Unterhaltung: Es war einmal - ein Dokomärchen (oder Verhalten im FT mal anders)

Ex-Füchse #17674, 15. August 2011, um 22:23

@dieJunge
räusper...wie heißt es so schön...'kein Alkohol ist auch keine Lösung" (die toten Hosen)
@Sterni
Wunderbare Fortsetzung, super aufgegriffen....Danke!!!!

Ex-Füchse #197, 15. August 2011, um 23:00
zuletzt bearbeitet am 15. August 2011, um 23:24

Die BLÖD

DAS LIEF WIRKLICH AUF DER DOKOMANIA PARTY

Erwischt : Die Kleider der jungen Frau klaute der Dackel,machte daraus ein kuschliges Nest.Der Schlüpfer war für die immer noch federlose Dorftaube,die frierend auf dem Rücken des Dackels sass. ( Foto )

Die Grössten Tänzer :Dancemaster,Dance-control,der tanzende Bär,Rock`n Lederhaut,der zu King Elvis einen fetzigen Rock `n Roll hinlegte (Foto )

Die Schönste :Hoenybee,die dieses Mal ohne Peitsche gesichtet wurde.Sie trat als devote ( zuallembereite)
Zofe auf.Ihr Outfit sah hinreissend aus.Halterlose schwarze Nylons und ein aufregendes,durchsichtiges Minikleid mit so tiefem Ausschnitt,das ihr gepiercter Bauchnabel gut zuerkennen war *g* ( Foto zensiert )

Schönste Paar des Abends: Felu und ihr treuer Gefährte Kvothe,beide im rotschwarzen Partnerlook.( Foto )

Die beschwiptesten Gäste : Die junge Frau,Lenchen"Proscht" Und Ritter Spartakus"Lecker Bierchen und der Whisky tuts auch".( Kein Foto*g )

Heisse Feger : Die Nymphen ( Nymhetamine,Robotmaid,sweetdreams,Emma Lassmiranda)
Sie hatten extra ein Zimmer angemietet mit einem grossen Bett und Spiegeln an der Decke.
Die Männer standen an in langen Schlangen ( Namen aus Diskretionsgründen geheim )
Der König und seine Untertanen waren schon weg,da tanzten plötzlich die Puppen :o)

Der Begehrteste: Der wunderschöne Adonis,der von so vielen Frauen umlagert war,das es selbst ihm zuviel wurde.Er entschwand mit einer unbekannten Schönen.
(Name der Redaktion bekannt )

Vermisst : Aufmerksam verfolgte der Seeadler ( mich gibt es jetzt zweimal hihi ) das Geschehen,konnte den wunderschönen,schwarzhaarigen Südwind jedoch nirgends entdecken ...
Anmerk.Redaktion : Südwind war auf der Party,jedoch im verkleideten Gewand,um einmal ungestört und unerkannt die Party geniessen zu können.

Auf der Party gesichtet : Lehrer55,Erlkönigin,Bernstein,Prinz Waldi,Krachledern ( im engen Lederoutfit),mini-django,Switsch,rdd2,Dryade,Englische Füxlein,Gibesab,die kleine Maike,Silbermond ( gab eine tolle Gesangseinlage ),Erlkönigin,Dokorolando ( der Frauenversteher ),IchIdiot,momo45,Pirat,der Gnom,Bilderkasper,Roboter,Schwarzes Entchen,Das Beste,Kleinsungam,Androide,Melusine,Susimaus,Jil,AntiFA ( schweisslos glücklich),Zuckermaus,Hol-den-Fuchs,FrauNoele,marialiebling,Mike,Prof.Dr.Gehackt ( moin Ihr Luschen ) uva.

Eure KarlaKolumna

Ex-Füchse #6093, 15. August 2011, um 23:38
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #17674, 16. August 2011, um 00:50

@Dorftaube
was du uns verschwiegen hast...
http://www.youtube.com/watch?v=NQeXDsaiTJE&feature=related

Kvothe, 16. August 2011, um 00:53

Ja, war eine schöne Aufführung auf der Feier, hat mir gefallen.

Kvothe, 16. August 2011, um 00:56

Sag mal, wer war denn die Papagena? Feines Stimmchen, und erst das Kleid. Aber, was trugst du denn auf dem Kopf Seeadler, das wird doch wohl nicht...

Ex-Füchse #197, 16. August 2011, um 01:19

Ich war doch mit Halsband und Kette beim Falkner und deshalb ganz brav :o)

Doc_Jule, 16. August 2011, um 09:38
zuletzt bearbeitet am 16. August 2011, um 09:43

alles nicht so schlimm, Eva....*hier ist dein Beultelchen :-)
Der kleine Roboter schlendert über die Lichtung zur Doppeldulle. Eben hat er noch am Gelbblattbaum die neuesten Blätter studiert und sich anschließend am Stand der Kräuterhexe mit einigen Räucherstäbchen versehen. Die Fae hat während einiger gemeinsamer Spiele im Zelt einen freundlichen Zauber über die Karten des Androiden gewebt, so dass das rote Samtbeutelchen heute nicht ganz so leer ist wie üblich. Die Ereignisse der letzten Tage beschäftigen den Roboter sehr, vor allem bangt er um den Piratenkapitän und seine tapferen Gefolgsleute, die sich immer noch auf der gefährlichen Suche nach Melusine in der Unterwelt Dokomaniens befinden.
„Vielleicht gelingt es mir, einige der Rotkittel bei ihren Gesprächen zu belauschen“ überlegt der Androide „Wir müssen erfahren, was sie mit Melusine planen“
In Gedanken betritt er die Schänke, kann aber nirgends rote Roben entdecken.
An einem Tisch in der Ecke sitzen der Seltsame Mann, ein seltener Gast in den Wirtshäusern, der Barde Kvothe und Rock´n´Lederhaut beisammen. Vor ihnen stehen verschiedene Flaschen mit Gebräuen in Gold- und Brauntönen, denen sie offenbar schon seit einiger Zeit zugesprochen haben.
„Ey, Andro...äh, du da, komm her, sach du mal, welches Gebräu am besten ist“ fordert Rock´n´Lederhaut den Roboter auf. Dem ist aber heute überhaupt nicht danach, derlei Gebräue zu testen, zumal die Gefahr besteht, dass die Platinen dabei zu Schaden kommen.
„Habt Dank für die Einladung, aber ich habe hier mein Räucherstäbchen und werde mich damit in eine stille Ecke setzen. Ich muss nachdenken....“ erwidert er und nimmt etwas abseits an einem kleinen Tisch Platz, von dem aus er den Schankraum gut überblicken kann. Die neue Schankmagd tritt an den Tisch, um die Bestellung entgegen zunehmen. „Bitte ein Glas von eurem berühmten „Queen of Spades“ ordert der kleine Roboter. Dieses Gebräu, auch bekannt als „Black Magic Woman“, besteht aus dem Saft schwarzer Beeren, diversen Kräuteressenzen und einem kleinen Schuss magischen Quellwassers und steht in dem Ruf, brachliegende Areale des Gehirns aktivieren zu können. „Vielleicht hilft´s ja auch bei elektronischen Verbindungen“ hofft der Androide.
Während er seinen Gedanken nachhängt, betritt die jung aussehende Person die Schänke.
„Oho, die weise Frau!“ tönt es aus der Ecke. „Die hat den Durchblick!“
Zunächst scheint die jung aussehende Frau einen Moment zu zögern, nimmt dann aber die Einladung an und setzt sich zu den dreien an den Tisch.
„Nu mussu uns helfen“ wird sie instruiert „ wir...also wir hier...also wir drei“ beginnt der Seltsame Herr „also dieser Lautenschpie...Lautenschpie...Scheißbarde will kein Wasser und kein Eis!“ „Das verwässert doch alles, sowas mussu langsam und pur auffer Ssunge ssergehen, äj, ja ssergehen lassen“ kommentiert der Barde, aber Rock´n Lederhaut widerspricht vehement „Nä, son bisschen, also, son ganz kleiner Schprit...Schpritzer, ohne geht gar nich, dass weckt den Geist, der in dem Zeugs, also dem Gebräu da, drin is...“
„Ausserdem, und wass iss nu das beste Gebräu?“ Viele wichtige Fragen gilt es also zu klären, und die weise Frau erklärt sich bereit, den dreien dabei hilfreich zur Seite zu stehen.
Bronkas, der Wirt, wird gebeten, noch einige Gläser, eine Karaffe mit Quellwasser und etwas Eis zu bringen.
Nun werden der jung aussehenden Person in schneller Abfolge Gläser mit den verschiedenen Gebräuen in unterschiedlichster Zubereitungsweise angeboten, nicht ohne vorherige Verkostung durch die drei Fachleute.
Der Wirt tritt an den Tisch und fragt, ob er auch noch eine Karaffe mit dem schwarzbraunen Gebräu aus Zucker, Gewürzen und dem Wirkstoff der Kaffeebohne bringen soll „Das wird von manchen Gästen gern mit Gebräuen, wie ihr sie hier habt, vermischt“ erklärt er. Finster mustern ihn die drei Männer , der Seltsame Herr wirft sich in die Brust „Bronkas, wir sind keine Banausen, gib dat Zeuch deinen anderen Gässn und versch....versch...versch....on unsss damit!“
Da die weise Frau sich noch nicht entschieden hat, muss die gesamte Prozedur noch einmal durchgeführt werden, nur leider stellt sich dabei heraus, dass der Inhalt der Flaschen nicht unendlich ist.
„Isch hab noch, ssu Hause, in mein Keller hab isch noch“ fällt dem Seltsamen Herrn ein „Aber das is nur für besonnere Gegelegen, äh Gelegenheit..“ „Mann, laber nich rum hier, das issoch ne besondere, nä Barde? Isses doch?“ beschließt Rock´n´Lederhaut, der Barde nickt nur, das erspart ihm das Sprechen, was ohnehin zunehmend schwerer fällt.
Auch die weise Frau hat inzwischen zunehmend mit der Wortfindung zu kämpfen, ebenso wie mit der Bodenhaftung. „Ich muss mal eben noch meine Ssseche bessahln“ fällt ihr ein, und sie begibt sich, gestützt vom seltsamen Herrn und Rock`n`Lederhaut zum Tresen, um eben dies zu tun. Kvothe, der Barde, hat offensichtlich genug damit zu tun, seine Laute zu schultern.
Als die jung aussehende Person ihr Beutelchen wieder einstecken möchte, verfehlt sie die Tasche ihres Gewandes und es fällt auf den Boden.
„Ich sollte lieber hinter den vier Freunden hergehen“ denkt der kleine Roboter, wer weiß, ob sie nicht noch Hilfe brauchen...“, steht ebenfalls auf, nimmt das Beutelchen an sich und folgt der fröhlich, laut und sehr falsch singenden Gruppe ins Freie.
Sie schlagen den Weg zum Haus des Seltsamen Herrn ein, der durch den Wald führt. Plötzlich ertönt ein spitzer Aufschrei „Auaaaa, mich hat da was geschto...geschtochen“ ...jammert die weise Frau. „Lass ma gucken, wo denn?“ die drei ziehen ihre Begleiterin etwas weiter ins Mondlicht.
„Hier, am Hals! Aua, tut das weh...“ „Da steckt noch der Schta...der Schtachel“ erkennt der Barde rasch „Das muss man aussaugen, damit das Gift nicht in den Körper kommt“ und fachmännisch macht sich Rock´n´Lederhaut ans Werk, was die weise Frau auch schnell von ihrem Schmerzen befreit, so dass sie ihren Weg fortsetzen können.
„Sach ma“ der Barde macht ein skeptisches Gesicht „müssen wir noch um diesen ganssen plödn See rumlaufen?“ langsam scheint ihm bewusst zu werden, dass der Weg bis zum Schatz des Seltsamen Herrn noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
„Asso, man kann auch über den See fahren“ erwidert der Seltsame Herr „Hassun Boot?“ fragt Rock´n´Lederhaut. „Nö“ ist die lapidare Antwort. „Ich muss ma.....“ bemerkt die jung aussehende Person, die es natürlich, wie alle Frauen, versäumt hat, dieses Bedürfnis noch vorm Verlassen der Schänke zu erledigen, und schlägt sich in die Büsche am Seeufer.
„Ey Jungs, ich hab was gefunn...!“ tönt es aus dem Gebüsch „Du sollsta nix finden, nur was abliefern! Nu komm raus, wir müssen weiter!“ „Nee, hier is´n Boot, n Schlau..Schlauch... Schlauchdings!“ rasch eilen die drei zum Ufer, und tatsächlich, da liegt ein verlassenes Schlauchboot im Schilf. Mit vereinten Kräften pusten die drei Männer das Boot auf, nur um anschließend feststellen zu müssen, dass es ein Leck im Boden hat. „Mist, nix zum Flicken dabei“ grummelt der Barde. „Hier!“ die weise Frau hält einen lila Schlüpfer mit Schmetterlingen in der Hand „Das müssse gehen!“ Notdürftig wird das Loch nun verschlossen, glücklicherweise finden sich sogar noch Paddel neben dem Boot und die vier legen ab. Der Seltsame Herr und Rock´n Lederhaut übernehmen das Rudern, während der Barde seine Laute nimmt und mit der jungen Person ein Lied anstimmt
http://www.youtube.com/watch?v=qGyPuey-1Jw&feature=related
Der Androide steht am Ufer und blickt ihnen nach, eher er sich auf den Rückweg zur Lichtung macht. Als er sich noch einmal umschaut, sieht er, wie das Boot zunächst in der Mitte einzuknicken scheint und dann langsam aber sicher im Wasser versinkt.
Vier Köpfe kann er im Wasser erkennen, und einen Arm, der nach oben gestreckt, eine Laute hält.
Plötzlich sind es jedoch nur noch drei, und den Roboter packt Entsetzen, den er kann nicht helfen.
Plötzlich taucht der vierte Kopf prustend wieder auf und eine weibliche Stimme ruft „Hilfe, ich ertrinke!“ bevor er wieder im Wasser verschwindet. „Los, wir müssen ihr die Gewänder ausziehen, die sind zu schwer und ziehen sie unter Wasser“ hört er eine Stimme, und zwei Köpfe bewegen sich rasch zu der Stelle, wo der Hilferuf ertönt war.
Der Barde hat inzwischen das rettende Ufer erreicht, legt seine Laute im Gras ab und stürzt sich wieder ins Wasser. Mittlerweile scheinen alle wieder ziemlich nüchtern zu sein, und der Androide sieht, wie die drei Männer eine scheinbar leblose Gestalt auf das Ufer zu bewegen. Dort angekommen, legen sie die weise Frau ins Gras und beginnen mit der Wiederbelebung. Nach einigen Sekunden hustet und prustet sie, spuckt einen Schwall Wasser aus und schlägt die Augen auf.
„Wir müssen sie nach Hause schaffen!“ beschließen die drei und schlagen den Weg zurück zur Lichtung und zur Behausung der jung aussehenden Person ein. Dort angekommen, lege sie sie auf ihr Lager. „Sie hat kalte Füße“ stellt der Seltsame Herr fest. „Ich such mal ein paar Socken“ bietet der Barde an und kramt in den Schubladen. „Hier sind zwei im Wäschekorb!“ ruft der Ledermann „die passen zwar nicht zusammen, aber egal, Hauptsache warm!“
Mit zwei unterschiedlichen Wollsocken und eingehüllt in eine warme Decke verlassen die drei die weise Frau und begeben sich nun ebenfalls zu ihren Schlafstätten....

Ex-Füchse #17674, 16. August 2011, um 09:50

Herrlich!!!!!! 1a humorvoll geschrieben, das ist ein toller Einstieg in den Tag...danke :-)))))
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Hmmm...es gibt dann für den Barden doch keine Kroschengs zum Frühstück, das nimmt ja Überhand mit der Sauferei! Das gleiche gilt für die Lederhaut....und: jetzt habt ihr auch den seltsamen Herrn sowie die jung aussehende Frau zum Alkohol verführt..schämt euch!! ;-)

Ex-Füchse #11750, 16. August 2011, um 11:30
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #17674, 16. August 2011, um 11:37

So, so ^^

Kvothe, 16. August 2011, um 11:43

Sehr, sehr schön, Para. Bleibt nur eine Frage: Wer wollte denn das Eis im Wasser des Lebens?

Doc_Jule, 16. August 2011, um 12:30

das wurde nur so erwähnt, als es um die möglichen "Beigaben" ging, letztlich aber ebenso vehement abgelehnt, wie das schwarzbraune Gesöff.....*soweit der Roboter das aus der Entfernung mitbekommen hat ;-)

Ex-Füchse #17674, 16. August 2011, um 12:40

Bernstein musste sich mehrfach die Augen reiben. Sie erkannte nichts, was in der fernen Zukunft die Fae gefährden könnte...aber: Wie im Zeitraffer sah sie die Ereignisse der letzten Nacht. Sie sah Kvothe und seine Gefährten mit dem Schlauchboot auf dem Wasser, sie wurde Zeugin der Rettungsaktion und sie bekam mit, wie der jung aussehenden Socken über die Füße gezogen wurden. Die drei Männer hatten sich anschließend mit dem Schlauchboot (woher sie das plötzlich hatten blieb ungewiss) und einem Sack Socken auf den Weg zur Lichtung gemacht. Doch dann...Bernstein war entsetzt....
„Noxiana – wir müssen los, sofort!“ erklärte die Wahrsagerin und sie sprang auf.
Noxiana zögerte nicht lange und packte ihre wichtigsten Sachen flugs zusammen.
„Maike, schaffst du es alleine zu bleiben? Immerhin bietet dir dieses Haus einen großen Schutz. Und...im Notfall schickst du dem seltsamen Herrn eine Nachricht, ja?“
Das Mädchen lächelte selbstbewusst. Sie war deutlich erwachsener geworden. „Kein Problem, Noxi...ich schmeiß den Laden hier!“ Bernstein und die Zauberin lachten und machten sich auf den Weg.
Felurian war soeben auf die Lichtung zurückgekehrt. Die Nacht über hatte sie in den Zelten verbracht um sich ein wenig abzulenken. Sie grinste...gestern hatte sie das erste Mal mit verdrehten Regeln gespielt...laut grunzende Super-Schweine hatten plötzlich grunzend neben ihrem Tisch gestanden. Das hatte sie jeden Menge Juwelen gekostet, doch darüber konnte sie lachen..es war nett gewesen. Anschließend hatte sie einen langen Nachtspaziergang gemacht bis die Sonne ihre ersten Strahlen zeigte. Sie hatte schnell in der Doppeldulle gefrühstückt und war nun auf den Weg zu ihrem 'Heim'. Sie freute sich auf ihr weiches Lager. Gähnend betrat sie ihre Lichtung und blieb plötzlich geschockt stehen: Die Lichtung hatte sich in ein Chaos verwandelt und mitten drin lagen schnarchend Kvothe, der alte Revoluzzer sowie der seltsame Herr.
Reste eines zerfetzten Schlauchbootes hingen an Ästen oder lagen auf dem weichen Moos. Mit einem großen Stück hatte sich der seltsame Herr zugedeckt. Die Füße von Kvothe und Rockn' steckten in selbst gestrickten Wollsocken. Doch damit nicht genug: Überall auf der Lichtung lagen weitere Exemplare verstreut, teilweise aufgeribbelt. Wollfäden waren zwischen Ästen der Bäume gespannt worden und die Schlaflichtung glich nun eher einem großen Spinnennetz. Felurians gute Holzstricknadeln lagen angefackelt und zerbrochen neben Kvothe auf dem Boden.
„Oh mein Gott, was war denn hier los?“ rief die Fae völlig entsetzt.
Ihr lauter Aufschrei hatte offenbar die drei Männer geweckt, welche sich nun streckten und laut gähnten. Fast zeitgleich öffneten sie ihre Augen und erkannten Felurian. Drei erwartungsvolle Augenpaare sahen ihr nun entgegen. „Hast du uns Kroschongs mitgebracht?“ der alte Revoluzzer sah sie freudig an. Kvothe stieß ihn in die Seite. „Alter! Das heißt Krossengs!“ Der seltsame Herr verdrehte derweil die Augen und forderte seinerseits: „An meinen Milchkaffee hast du doch sicherlich auch gedacht!“
„Ne, ne...Kaffee bitte schwarz, heiß und süß!“ mischte sich Kvothe erneut ein.
Felurian schnappte nach Luft und suchte nach den geeigneten Worten – allein ihr fielen keine ein. Ein plötzliches Rascheln im Gebüsch gab darüber Auskunft, dass sich ein anderes Wesen der Lichtung näherte und nach einem kurzen Augenblick hüpfte die vertrackte Grammatik aus dem dichten Unterholz. „Huhu Felu! Schon zurück von diesen kleinen Monstern. Hihi...hab sie eben mal wieder so richtig geärgert und...!“ Sie erstarrte, als sie die unzähligen, auf dem Erdboden verteilten Socken, die Bootsreste in den Bäumen und das wollene Spinnennetz entdeckte und ihr Blick schließlich auf den drei Männern verweilte. „Was ist das denn – mon dieu?“ Sie schlug die Hände an ihre Wangen, während Felurian den Kopf schüttelte.
Erneut knackte es im Unterholz und Noxiana stürmte mit Bernstein heran „Felu, wir müssen...!“ auch Bernstein blieben die Worte im Hals stecken, die Zauberin zog beide Augenbrauen hoch als sie die Lage überblickte.
„Ahhh, die Damen....dann könnt ihr uns jetzt das Frühstück servieren!“ freute sich der seltsame Herr.
Noxiana rammte wütend ihren Zauberstab in den Boden. „Nichts dergleichen wird es hier geben. Im Gegenteil – euch erwartet eine ganz besondere Aufgabe und wagt es erst gar nicht zu widersetzen!“ Sie hatte mit ihrer mächtigsten Stimme gesprochen und die drei Männer sahen sie eingeschüchtert an. „Ihr bleibt wo ihr seid, ich muss mich nur kurz mit den Mädels besprechen.“
Die Zauberin winkte die drei anderen Frauen zu sich und sie tuschelten im Kreis. Hin und wieder war ein glucksendes Kichern von der vertrackten Grammatik zu hören. Schließlich wandte sich Felurian mit einem Leinensack in der Hand, welchen sie von Noxiana erhalten hatte den in Unwissenheit wartenden Männern zu.
„Herkommen!“ befahl sie barsch. Mit Ächzen und Stöhnen erhoben sich die drei Angesprochenen vom weichen Moos und kamen unsicher auf die Frauen zu. „Ich möchte, dass ihr euch umzieht....hier bitte!“ sprach die Fae und hielt ihnen den Leinensack mit ausgestrecktem Arm hin. Rockn' nahm ihn zögernd entgegen und warf einen Blick hinein. „Felu...NEIN! Das kannst du doch nicht von uns erwarten!“ Kvothe riss ihm den Sack aus den Händen um ebenfalls einen Blick hinein zu werfen „Unmöglich!“ kommentierte er und reichte ihn an den seltsamen Herrn weiter „Nice!“ antwortete dieser nur und verzog seine Mundwinkel zu einem süffisantem Grinsen.
„HALTET EUREN MUND UND TUT WIE EUCH BEFOHLEN!“ die Stimme der Zauberin schien sich über ganz Dokomania zu legen.
Die drei Männer zuckten erschrocken zusammen und zogen sich kleinlaut hinter Bäume zurück um sich umzukleiden. Nach einiger Zeit traten sie verschämt auf die Lichtung und sahen unbeholfen Richtung Bernstein, der vertrackten Grammatik, Noxiana und Felurian.
Der alte Revoluzzer trug ein knappes schwarzes Lederröckchen mit rosafarbenem Oberteil, unter welchem unechte Brüste steckten, hochhackige Schuhe und eine schwarze Perücke. Kvothes Füße steckten nun in pinken Puschen, er trug ein langes Nachthemd in der gleichen Farbe, in seinen Haaren steckten Lockenwickler. Der seltsame Herr sah hingegen wirklich 'nice' aus: auch er trug ein Miniröckchen mit einem weißen Blüschen als Oberteil. Eine Perücke mit langen blonden Haarzöpfen zierten seinen Kopf.
„Aufräumen!“ rief die vertrackte Grammatik belustigt, während die anderen drei Frauen kicherten wie junge Mädchen.
Widerwillig und seufzend begaben sich die Herren an die Arbeit. Der Bade ließ es sich derweil nicht nehmen ein Musikstück anzustimmen:
http://www.clipfish.de/musikvideos/video/3472240/queen-i-want-to-break-free/
Mit gekonntem Hüftschwung begann Rockn' mit der Arbeit und die anderen folgten seinem Beispiel. Genüsslich auf frisch gebackenen Croissant kauend, welche die vertrackte Grammatik mitgebracht hatte, beobachteten die Damen das lustige Schauspiel, gaben zwischendurch immer mal wieder Anweisungen oder blöde Kommentare von sich oder klatschen zur Motivation.
Schweißgebadet beendeten Kvothe, der seltsame Herr und Rockn' schließlich ihre Arbeit und die Lichtung erstrahlte im neuen Glanz. Felurian nickte zufrieden. „Geht doch! Prima....ihr dürft euch nun umziehen!“ mit einer Handbewegung winkte sie den drei Männern zu.
„Felu...wir müssen reden!“ Bernstein war nun ernst geworden. Die Fae nickte. „Gut, aber dann lasst uns vorher noch den Roboter suchen, er soll über unser Gespräch informiert werden.“ Ohne, dass es einer weiteren Zustimmung bedurfte machten sich die drei auf den Weg.....

Sternenfeuer, 16. August 2011, um 12:58

... super story, lach mich schlapp...
ob das die herren der schöpfung auf sich sitzen lassen?

Ex-Füchse #17674, 16. August 2011, um 13:02

Kvothe hat's noch nicht gelesen ;-) hihihi...ist in die Stadt gefahren....

Ex-Füchse #6093, 16. August 2011, um 13:09
zuletzt bearbeitet am 16. August 2011, um 13:16

lach mich hier nur schlapp ...toll Jule und Felurian
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aber nu mal bitte, wieder etwas mehr Ernst meine Damen.

Melusine muss gerettet werden
Fortsetzung von Seite 31
Bernstein zog ihr Artefakt aus der Tasche und polierte ihn behutsam mit geübten Bewegungen. Ihren Blick konzentriert auf den Stein gerichtet murmelte sie beschwörende Worte und wartete ab...
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Sie musste nicht lange warten, bald erschien ihr ein Bild von einem Hemdchen das einem Kettenhemd ähnelte,wie es einst die Ritter zu tragen pflegten. „wie soll ich das deuten, lieber magischer Stein?“ fragte sie und bekam eine prompte Antwort von einer Stimme, die nur sie vernehmen konnte. „Strickt für die Fae ein Leibchen aus dem Gewebe der Spinne. Dieses Gewand wird der waldgebundenen Fae die Möglichkeit geben, sich Luft und Wasser auszusetzen, ohne dass sie erkranken wird.“
Bernstein bedankte sich vielmals bei ihrem geliebten magischen Stein und berichtete Noxiana über die Dinge, die sie gesehen hatte. „Oh meine Göttin“ rief diese aus „woher sollen wir so viel Spinngewebe nehmen, um der lieben Fae ein Leibchen zu stricken?“

Bernstein fiel die unaufgeräumte Hütte des Androiden ein, hatte sie nicht dort einige dicke, fette Spinnen in den Ecken gesehen ? Die werden doch sicherlich einiges an Gewebe hergestellt haben, dachte sie. Also machten die beiden weisen Frauen sich auf zu der Hütte des Blechkameraden und siehe da, die Ernte fiel reich aus. Dem kleinen Roboter war dies zwar etwas peinlich, aber er hatte rasch verstanden, zu welchem guten Zweck nun sein Lodderleben gut war.
Nun wurden die langen dünnen Fäden rasch zu mehreren Knäulen aufgerollt.
Bernstein wusste, das die jung aussehende Frau und die Fae Meisterinnen in der Kunst des Strickes waren und so schickte sie den Dackel, der ihr die ganze Zeit gefolgt war, schnell auf den Weg, die beiden Frauen zu finden.
Die jung aussehende Frau sah etwas sehr verkatert und mitgenommen aus, denn es herrschte im Lande derzeit eine ausschweifenden Völlerei und Sauferei. Rasch erklärte Bernstein den beiden Frauen, was der magische Stein ihr gezeigt hatte. „Na gut, wenn es kein Norwegernmuster sein muss“ sagte die JungeFrau „dann bekomme ich es hin, hier muss ich ja nur schlicht ein rechts ein links stricken.
Hurtig gingen die beiden Frauen ans Werk und in wenigen Stunden war das Hemdchen für die Fae fertiggestellt.
Der Rettung Melusines stand (fast) nichts mehr im Wege …

Ex-Füchse #11750, 16. August 2011, um 13:32
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Seltsam, 16. August 2011, um 13:39

ob das die herren der schöpfung auf sich sitzen lassen?
--------
Bin weder Herr, noch hab ich was mit der Schöpfung zu tun. Auf mir sitzt also nix. ;-)
Die Dame, die aus mir einen Herren machen könnte, ist noch nicht gefunden (und käme mir erst gar nicht über die Türschwelle) *fg

Doc_Jule, 16. August 2011, um 13:44

du bist mir schon so´n seltsamer Herr ;-))

Sternenfeuer, 16. August 2011, um 13:45

... nichts ist unmöglich, seltsam - es gibt für jeden das passende gegenstück, und wenn es gefunden, gibst du nicht nur die tür frei, nein, du reißt sie förmlich hinein und lässt sie nimmer los...

Sternenfeuer, 16. August 2011, um 13:46

@bernstein -
schöne fortsetzung, tolle idee mit dem magischen leibchen aus spinnennetz...

... soll ich bei der anprobe dabei sein?
halte mir auch das auge zu, gg

Ex-Füchse #6093, 16. August 2011, um 13:57

@para
sorry "wegens die Spinnen und von wegens das Lodderleben"

Doc_Jule, 16. August 2011, um 13:58

jaja.....;-)

Ex-Füchse #17674, 16. August 2011, um 14:14

@Bernstein
Von wegen Ernst ;-)....super!!!

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