@boomer01: Ich frage ganz vorsichtig: Was willt Du uns mit dem Zitat aus den Schiedsrichterhilfen jetzt genau sagen. Mir sagt es: "Ein Warten ... wird nicht geahndet."

@HDF: Ich dache immer Konventionen findest Du OK, weil sie mehr oder weniger "natürlich" entstehen (Fuxausspiel mit Re ... da braucht es keine Absprachen). Irgendwann formuliert mal jemand was und dann wird es zur Konvention. Dennoch muss man manchen Leuten "erklären": Fuxausspiel mit Re zeigt DD an.

Die Leute, die hier immer von Ohrkrazen reden waren noch nie auf einem Ranglisten Turnier des DDV und die Phantasie geht ein wenig durch. Beispiel: Ich spiele Kreuz As, sage Re. Dann spiele ich Pik As und auch das geht durch. Ich überlege nun wirklich, weil ich nicht so richtig weiß wie weiter, es war nur ein Asse-Re. Mein Partner links sagt die 90. Wenn ich 20 Ranglistenspieler frage was er fordert, bekomme ich 2-3 verschiedene Meinungen. So ist es halt.

Ich habe ... und wir haben verloren.

Zweiter Fall: Ich sitze auf 3 und mein Partner überlegt. Dann kommt Kreuz As. Das Kreuz geht durch. Mein Partner sagt Kontra und spielt Pik As. Als meine Dulle fällt bekommt er die Krise. Wieder 20 Ranglistenspieler gefragt: Soll ich das Kontra geben. Diesmal nur zwei Meinungen.

Es gibt beim Doko keine Bibel wo drin steht: Wenn A wartet dann musst Du zwingend .... weil ich erst einmal deuten muss, was A überhaupt von mir möchte. Reicht ihm die Dulle, will er Dulle mit lauffähigem As etc. etc. Wie ist mein Blatt, wie vertrauenswürdig ist der Spieler ... das ist sehr komplex.

Also überlegen muss man immer noch und meines Erachtens deutlich mehr als ohne "simuliertes Überlegen". Zögern macht das Spiel nicht einfacher und schreckt neue Leute ab. Das sind meine Erfahrung im Verein. Deshalb lasse ich es im Verein auch ganz, wenn ich mit neuen spiele oder mit Leuten die genau so fanatisch "nicht zögern" wie ich gerne "zögere". Im RL mache ich es, weil ich es "für mich" (!!) als richtige Taktik erkannt habe.

Also, wenn ich an einen Tisch geraten sollte, an dem meine 3 Mitspieler mit Abfragen und sonstigen "Hilfsmitteln" spielen, würde ich mich hinterher nie beklagen, wenn ich das Spiel wegen meiner Unwisssenheit verlieren würde. Mein Partner würde mir dann sicherlich einige nette Wörter gönnen!
Also bleibt mir nichts anderes übrig, als mich doch mit
diesem Thema auseinander zu setzen! Denn da haben alle Vorredner Recht: Es ist ja kein Geheimcode, sondern für jeden offen zu erlernen!
Ob ich das schaffe, steht auf einem anderen Blatt!
Einen alten Baum verpflanzt man nicht!

Ich habe es ja auch geschafft ;-). Ich spiele Doko seit ich denken kann. Wir haben es zu Hause gespielt, mit Cousinen, Tanten, Omas, Opas, zu Sechst mit drei Blättern. Über 40 Jahre mit Dullenfang, Schwein, Genschern, klopfen, ... immer wieder andere Regeln.

2008 habe ich das DDV Doko kennengelernt. Ich habe wieder von vorne angefangen. Ich habe immer ohne 9nen gespielt, das ist taktisch ein völlig anderes Spiel.

Und jetzt: Ich habe keine Lust mehr das "alte Spiel" zu spielen. Es ist einfach .... langweilig - für mich. Wer Trumpf hat gewinnt, deshalb ist auch eine Schmeißregel notwendig. Wenn man 8 Neunen wegnimmt werden 6 Fehl aber nur 2 Trumpf herausgenommen und das Spiel verkommt, weil man auch kaum gucken muss, wie ein Fehlstich läuft.

Also ran und neu entdecken.

@Madonna1956
soooo alt biste ja nun auch noch nicht :-) und viele Konventionen wendest du bereits an, soweit ich das aus Spielen mit dir entnehmen konnte...aslo stell mal dein Licht nicht unter den Scheffel...

"Ein Warten kann zwar auch als indirekte Aufforderung interpretiert werden, ist jedoch nicht nachweisbar"

Die Aussage ist einfach falsch, vor allem online mit Zeiterfassung ist ein statistischer Nachweis sehr einfach.
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Seltsam, ich weiß zwar nicht, warum du immer wieder bei HDF rummoserst, aber Absprachen als rein mündlich zu deklarieren ist doch echt Unfug in diesem Kontext. Ein Zitronenfalter faltet ja auch keine Zitronen und ein Spielzug ist keine Modelleisenbahn. gg

Och Madonna, lass man...als ich noch so jung war wie Du, hatte ich auch noch nie was von Doko-Konventionen gehört.

Nein Foxxy. Wenn das Warten nachweisbar wäre, würde es nicht soviele Mißverständnisse geben. Und die gibt es, weil einige Leute einfach überlegen müssen. Mit einer Taktung würdest Du all die Leute rausschmeissen, die wirklich hier und da überlegen müssen. Überlegen darf nicht verboten werden. Und wenn ich Dir sage: Immer wenn ich Kontra bin und kann stechen, dann muss ich einfach überlegen ob ich den steche oder lieber abwerfe .... das ist doch quark mich dann aus dem Wettbewerb zu schmeißen.

Aus dem Grund ist auch die Wartezeit der roten Wolke zu kurz.
Manche zögern mit Wolke,manche morsen mit der Pausentaste,andere zögern still.
zZ ein einziges Kuddelmuddel.

manne, das sind für mich keine konventionen (absprachen), sondern logische spielzüge, denn ein dullenaufspiel als kontra macht keinen sinn oder ein fuchsaufspiel mit re-ansage ohne dd macht genau sowenig sinn, da muss man nichts absprechen, während das zögern vorher abgesprochen wird, da ist der himmelweite unterschied
gut du bist ja noch nicht solange dabei, aber du kannst mir glauben, dass du garnicht so schlimm denken kannst und es kam doch schlimmer, mache mal ein beispiel, was heute normalerweise nicht mehr zum tragen kommt, "lege ich die marlboro-schachtel längs hin bin ich re. lege ich sie quer bin ich kontra" oder "ich lege den kugelschreiber mit der spitze nach vorn bin ich re, lege ich ihn mit der spitze zur seite bin ich kontra", hat es alles gegeben,

Überlegen ist ja auch was anderes als stille Abfrage. Dass beide Punkte nur Ausflüchte sind, siehst du hoffentlich bald selbst ein.

Bist du mit deinem Schichtenmodell eigentlich weiter?

Du meinst die Oberklasse ( gute Spieler ) und die Unterklasse ( schwache Spieler).
Ich wurde ja mehrfach als zur Unterklasse ( Schwachspieler ) gehörend geoutet.
Muss ich halt mit leben oder die Dokoschuhe an den Nagel hängen :o)
Ansonsten nein.

Sorry HDF, die Beispiele finde ich deshalb Quark, weil es Absprachen zwischen zwei Leuten sind. Wenn ich auf einem RL Turnier an 3. warte, weil ich ein As stechen kann, dann wissen alle, was ich meine, alle. Von daher finde ich Deine Beispiele nicht hiflreich, weil sie suggerieren dass es da "geheime" Absprachen gibt. Ich kenne die Leute gar nicht und trotzdem verstehen sie meine Abfragen.

@Foxxy: Wenn das Modell mal steht, dann glaube ich nicht dass ich Lust habe es mir Dir zu diskutieren. Zurzeit arbeite ich aber an Schichtenmodellen in einem realen Projekt, von daher fehlt leider die Zeit.

Nicht zu vergessen wäre ja auch noch die Mittelklasse. :-)

"Seltsam, ich weiß zwar nicht, warum du immer wieder bei HDF rummoserst, aber Absprachen als rein mündlich zu deklarieren ist doch echt Unfug in diesem Kontext. Ein Zitronenfalter faltet ja auch keine Zitronen und ein Spielzug ist keine Modelleisenbahn. gg"
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Du kannst von mir aus mit Beispielen aus der Fauna oder aus dem Kinderzimmer versuchen, das ins Lächerliche zu ziehen. Aber dadurch wird deine Argumentation hinsichtlich der Stillen Abfrage nicht richtiger.

Foxxy, das hätten hier viele User so schreiben können. Wenn ich das dann lese, gehe ich darauf ein, zumal ich nicht nur glaube, dass diese Definition zu kurz ist, sondern weil ich es weiss.
Eine Absprache benötigt das Wort, sonst ist es keine Absprache. Ein Konvention braucht keine Worte. Zum Beispiel gibt es in jeder Ehe vollkommen unausgesprochene Konventionen, an die sich beide Eheleute fast ausnahmslos halten. In fast jeder Beziehung gibt es das. Das sind nun mal keine Absprachen, sondern stille Übereinkünfte.
Mir ist bewusst, dass das umgangssprachlich oft anders verstanden und oft anders angewendet wird, ändert aber nichts an der Notwendigkeit, auf eine präzise Begriffsdefinition hinzuweisen, wenn man über Konventionen im Zusammenhang und Zusammenspiel mit echten Regeln debattiert.
Das nicht zu tun, führt zu solchen FALSCHEN Argumentationsketten, wie du sie z.B. bzgl. der Stillen Kontrabafrage verwendest.

Gängige Konventionen mit geheimen Absprachen zweier Spieler mit Zigarettenschachtel zu vergleichen finde ich schon stark. Forumspolitik pur!

Falsch ist nur die Argumentation der Befürworter, denn die stille Abfrage ist nachweisbar, online einfacher als offline.

Der Kommentar bzgl HDF war als Spaß gemeint.

Aber abgesehen davon sind stille Übereinkünfte nur ein Ausschnitt der Konventionen. Der andere sind die auf andere Weise nicht formal festgeschriebenen Übereinkünfte, und rate mal, wie die, abgesehen von Völkerverträgen, erreicht werden?

ich habe doch nur beispiele gebracht, die es wirklich gegeben hat, was gibt es daran zu monieren, denen müßt auch ihr ins auge sehen, ob ihr es nun mal wollt oder nicht, es sind tatsachen und da könnt ihr auch mit keinen noch so lapidaren sprüchen dran vorbei, auch du nicht dirk und auch du mußt es akzeptieren konvention heißt nun mal absprache, auch wenn ihr es gern anders titulieren möchtet, langsam amüsiert es mich nur noch

Ehrlich gesagt HDF musst Du mir einfach mal sagen: Wer spricht hier was mit wem ab. Mich amüsiert das nicht so sehr, ich finde es ein wenig lächerlich.

Ich war dieses Jahr viel in Deutschland unterwegs und habe einige Vereine kennengelernt. Ich habe mich immer heimisch gefühlt, ohne auch nur einmal irgend etwas abzusprechen mit irgendwem. Ich frage mich: Wie kommt das? Ich habe in Celle, Hannover, Braunschweig, Düsseldorf, Duisburg und Stuttgart gespielt. Ich habe mich gesetzt, die Karten wurden verteilt. Ich habe Re gesagt und gewartet - die 90 bekommen. Ohne Absprache. Ich glaube Du baust hier etwas auf, was es so nicht gibt.

Und ich habe auch Dich bei einem Solo zögern gesehen (Interesse an einem Kontra bekundet). Hast Du das mit irgend jemand vorher abgesprochen? Nicht mit mir, ich habe trotzdem das Kontra gegeben. Komisch, Komisch.

Von Hans-Dieter weiß jeder, daß Zögern für ihn nur Überlegen bedeutet... daraus erwuchs ursprünglich "Kontra auf Zögern" heute "stille Kontra-Abfrage" genannt.
Konventionen, stille Abfrage in Zusammenhang mit Ohrkratzen oder gedrehten Zigarettenschachteln zu bringen ist rein polemisch...

das thema hatten wir doch schon mal, willst du dich im kreis drehen? habe dir doch schon mal erklärt, dass da die partnerschaftern geklärt sind und das für mich was ganz anderes ist, langsam ist gut, dass du einfach meinungen nicht akzeptierst wie in diese klar dargestellte
jetzt mal ganz einfach:
konvention = übereinkunft (wikipedia) und was ist eine übereinkunft, doch wohl eine absprache und die ist lt. ddv-regeln nicht erlaubt, es wird nicht besser, wenn du schreibst, dass es überall so gespielt wird, darum bleibt es doch eine absprache ubnd da mache ich eben den unterschied zwischen logischen spielzügen und stillen abfragen, weil da die logik fehlt, es gibt eben verschiedene auffassung, ixch habe eben eine andere und es wird euch nichts anderes übrigbleiben diese zu akzeptieren, ich lebe doch mit eurer auch, warum fällt euch das eigentlich so schwer? oder wollt ihr allen einhämmern, dass eure meinung die einzig richtige ist?
jeder kann wenn er will seine meinung zum doko haben und dabei eben erfolgreich oder auch nicht sein, das schlimmste ist für mich, dass versucht wird zu vermitteln, dass andere falsch spielen, wenn sie es nicht so machen wir es wollt und nun ist gut

Das ist doch Quark. Man Man. Ich respektiere jeden am Doko Tisch wie er ist. Manche können - warum auch immer - sich nicht merken welche Farbe schon gelaufen ist. So what. Ich stelle mich darauf ein.

Manche stechen den Partner immer ab weil sie sagen: Der Fuchs ist mir wichtig. Ich habe doch gar keine andere Wahl als das irgendwie in mein Spiel einzubauen.

Ich kenne Leute die spielen nicht mit Abfrage. So what, stelle ich mich darauf ein.

Wenn mir einer sagt meine stille Abfrage ist mit jemanden zu vergleichen, der eine private Absprache hat mit einem Kugelschreiben anzuzeigen wer er ist, dann ist für mich Schluss. Dann soll er den Schiedsrichter holen, der entscheidet.

Ich habe es einmal gewagt bei einem Bremer Anti-Abfrage-Militant die große Re-Abfrage zu verweigern mit der Begründung: Ich habe keine 90. Sage ich sie trotzdem nach Deiner Aufforderung, so ist das Kartenverrat und eingentlich muss der Schiedsrichter geholt werden, weil Du mich nicht mit langem Warten zu einer Abfrage nötigen darfst. Was glaubst Du, was da los war. Es ist immer schön wenn man den Fundamentalisten den Spiegel vorhält.

Wäre es denn für dich in Ordnung, wenn die Mehrheit sich für ein Kugelschreiberzeichen ausspricht?

Ich möchte übrigens noch einmal darauf hinweisen, dass die stille Abfrage nachweisbar ist. Online geht das statistisch einfacher als offline.

manne, habe ich gesagt, dass ich deine spielweise nicht akzeptiere? akzeptier doch auch einfach meine meinung, ist das es so schwer? da helfen auch solch worte wie quark nicht, den solltest du lieber essen :-))

Wo wir schon einmal bei den stillen Abfragen sind: Bringt es denn tatsächlich so viele Vorteile (online, hier im FT), wie gerne im Forum verbreitet wird? Die Frage meine ich ernst. Denn andererseits lese ich in vielen Threads, dass die stille Abfrage oft missverstanden wird und so u.a. falsch angesagt wird.
Ich bitte um ehrliche Antworten :-)

Wenn man sie richtig spielt, sollte sie auch kaum missverstanden werden.

Sie bringt natürlich etwas, nämlich dann, wenn die Mehrinformation über die Partnerschaft eine Ansage / höhere Absage ermöglicht. Sprich, eine Ansage ist aus eigener Kraft nicht möglich außer, der Stichhalter ist kontra. Analog für die stille Reabfrage.

Habe allerdings schon ein paar Mal erlebt, dass abgefragt wurde, obwohl eine eigene Ansage möglich war bzw. nicht laut abgefragt wurde, obwohl k90 möglich waren.