... weswegen solche reißerischen Überschriften "PKV = längeres, besseres Leben" für mich Populismus und Spaltung der Gesellschaft sind.

wer früher stirbt, ist länger tot.

Habe gar nichts dagegen, wenn ein Arzt aus seinem Talent / seiner Arbeit das maximale rausholt, von mir aus auch gerne, indem er in seiner Praxis/seinem Krankenhaus nur Privatpatienten betreut. Warum sollte er da einem Handwerker oder Künstler gegenüber schlechter gestellt sein.

Würde mich auch wundern, wenn ich das deutsche System als schlecht beschrieben hätte; das bedeutet aber natürlich auch nicht automatisch, dass man alles so lassen muss, wie es ist.

Was ich für falsch halte, ist, den "gut zu versichernden" Teil der Bevölkerung, nämlich Beamte und Gutverdiener mit niedrigeren Risiken als z.B. eben Pflegekräfte aus dem solidarischen System herauszuklinken.

Wenn ich jetzt noch lese, dass die PKV ja eigentlich Mist ist, weil man ja in diesem System eh nur sinnloses Zeug verschrieben bekommt, dann gibt's ja noch weniger Argumente für diese Zweiteilung.

Und wenn ich mir rückblickend das ein- oder andere Chefarztsekretariat in Krankenhäusern in Erinnerung rufe, kommen so leichte Zweifel an der fairen Zuordnung von Gemeinkosten auf, die landen dann doch gerne bei der öffentlichen Infrastruktur.

Rückblickend zahlen privat liquidierende Chefärzte eine Art Miete an das Haus, und wenn sie sich eine eigene Sekretärin gönnen, dann auch das zu eigenen Lasten.

Und wie gedenkst Du mit den Altersrückstellungen umzugehen??

Es gibt einen Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität.

Rosinenpickerei und Risikoablehnung sollte in einer sozialen Gesellschaft einfach so nicht möglich sein. So nach dem Lega Nord Prinzip: was kümmert mich der arme Süden. Wenn ich mehr will, kann ich privat immer noch mehr bezahlen, meinetwegen. Aber nicht nur die Jungen, Reichen, Gesunden nehmen und den Rest der Allgemeinheit aufbürden.

Na klar, abgesehen vom Gehalt der Sekretärin und Raummiete hat ein Chefarzt als Quasi Alleinherrscher in seinem Reich keine Steuerungsmöglichkeiten.

Wohl nie Schwarzwaldklinik geschaut, wa?

War damals zu klein für Pornos

Vielleicht sollten wir wieder über corona reden.

Also Antrag auf BTT.

Da haben wir zumindest alle gleichwenig Ahnung von.

Lernschwester Elke war aber auch 'n heißer Feger ...
Meine Fresse!

Carola! ... schon seit Bananas

Zu meiner Zeit (also bis vor ca. 10 Jahren) wurde die Chefarztsekreätrin selbstverständlich aus dem Topf der Klinik bezahlt, nicht vom Chefarzt.
Damals waren die Chefärzte Angestellte der Klinik und bekamen auch ein Gehalt, das zunächst nicht viel höher lag als das von Oberärzten. Was das hohe Einkommen der Chefärzte ausmachte, war das Recht, bei Privatpatienten selber abzurechnen. Zwar musste von diesen Zusatzeinnahmen wiederum ein Teil an das Krankenhaus zurück erstattet werden, weil die Klinik ja ihr Personal, die Gebäude und die Geräte zu Verfügung stellte (also das, was Seb Miete nennt) aber trotzdem hat sich diese Einnahmequelle für die Chefärzte sehr gelohnt.
Ich glaube auch kaum, dass sich daran inzwischen groß was geändert hat.
Ich hatte übrigens nicht nur Arschlöcher als Chefs, sondern auch einige sehr gute, denen ich etwas zu verdanken habe.
Selbstverständlich habe ich denen ihr Einkommen gegönnt, zumal die echt was geleiset haben. Dennoch gibt es da einen Systemfehler. Es wäre besser und gerechter, die Chefärzte mit höheren Gehältern auszustatten, dafür aber deren Rechte auf Privatliquidation grundsätzlich zu streichen.

"Über den Zustand des Gesundheitssystems darf sich eigentlich niemand von uns beschweren, der im Verlauf der letzten 20 Jahre CDU, FDP, SPD oder GRÜNE gewählt hat..."

Gebt mir einen Stein! Einen Stein!!!

Mal zu Statistiken der PKV:
Natürlich leben PKV-Versicherte länger, schon aus dem einfachen Grund, dass die PKV Versicherungsnehmer ablehnen kann.
Wer bereits krank ist kommt nicht rein.

In Krankenhäusern wird außer von Chefärzten über DRGs und nicht nach GOÄ abgerechnet und es gibt keinen Unterschied zwischen privat- und gesetzlich Versicherten.
Wird die Expertise eines Chefarztes tatsächlich mal benötigt, wird diese auch ein Holzklassenpatient erfahren.

Jo, sag ich doch. Da sitzt jemand auf Kosten der Allgemeinheit rum und rechnet seine Expertise ab, nach eigenem Gutdünken, ohne echte Kontrolle.

Wieso? Der, der die Rechnung bekommt, hat doch jede Möglichkeit, diese zu kontrollieren. Und das G in GOÄ steht auch nicht für Gutdünken.

Wer echte Kontrolle in jeder Lebenslage bevorzugt, der darf sich gerne in die DDR zurückversetzen lassen. Dazu muss er einfach nur weiter Mutti folgen, im übrigen. Wir sind auf dem besten Wege.

Wie ich schon vor ein paar Umbrüchen sagte. der ein- oder andere, der momentan das Personal im KH eifrig beklatscht, wird, sobald es ums Finanzielle geht, ganz schnell wieder aufhören zu jubeln und wäre froh, allen mit ein paar hundert Euro fix und einer Flasche Prosecco "Danke" sagen zu dürfen.

Wzbw

Wir sind auf den Weg in den Sozialismus. Man, man, man. BMW macht Kurzarbeit und die Aktionäre kassieren Dividende. Wir sehen gerade, wie der Kapitalismus die nächste Stufe zündet.