Gelbblattbaum. Immer noch vor sich hin kichernd lasen sie aufmerksam die neuesten Notizen und Bemerkungen und machten einander immer wieder einmal auf besonders brisante oder völlig absurde Bemerkungen aufmerksam. Plötzlich lief die vertrackte Grammatik puterrot an und schnappte nach Luft.
„Aha!“ eine laute Stimme ließ die Freunde zusammenfahren. Der seltsame Herr stand ebenfalls am Baum und deutete auf die besagte Notiz. „Oha! Das riecht nach einem Guttenberg!“ Drei verständnislos blickende Augenpaare richteten sich auf ihn. Nun blätterte der Mann in einem schweren Lederbuch um auszurufen „Ich hab's doch gewusst! Gestohlen hat das Federvieh!“ Er zog ein leeres Blatt vom Baum und kritzelte einige Zeilen darauf, um anschließend seine Notiz anderen zugänglich zu machenBaum. Dort wurde mit dem Vermerk auf die ursprüngliche Quelle Anklage wegen geistigen Diebstahl erhoben.
Mehr als neugierig suchte Felurians Blick die Notiz, die Anslass zur Anklage gegeben hatte, aber diese war jedoch wie aus heiterem Himmel verschwunden. Stattdessen fielen einzelne Federn aus dem Baum, von denen sich eine in Felurians Haar verfing.
„Was war das?“ fragte sie und ihre Kameraden schüttelten verständnislos den Kopf.
„Eine Art Zensur, nehme ich an!“ erklärte der alte Revoluzzer kopfschüttelnd.
Aus Richtung 'Triple-Fuchs' erklang ein leises Heulen des Dackels. Neben Bernsteins Seite her laufend schienen beide auf der Suche nach irgend etwas zu sein schien.
Ein Stück weit dahinter war der Lehrer55 in einen unbeholfen wirkenden Trab verfallen, in der Hand hielt er die große weiße Rolle. Unschlüssig was sie tun sollte richtete Felurian abwechselnd den Blick auf den Lehrer und auf die anderen beiden Gestalten. Nach einem kurzen Augenblick traf sie ihre Entscheidung. Sie grüßte Bernstein und den Dackel flüchtig und ging mit großen Schritten auf Lehrer55 zu.

Ex-Füchse #17674, 11. August 2011, um 21:36

@seeadler
jetzt bist du gefordert ;-)

Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 21:42

:-)

Kvothe, 11. August 2011, um 22:09

Eine schön erzählte Geschichte, mir gefällt der ausbleibende Wechsel der Wachen, so eine Norne im Rücken, das hat schon was...

Ex-Füchse #17674, 11. August 2011, um 22:09

@sterni
*grusel*
Gut, dass ich da nicht mitgekommen bin, das ist nicht für zarte Fae-Wesen...
Du vermagst es wirklich magische Zauber und die Fähigkeiten deiner Crew gekonnt einzusetzen :-))
Möge die Norne mit uns sein....

Ex-Füchse #197, 11. August 2011, um 22:23
zuletzt bearbeitet am 11. August 2011, um 22:27

Fortsetzung :

Sie grüßte Bernstein und den Dackel flüchtig und ging mit großen Schritten auf Lehrer55 zu.

Der Lehrer55 hätte zu gerne die grosse weisse Rolle selbst entrollt und vorgelesen,aber er war ein grosser Frauenverehrer,ein gentleman alter Schule und übergab die Rolle wie selbstverständlich an die ansehnlich,hübsche,grazile Felurian.
Felurian schritt langsamen Schrittes dem grossen Tresen mit goldenen Zapfhähnen des altehrwürdigen
Weinlokals entgegen,stellte sich in Nähe des Wirts und verlas :

DIE MÄJESTÄTEN CLIFF UND PRINZESSIN AGNES LADEN SONNTAG,DEN 14.8.2011 UM 0.30 UHR EIN :

Zur 1.Grossen Dokomania Party

Es spielt Live das Dokomania Orchester unter der Leitung des grossen Musikkenners Der seltsame Mann

Ein riesiges Feuer unter freiem Himmel wird entfacht,es wird gegrillt,geschunkelt,getanzt und gelacht!

1000 weisse Friedenstauben werden gen Himmel steigen und es werden Friedenspfeifen gereicht zum Feste der grossen Versöhnung!

Kommet alle her,kommet in Scharen herbei geeilt aus dem grossen dokomanialand,seid alle herzlich willkommen!

Unterschrieben : Majestäten König Cliff und Prinzessin Agnes

100 weisse Schimmel wurden entsandt,um besonders die streitlustigsten und griesgrämigsten Gesellen des grossen dokomanialandes zum Kommen zubewegen.

Das Plakat sei gut aufzuhängen für alle Gäste sichtbar.

Fortsetzung ca. Sonntag 0,30 Uhr gg

Doc_Jule, 11. August 2011, um 23:09

Auch nach dem Verschwinden der Musikanten harrten die Bewohner Dokomaniens, die Mike Threadwalker um sich geschart hatte, vor der Behausung der Herren über die Lichtung aus.
„Hört zu Freunde!“ rief Mike Threadwalker „Wir werden nicht weichen, ehe wir Antworten auf unsere Fragen erhalten haben!“ „Jawohl, wir wollen Antworten!“ tönte es aus der Menge. Neue Transparente wurden entrollt, auf denen die Forderungen geschrieben standen und immer wieder wurden Parolen gerufen und die Vorbeigehenden aufgefordert:“Füchse, lasst das Gaffen sein, kommt herüber, reiht euch ein!“ Obwohl viele der Spieler die Gruppe verließen, um ihren Geschäften nachzugehen oder ein paar Spiele in den Zelten zu machen, schien die Gruppe nicht kleiner zu werden, denn so mancher brachte aus den Zelten neue Dokomanier mit, die sich unter die wartenden Gefolgsleute Mike Threadwalkers mischten.
Täglich schaute der Seltsame Herr vorbei und brachte allerlei Leckereien, die er in seiner Behausung selbst zubereitet hatte, damit die Demonstranten sich stärken konnten. Ihm schien es wichtig, das Anliegen zu unterstützen, hatte er selbst doch schon häufig Blätter auf die Dornen des Gelbblattbaums geheftet, um Antworten auf die dringlichsten Fragen zu erhalten, jedoch immer vergebens. Auch die jung aussehende Person kam regelmäßig vorbei. Ihre weisen Worte trugen immer wieder dazu bei, dass es nicht zu unbedachten und gewaltsamen Handlungen kam.
Schon mehrere Tage dauert die Versammlung nun schon, bevor endlich „Herr von Klippe“ vor die Tür tritt und erklärt:“ Liebe Dokomanier! Wir wissen, dass ihr viele Wünsche habt. Nur bedenkt bitte, dass diese Wünsche mitunter auch widersprüchlicher Natur sind. Wir haben viel Arbeit damit, die Zelte für euch zum Spielen bereit zu halten. Wie ihr wisst, entsteht zudem eine neue Arena, in welcher der Wettkampf stattfinden soll, an dessen Ende der beste Spieler gekürt wird. Eure vielfältigen Wünsche zu erfüllen, braucht gewissenhafte Überlegung und bedeutet viel Arbeit für uns. Habt Geduld!“ Ein vielstimmiges Murren ist in der Menge zu vernehmen, ehe Mike Threadwalker zum Sprechen ansetzt „Nun, Herr von Klippe, wir haben eure Worte vernommen......“ ehe er jedoch diesen Satz zu Ende führen kann, entsteht weiter hinten in der Gruppe große Unruhe. Man hört Ausrufe des Entsetzens, und alle scheinen zu einer bestimmten Stelle am Waldesrand zu eilen. „Was gibt es denn?“ fragen die weiter vorn stehenden und werden umgehend über die grausige Neuigkeit in Kenntnis gesetzt „Man hat die Leiche von Melusine im Wald gefunden! Die Tochter des Wirts ist grausam ermordet worden!“ Von allen Enden der Lichtung strömen nun die Wesen Dokomaniens dorthin, wo Melusine gefunden wurde. „Wie entsetzlich“ Weiß denn der arme Vater schon davon?“ „Wer hat sie denn entdeckt?“ „Die Seherein, wie man hört....oder die Hunde, die sie begleiten...“„So ein liebes, fleißiges Mädchen, ich kann es gar nicht glauben“ Stimmen schwirren durcheinander, es herrscht ein heilloser Aufruhr unter den Bewohnern Dokomaniens, die fassungslos zusehen, wie ein weiblicher Körper in einem rotem Samtkleid von Bernstein, der Seherin und dem Schiffsmedikus über die Lichtung zur Schänke Bronkas getragen wird. Der kleine Streuner schleicht mit eingekniffenem Schwanz hinterher......

Ex-Füchse #11748, 12. August 2011, um 00:38

@alle Dealer ... äh ... Dichter hier
So ein geiler Stoff, ich bin süchtig nach diesem Thread, habt aber bitte kein Erbarmen!

@Para und Felu
:))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
... und wenn's irgendwann mal reinpasst: als Nächstes bitte Vincent Lindon oder - na gut - zur Not auch Hugh Grant. Weia, gleich bekomme ich in Realitas-Realitas Ärger...

Ex-Füchse #11750, 12. August 2011, um 01:42
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Kvothe, 12. August 2011, um 01:55

Wo ist nur der "Willy wählen!"-Button. Irgendwo hier in der Kiste muss er doch sein...
Mhm, obwohl, damit würde ich auf Burg Waldeck wohl als rechter Sympathisant verschrien werden.
"Hannes! Spiel noch mal das Lied mit dem herrenlosen Damenfahrrad, oder das mit der verkoksten Familie"

Doc_Jule, 12. August 2011, um 09:27

Wie ein Lauffeuer hat die Nachricht über den Fund der Leiche sich in Dokomanien verbreitet und Bronkas, den Wirt der Doppeldulle, erreicht. Er steht händeringend vor seine Schänke und blickt dem kleinen Trupp entgegen, der sich rasch nähert. Das Gesicht der Gestalt im roten Gewand ist verdeckt von einem Tuch, das Doc_Jule geistesgegenwärtig darüber gebreitet hat.
Tausend Gedanken schießen durch Bronkas Hirn. Sollten die Rotroben das Mädchen tatsächlich ermordet haben? Aber warum?
„Macht Platz, lasst uns vorbei. Hier gibt’s nichts zu sehen!“ herrscht Der Schiffsmedicus die Menge an, die sich neugierig vor dem Eingang der Schänke versammelt hat. Die Umherstehenden bilden eine Gasse, durch die die Tote in das Gasthaus getragen wird.
„Bronkas, du wirst es schon gehört haben...“ setzt die Seherin an „als ich mich mit den beiden Hunden noch einmal auf die Suche nach deiner Tochter begeben habe, konnten sie im Gebüsch diese Leiche aufstöbern“ „Du musst einen Blick auf sie werfen, auch wenn es sehr schmerzlich für dich ist, “ fügt der Schiffsmedicus hinzu „denn wir müssen sicher sein, dass es Melusine ist“. Mit diesen Worten zieht sie das Tuch vom Gesicht der Toten und beobachtet dabei genau Bronkas Mienenspiel.
Nur zögernd tritt dieser näher und wirft einen Blick auf das Gesicht der Toten. „Fortuna, lass ihn richtig entscheiden...“ fleht die Seherin in Gedanken die Glücksgöttin an.
Auf Bronkas Gesicht wechselt der Ausdruck von Entsetzen zu Erstaunen und dann wird es nachdenklich.....
„Nun?“ fragt der Schiffsmedikus. Bronkas zögert mit einer Antwort. Das ist eindeutig nicht Melusine, so viel steht fest. Er muss schnell eine Entscheidung fällen, und wenn sie falsch ist, kann ihm das den Zorn der Rotroben zuziehen. Nichts fürchtet er derzeit mehr als das. „Wenn ich bestätige, dass es Melusine ist, wird die Suche nach ihr beendet „ überlegt er. „Die Rotroben gewinnen Zeit, um ihre Pläne, die sie mit dem Mädchen haben, in die Tat umzusetzen“
„Ich bin nicht ganz sicher“ antwortet Bronkas „Ihr Gesicht ist durch den Todeskampf verzerrt. Aber sie trägt das Kleid, was Melusine anhatte, als sie das Haus verließ, die Haarfarbe, die Körpergröße, alles sieht aus wie bei meiner Tochter. Ich denke, sie ist es“ zieht er sich aus der Affäre.
„Nun, Bernstein, dann werden wir die Bewohner Dokomaniens informieren, dass die Tochter des Wirts ermordet wurde und die Suche nach ihr eingestellt werden kann“ nur die Seherin bemerkt das leichte Zwinkern, mit dem Doc_Jule diese Worte an sie richtet.
„Bronkas, der Verlust muss schmerzlich für dich sein“ wendet sie sich an den Wirt, der nun alle Register zieht, um den trauernden Vater glaubhaft darzustellen. „ Können wir dich jetzt in deiner Trauer allein lassen und für die Bestattung deiner Tochter sorgen?“
„Ja, geht nur“ antwortet dieser und vermeidet einen weiteren Blick auf die Tote „Sie wird mir fehlen, aber das Leben muss weiter gehen.....mein armes, liebes Mädchen....“ Schnell verhüllt Doc_Jule wieder das Gesicht des toten Mädchens und tritt vor die Tür der Schänke. „Wir benötigen ein paar starke Arme, um Melusine zur Bestattungsstelle zu tragen!“ ruft sie in die Menge, aus der sich schnell zwei starke Wesen lösen, um die Aufgabe zu übernehmen.
Nun bewegt sich der kleine Zug in umgekehrter Richtung wieder auf den Waldrand zu, begleitet von neugierigen Blicken und leisem Getuschel der Wesen am Rande des Weges.
„Trauernder Vater, was?“ flüstert die Seherin dem Schiffsmedikus zu und hebt dabei spöttisch die Augenbrauen. „Fortuna sei Dank, er hat seine Rolle gespielt“ erwidert Doc_Jule, leise lächelnd....

Ex-Füchse #17674, 12. August 2011, um 09:29

Na dann hatte ich mal gerade so einiges abzuarbeiten ;-)
@seeadler
Coole Idee! So eine 'Friedensfeier' ist genau das was hier gebraucht wird ;-)
@para
„Herr von Klippe“ - lach...super! Man merkt, dass du da ganz in deinem Element warst ;-)
@sub
Ich hätte da noch einige andere Herren im Angebot - aber grundsätzlich scheinen wir uns da ja einig zu sein....nur: komm mir bloß nicht in die Quere ;-)

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