Unterhaltung: Coronavirus

Cabeza_doble, 25. Oktober 2020, um 18:36

Scheint aber nur für Abonnenten lesbar zu sein, oder mach ich da was falsch?

Cabeza_doble, 25. Oktober 2020, um 18:40

Aber hast Du dir mal diese Nachricht angesehen?
https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-belgien-101.html
Da lässt sich doch nichts mehr relativieren oder mit steigenden Testzahlen erklären, das ist einfach nur noch furchtbar. Und ich fürchte, wenn wir hier nicht langsam aufwachen, könnte uns ein ähnliches Szenario drohen.

Octopussy, 25. Oktober 2020, um 19:19
zuletzt bearbeitet am 25. Oktober 2020, um 19:22

Aufwachen... Wer muss denn aufwachen?

Relativieren? Keine Ahnung, ob das das richtige Wort ist. Man muss es nüchtern betrachten:

Wir haben hier den Bericht einer belgischen Stadt richtig? Die Situation dort ist fast so schlimm wie in Bergamo.

Jetzt kann man nachforschen woran das liegt. Zu wenige Betten? Hoher Altersschnitt? Hohe Luftverschmutzung?

"Vielleicht haben wir bald nicht mehr genug Platz, und dann können wir nicht alle retten und wir müssen auswählen", sagt sie. "Aber wie? Retten wir den Dreißigjährigen? Oder den Sechzigjährigen? Ich weiß es nicht. Und wie lebt man danach mit sowas? Ich weiß es nicht."

Es sind wieder Geschichten aus dem Alltag eines Krankenhausmitarbeiters. Natürlich ist das furchtbar. Natürlich ist das Virus Kacke. Aber wo ist jetzt der Mehrwert dieser Nachricht? Wo die neue Erkenntnis? Für mich schwebt wiedermal ein Wort über dem Artikel: Angst!

Triage verhindern bzw "flatten thw curve" ist nachwievor das Ziel. In Lüttich genau wie in Deutschland.

Ich fasse zusammen:

Du fürchtest es könnte bei uns genau so werden wie in Lüttich, wo sie fürchten, dass es so werden könnte wie in Bergamo.

Genauso könnte man jetzt einen Bericht eines Arztes aus einer Klinik bringen, in der nix zu tun ist. Ist genau so nichtssagend.

Octopussy, 25. Oktober 2020, um 19:19

Ich mache bei Zeiten eine Zusammenfassung des FAZ Artikels.

Cabeza_doble, 25. Oktober 2020, um 19:56

Mach das!
Aber ich geb es ab jetzt auf, mit Dir über das Thema zu diskutieren.
Du willst die Probleme nicht sehen.
Habe fertig.

Stoni, 25. Oktober 2020, um 20:34

Kvothe: gegenüber den weltweiten Kriegstoten, Zerstörungen, Plünderungen, Mietterror, Gemeinwohlschädigungen, u.v.m., die BlackRock & Co. zu verantworten haben, ist ein einzelner belgischer Verbrecher ...

Stoni, 25. Oktober 2020, um 20:40

Die exponentiell steigenden Infektions- aber auch Krankenhauszahlen in FR; BE; CZ ... sind alarmierend und beängstigend ... noch sind die Todeszahlen weit unter denen von März/April ... aber größte Vorsicht ist geboten ... ich traue mir keine Prognose zu. Wir werden an FR, BE, ... sehen, wann, ob wir stärken eindämmen müssen.

Ossi, 25. Oktober 2020, um 20:56

Du behauptest jetzt ernstaft, dass Fondmanager schlimmer als Kinderschänder oder Mörder sind.

Was stimmt denn mit dir nicht?

Hase_Hase, 25. Oktober 2020, um 20:57

Zusammenfassung fände ich cool.
Bekomme persönlich ja gerne die Welt erklärt.

Lederhirn, 25. Oktober 2020, um 22:12

Hundertsiebzehn Seiten theoretisches Rumgeschwafel. Irgendwie auch typisch deutsch.

Bindet euch ne Maske vor den Brotkorb, wenn ihr raus müsst. Haltet genügenden Abstand. Händewaschen hat eh noch nie geschadet, selbst nach dem Gang zur Toilette nicht. Mag für manche neu sein.
Haltet eure Kinder dazu an. Haltet den Mitmenschen, der im Supermarkt seinen Einkaufswagen auf eure Fersen schiebt, weil er grad unachtsam ist, weil er mit runtergezogener Maske grad ins Handy speichelschreien muss, dazu an. Da kann man ruhig auch mal deutlich werden bei.
Kann doch nicht so schwer sein. Und nebenbei bemerkt, man muss nicht unbedingt mindestens einmal im Jahr in den Urlaub, weil man so furchtbar gestresst ist. Oder weil man's einfach so gewohnt ist, weil man sich's eben leisten kann und man quasi ein Anrecht darauf hat. Das ist so typisch deutsch, dieses AuaAua-Schreien aus Luxusproblemen heraus. Wenn man sich dann angesteckt hat, weil man unbedingt ausgerechnet diesen Sommer noch schnell an die Costa Brava muss oder an den Lago Maggiore oder sonstwohin, wo die Kacke fett am Dampfen ist und die Ferienwohnung steht, weil man den Maschendrahtzaun an der Finca endlich mal reparieren muss, oder aus sonstwelchen Ausreden. Und dabei siebzehn Ortsansässige gleich mitansteckt und auf dem Hin- und Herflug nochmal ein Dutzend Mitreisende.

Aber man hat ja die Tourismusindustrie im jeweiligen Ferienland angekurbelt. Wozu? Damit die zwei Monate finanziell weiterkommen? Und jetzt fett in der 2. Welle stecken und lustig dabei draufgehen, weil das Virus gratis und franko über die Grenze und wieder zurück getragen wird? Was hat man denn dann von der finanziellen Ankurbelung, im kühlen Grabe? Mal ganz abgesehen davon, dass die Seuche dann wieder mit nach Hause genommen wird und auf Opa übertragen, und dann darf man den nicht mal besuchen im Altenheim? AuaAua.

Ich weiß nicht, wie viele, die hier in diesem Thread schreiben, Freiberufler, Selbständige oder sonstwie eigenwirtschaftende Menschen sind. Von denen hab ich hier noch nicht viel gelesen. Von denen lese ich in anderen Foren mehr, und der Tenor ist, dass der Arsch auf Grundeis geht, und zwar gründlich. Ich bin auch einer davon, und leckmichfett geht mir der Arsch seit Monaten gründlich auf Grundeis. Von denen hört man aber nix von wegen Zahlen, Statistiken, Vergleichswerten und sonstigem Bullshit, wie das hier im Forum so aua-mäßig abgehandelt wird. Von denen hört man eher, shit, ich kann meine Krankenversicherung nicht mehr zahlen, oder in heftigen Fällen von, shit, nächsten Monat kann ich meine Familie nicht mehr ernähren, sprich: es ist schlicht nichts mehr zum Fressen da.
Aber von "Aua!" hab ich dort noch nichts gelesen.

Es ist keine Zumutung, sich und andere zu schützen, das war's noch nie. Es ist keine Zumutung, beispielsweise die Kinder mit einer Maske auf in die Schule zu schicken, solange Schulen überhaupt noch offen sind bzw. angesichts der Umstände noch offen bleiben. Es ist auch keine Zumutung, die Kinder nicht in die Schule zu schicken, wenn's die Umstände eben nicht erlauben. Es ist keine Zumutung, die Alten nicht besuchen zu können, wenn's eben nicht geht, ohne sie oder sich selbst und die seinen in Gefahr zu bringen. Und so weiter.

Dass das keinen Spaß macht, selbstredend. Nur sind die Umstände eben gerade entsprechend. Da sitzen wir gerade alle in einem Boot, witzigerweise weltweit. Und dann braucht man, wenn's allen anderen gerade genauso oder ähnlich oder schlimmer dreckig geht, nicht auch noch Aua schreien.

Was mir bei diesem Thread hier seit Wochen auf die Nüsse geht. Was ich hiermit gesagt haben wollte.
Seid nett zueinander, ihr Mistfinken!

Stoni, 25. Oktober 2020, um 22:20

Ossi ... informiere dich erst einmal, zB gibt es eine ARD Doku, die die Machenschaften beleuchtet ... BlackRock & Co sind nicht einfach Fonds, sondern Schattenbanken dahinter ... allein die TOP3 bestimmen über Vermögen von 2.000$ pro jeden Erdenbürger ... 15.000.000.000.000$ ... es gibt keine größere Gefahr für das Gemeinwohl als diese Profit- und Blutsauger ... von Kriegen, Rüstungslobby, Billiglöhnen bis hin zu Berliner Mietwucher ... überall saugen diese Schattenbanken automatisert zum Vorteil der 1% oben ... die 99% anderen aus ... die machen nicht umsonst 15-20% Jahresrenditen ... einem Chef-Lobbyisten dieser Finanzmafia das Gemeinwohl anzuvertrauen, wäre hochgradig pervers.

Ossi, 25. Oktober 2020, um 22:32

Dann müssten nach deiner Logik entweder die Fondmanager lebenslang hinter Gitter oder die Strafen für Kindermörder müssten drastisch gesenkt werden. Da fällt es mir echt schwer, auf meinen Trainer zu hören und nett zu Leuten zu sein, die solche Behauptungen in den Raum werfen.

Octopussy, 25. Oktober 2020, um 23:16
zuletzt bearbeitet am 25. Oktober 2020, um 23:31

"Du willst die Probleme nicht sehen."

So ein Unsinn! Aber ja: Ich will sie relativieren. Denn absolute Zahlen bringen uns Null weiter. Man muss die Zahlen relativ betrachten.

Schreckliches Beispiel letztens gehört: In Indien wird alle 15 Minuten eine Frau vergewaltigt!

Das ist furchtbar. Aber ob das furchtbarer ist als die Zahl der Vergewaltigungen in Deutschland, dazu muss man die Zahlen eben relativieren (von daher ist relativieren wohl tatsächlich das richtige Wort): Einwohnerzahl, was zählt in dem Land als Vergewaltigung, wie hoch ist die Dunkelziffer etc.

Und da braucht man eben auch mehr als eine Zahl zu. Wenn man aber sagt "Vergewaltigung ist furchtbar!" dann braucht es weder die Zahl "alle 15 Minuten" noch einen Vergleich mit Deutschland.

Also wenn das die Intention deiner Diskussion ist: Ja. Corona ist furchtbar. Denn da sterben Menschen dran. Da brauche ich aber weder ne Zahl wie viele es sind, noch einen Bericht aus Lüttich oder Bergamo.

Andersrum wird glaube ich eher ein Schuh draus: Ich sehe zu viele Probleme.

BTW habe ich heute wieder in einer Schlange (draußen, mit Maske selbstverständlich) einer Frau beigepflichtet, die dem Typen zwischen uns gebeten hat, Abstand zu halten. Diskussion wurde dann zwischen den beiden etwas heftiger, sodass ich mich gezwungen fühlte, dem Herrn zu erklären, dass die Maske der Dame nicht sie selber schütze. Diese hatte vorher zu dem Herrn gesagt: "Mit Idioten diskutiere ich nicht!" Auch nicht die freundliche Art.

Diese ganze Coronageschichte spaltet doch eh schon genug. Ich verstehe einfach nicht, warum man jemanden wie mich, der sich an alle Maßnahmen hält, die Sache aber eben von allen Seiten beleuchten will, hier in eine Ecke drängen möchte. daher pflichte ich dem Lederluden, was seinen letzten Satz angeht, bei.

Stoni, 25. Oktober 2020, um 23:20

Du verniedlichst ... das sind keine Fondmanager, die fair und im Rahmen des allgemein Nützlichen Optimierungen suchen, sondern Weltfinanzmächte, -maschinen (ARD: Larry Fink ist mächtiger als der US-Präsident), die über ihre 20.000 Firmenbeteiligungen, ohne jede Kontrolle, ohne jede Sicherungen immer mehr versuchen, die Politik, die Gesetze, die Gesellschaft, die Menschen und das Gemeinwohl ihren Interessen zu unterwerfen. Die Anklagen gehen in die Richtung:
1. Zerstörung der wirtschaftlichen und politischen Demokratie, Verletzung von Völkerrecht und Menschenrechten.
2. Preistreiberei bei Mieten und Nebenkosten, Niedriglöhnerei bei den Beschäftigten
3. Erhöhung der globalen Kriegsgefahr
u.v.m.
Und Merz war kein Fondmanager, sondern Chef-Lobbyist, der die Politik mithelfen sollte, weiter zu unterwerfen. Das ist nicht strafbar ... aber für einen Politiker, der dem Wohle der Allgemeinheit und nicht nur weniger Reichen verpflichtet sein sollte, allemal ein Ko-Kriterium.

Ossi, 25. Oktober 2020, um 23:34

Wie lange soll Merz denn deiner Meinung nach hinter Gitter (er ist ja schlimmer als ein Kindermörder)?

P.S. Wo habe ich was verbniedlicht?

Stoni, 26. Oktober 2020, um 00:50

Fondmanager für einen demokratiegefährdenden Finanzmafia-Lobbyisten ist eine Verniedlichung.
Du willst es offensichtlich mißverstehen ... und bewusst zu unsinnigen Aussagen verdrehen, die ich nie gemacht habe: einen Finanzmafiosi zum Hüter des Gemeinwohls zu machen, hat dieselbe Perversion wie einen Kindermörder zum Hüter eines Mädchenpensionates. Mehr stand da nie.

Octopussy, 26. Oktober 2020, um 06:56
zuletzt bearbeitet am 26. Oktober 2020, um 06:57

Früher hat man gesagt "den Bock zum Gärtner machen". Reicht aber heute nicht mehr. Extreme Aussagen wie "10k Tote" und "Restlaufzeit" sowie "Kindermörder zum Hüter eines Mädchenpensionates" müssen her.

🤔

Hase_Hase, 26. Oktober 2020, um 07:07

https://amp.welt.de/geschichte/article118768990/Der-Krieg-der-den-Ersten-Weltkrieg-vorwegnahm.html

Frollein_Schmutz, 26. Oktober 2020, um 11:47

Bitte bedenket stets:
(ich wiederhole mich)

Maßlos übertriebene Vergleiche sind schlimmer als Hitler.

Octopussy, 26. Oktober 2020, um 13:03

Ich habe euch schon eine Millionen Mal gesagt ihr sollt nicht so übertreiben!

Octopussy, 26. Oktober 2020, um 13:48
zuletzt bearbeitet am 26. Oktober 2020, um 13:51

Nochmal zu Belgien:

Zu dem Zeitpunkt der Vefassung des Artikels sind an dem Tag 70 (oder weniger) Menschen in Belgien gestorben. Am 10.4. waren es fast 500.

Ich will nix schön reden, ich will nur sagen, dass Wahrnehmung (durch subjektiv gefärbte Artikel) und Realität (Zahlen) manchmal weit auseinander gehen und Zahlen in meinen Augen die besseren Parameter liefert.

Seb1904, 26. Oktober 2020, um 13:50

Mein Vorschlag:

1. Der Bundestag beschließt eine befristete saftige Erhöhung der Erbschaftssteuer.

2. Im Anschluß werden bekannte Treffs vermögender Rentner, also z.B. Golfclubs, Tennisclubs, Rotary, Lions, Kampen/Sylt, Theaterlogen, Sahnetortencafés etc.pp. von identifizierten sogenannten superspreadern infiltriert.

Folgen:
A) Die zu erwartenden Steuermehreinnahmen sollten die Kosten der corona-Krise größtenteils auffangen können. Olaf würde Danke sagen.

B) ökologisch bedenkliche Urlaubsarten wie Kreuzfahrten und Dauerskiurlaube sowie marodierende Dieselwohnmobilhundertschaften werden zurückgehen, da wesentlich von vermögenden Rentnern beansprucht. Greta würde Danke sagen.

C) Die Renten der nächsten Generation werden sicherer. Kevin würde Danke sagen.

D) Die Durchseuchung der Gesellschaft würde aktiv vorangetrieben - eine Rückkehr zu einem coronavorsorgemaßnahmenfreien Leben würde beschleunigt. Eine Entwicklung, die sich die Regierung auf die Fahnen schreiben könnte. Jens würde Danke sagen.

E) Die erbende Generation wird den Teil des Erbes, der nach der Besteuerung noch übrig bleibt, gewinnbringend anlegen wollen. Friedrich würde Danke sagen.

F) Oder sie investiert - und kurbelt somit die Wirtschaft weiter an. Peter würde Danke sagen.

G) Der demographische Wandel wäre abgebremst. In Kombination mit einer geeigneten Maßnahmenflut zur Erhöhung der Attraktivität von Nachwuchs (Steuererleichterungen, freie Kita-Plätze, sinnvolle Ausbildungsmodelle für Erzieher, Wohnraum für Familien etcpp), könnte der derzeit abzusehenden Vergreisung Vorschub geleistet werden. Kinder an die Macht. Herbert würde Danke sagen.

H) Vielleicht erwischts ja auch meine Schwiegermutter. Ich würde Danke sagen!

cahei, 26. Oktober 2020, um 13:59

Boah octo, du sagst , du willst nix schön reden. Dann lass es doch auch!

Ex-Füchse #131357, 26. Oktober 2020, um 14:23

1. ist sicher richtig, warum befristet, weiß ich nicht.

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