Doppelkopf-Strategien: Welche Spielweise ist die richtige?

Ossi, 11. Januar 2013, um 21:41

Sack

Ex-Füchse #15119, 11. Januar 2013, um 21:42

wenn man mit 70 Punkten verliert, bei nur einer Ansage, hat sie sicher nicht geschadet...

Lottospieler, 11. Januar 2013, um 21:42

naja man kann das Re geben in beiden Fällen, aber kritisch ist es schon oder?
Weil für mich ein Dullenanspiel ohne Ansage immer einen Pferdefuß hat der in der Trumpflänge oder Trumpfstruktur begründet ist, sonst würde das Re ja kommen oder bin ich da zu dumm?
ergo muß der Partner der die Re Ansage macht dann etwas mehr bringen als normal :-)

Ossi, 11. Januar 2013, um 21:45

Natürlich sind beide Re-Ansagen kritisch, aber es reicht aber auch eine Gewinnwahrscheinlichkeit von > 50% aus, damit sich die Ansagen langfristig lohnen, und diese ist mMn in beiden Fällen gegeben.

Lottospieler, 11. Januar 2013, um 21:46

Ich sehe nicht warum der Re Partner die Ansage nachholen sollte die der Dullenanspieler 'verpaßt' hat, er hat sie eben nicht verpaßt sondern bewußt nicht getätigt.

Lottospieler, 11. Januar 2013, um 21:50

ok, du mußt ja auch nicht davon ausgehen das Herz übern Jordan geht und Pik auch so dumm sitzt, deinem Partner fehlen ja schließlich auch 2 Trumpf wenn man es genau nimmt.
Allerdings ist eben das Dullenanspiel ohne Ansage immer höchst verdächtig, da muß was faul sein :-)

Ex-Füchse #15119, 11. Januar 2013, um 21:50

Ossi weiß, dass mein Blatt schon einen EW von ca. 70 mitbringt.
26 hab ich liegen, Herz-ZehnKreuz-DamePik-Dame kann er bei mir erwarten.
Das er das RE gibt, obwohl er die planlos Dulle von dir unterstützt, verstehe ich nicht.

Ex-Füchse #15119, 11. Januar 2013, um 21:52

Dullenvorspiel erfordert 6-8 Trumpf, nicht 7.
Warum man bei mit von weniger als 6 Trumpf ausgehen kann ergibt eigentlich logisches Denken.

BURNOUT, 12. Januar 2013, um 10:12

Das ist doch völlig lächerlich. Da macht so ein Terrorist hier wieder mal ein Thema auf um nachher seine Einträge zu löschen... naja... der Arzt kommt bald...

Stoni, 12. Januar 2013, um 11:15

makri, das mit dem sperren ist nicht so absolut fuchstrefflich zu verstehen, ich habe es ja im Folgendem genauer beschrieben: innerlich sperren für die Anwendung von Konventionen.

Für mich ist die substanzlose Dulle ohne ausgleichende Stärken und ohne Potential kein Biegen sondern ein Brechen der Dullenvorspiel-Konvention, wie sie zum Glück immer noch mehrheitlich gespielt wird und im ES steht.

Eine mögliche Abweichung, Weiterentwicklung vom ES sehe ich durchaus als möglich an und habe sie auch angedeutet, eine verkürzte Länge, evtl. auch mal 2 rote Damen, wenn, ja wenn das erreichbare Potential ausreichend hoch ist.
Sparta hat es mit einer blanken 10 angedeutet, wo einem auch schon mal schneller der Dullenfinger jucken kann. Insofern sehe ich schon auch Deine Grenzziehung der eigenen Blattstärkenvorgabe für die stille Dulle im 2ten und nicht nur ein starre 6Tr mit Blauer Vorgabe.

Wenn es jetzt aber wie hier dazu führt, dass man mit 0 Damenunterstützung und minimalstem Potential die Blattschwächung durchführt oder wie von Manne beschrieben mit 4Tr ohne Dame, dann werde ich schon ärgerlich.

Der Respekt vor der Blattschwächung -20 und dem Stichverlust sollte immer hoch genug sein, dass man nicht jedes Blatt nach As-Durchlauf mit der Dulle fortsetzt.

Schliesslich zerstört so eine Unsitte schlussendlich meine Möglichkeiten, die Dulle künftig auch weiterhin substanzvoll einsetzen zu können. Und durch die Klärung meinem Partner das Spiel mit korrekter Blattbeschreibung übergeben zu können.

Ex-Füchse #15119, 12. Januar 2013, um 15:30

Welchen Grund gibt es denn, wenn man ein korrektes Dullenaufspiel hat, ein Ass vorzuziehen?
Ich würde IMMER erst die Dulle spielen, dann das As.
Einzige Möglichkeit ist, dass ich im ersten angeschobden werde, ist das nicht der Fall, kann man bei mir von 5 Trumpf ausgehen.

sashimi, 12. Januar 2013, um 16:41

Ich sehe dafür folgenden Grund,
mit einem eigenen Dullenvorspiel plus As hat man ein eigenes Re muss seine eigene Dulle nicht verschleudern und fragt einfach auf k9 nach zweiter Dulle beim Partner.

Tront, 12. Januar 2013, um 18:13

Ein mögliches Standardblatt für ein (gutes, lt. ES gedecktes) Dullenvorspiel im ersten oder zweiten Stich könnte so aussehen:
Herz-ZehnKreuz-DamePik-DameKaro-DamePik-BubeKaro-BubeKaro-AssKaro-NeunKreuz-AssKreuz-ZehnPik-ZehnPik-KönigHerz-Neun

Jetzt muss man aber unterscheiden, falls man sich für ein Dullenvorspiel im ersten Stich entscheidet (wie D-Light, kann man auch gut spielen) hat man wahrscheinlich, wenn keine vorzeitige Ansage vom Partner kommt, im 2. Stich kein eigenes Re mehr, da der Partner bereits über das Blatt ziemlich genau informiert ist. Keine weiteren Zusatzstärken.

Einige Spieler werden erst Kreuz-As anspielen und dann (wenn sie noch am Anspiel sind) 2. die Dulle (auch ohne eigenes Re) vorspielen, denke ich.

Die dritte Sorte Spieler spielt vielleicht gar keine Dulle vor, diese Spieler sollten ein eigenes Re anschließend geben, weil das Blatt noch unbekanntes Stärkepotenzial enthält. Nur wie setzen diese Spieler das Spiel nach Kreuz-As sinnvoll fort?
Sie haben nur die Information aus dem Kreuz-Stich bisher erhalten.

Aber eine Abfrage auf die 2. Dulle mittels Re sollte man trotz eigenem As mit 4 Fehlverlierern kaum vornehmen dürfen, was eigentlich Sashimis Aussage zumindest in diesem Punkt infrage stellt.

Oder sieht jemand dies anders?
Wie behandelt ihr also das Blatt?

a) 1. Dulle
b) 2. Dulle
c) gar kein Dullenvorspiel
d) Abfrage auf andere Dulle mittels Re vor Aufspiel
e) ich bin da flexibel

Ich wäre allein schon aus statistischen Gründen an einer Auswertung interessiert, da diese Blattstruktur häufig anzutreffen ist.

Ich denke mal es wird ein Rennen zwische a und b.

Also Freunde, wie behandelt ihr die Karte?

Ex-Füchse #15119, 12. Januar 2013, um 18:31

a)
Wer häufig b) spielt, schleicht langsam auf meine Sperrliste...

OpaAdonisES, 12. Januar 2013, um 18:40

Ich glaube dass ist denen egal :o)

akaSilberfux, 12. Januar 2013, um 19:45

Die Karte würde ich mit Kreuz-AssHerz-Zehn, also b) vortragen. Ich habe genau keine Werte mehr und habe meine Karte vollständig beschrieben. Die Erhöhung der Laufwahrscheinlichkeit durch das umgekehrte Abspiel reduziert zugleich den Erwartungswert durch die unterbleibenden Kontravollen und bedeutet eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich des Gewinns des 2. Stiches.
Habe ich ein eigenes Re oder größere Vorteile von der Erhöhung der Laufwahrscheinlichkeit (für mich ab einer Dreierlänge oder nur Herz-Ass) spiele ich zunächst die Dulle und dann das einzige As (falls ohne Spruch).

Ex-Füchse #15119, 12. Januar 2013, um 20:21
zuletzt bearbeitet am 12. Januar 2013, um 20:35

Mir gefällt hierbei nicht, dass mir ein Re keine Information zum Nachspiel bringt.

IngoKnito, 12. Januar 2013, um 20:31

Ich beschwere mich beim Geber und spiele nur mit 12. ;-)

EvilNephew, 12. Januar 2013, um 20:35

Ich finde, a) beschreibt die Karte am Besten.

Dulle im 1. verspricht 7tr, die hab ich genau. Kreuzas ohne Re und ich habe gezeigt, was ich habe.

b) verspricht einen Trumpf weniger als ich habe, da Dulle im 2. mit 6 Trumpf schon erlaubt ist.

Ex-Füchse #15119, 12. Januar 2013, um 20:36

wo steht das so?

Spartakus, 13. Januar 2013, um 07:45

Ich persönlich neige auch zu b), auch wenn das dauerhaft zu einem Eintrag in der Sperrliste führt. :-)

Erstens beschreibst das die eigene Karte ziemlich gut. Vor allem hole ich mir zweitens durch diese Kombination möglichst viele Informationen für die mutmaßlich beste Fortsetzung im 3.Stich. Deswegen spiele ich das Kreuz As auch vor der Dulle um halt "echte" Signifikanzen der Kreuzverteilung sehen zu können. Je nach Verlauf der ersten beiden Stiche kann ich mit Kreuz 10, Pik 10, Fuchs oder Karo 9 fortsetzen.

irki, 13. Januar 2013, um 10:21

Auch ich komme auf D-Lights Sperrliste (also b).

a und d scheiden für mich aus.

Zu ca 20% spiele ich c mit Re-Ansage.

Lottospieler, 13. Januar 2013, um 11:20

auch ich will auf die Sperrliste
b) weil die Information des Kreuz-As Durchlaufes im 1.Stich elementar für spätere Absagen ist.
Dann im zweiten Stich Re mit Dullenanspiel an 'normalen' Tischen.
Re plus zögern nach zweiter Dulle oder As der zweiten schwarzen Farbe an Pos2 an 'besseren' Tischen, kommt keine Antwort (keine k90 vom Partner) kleinen Trumpf dann gibts auch keine Notwendigkeit mehr die Dulle zu verbraten.
Die zweite Spielweise, diejenige an 'besseren' Tischen gefällt mir eindeutig besser, leider haben diese noch zu wenige in ihr Spielprogramm übernommen :-)

boomer01, 13. Januar 2013, um 11:24
zuletzt bearbeitet am 13. Januar 2013, um 11:25

schon lustig, dass hier ein spiel besprochen wird, dass es so nie geben wird (13 karten)
welche soll denn nun weg ??? sieht doch dann alles ganz anders aus...

bisken gaga ist das schon....

Ex-Füchse #4596, 13. Januar 2013, um 11:57

Ich hatte ja neulich so ein ähnliches Blatt mit 12 Karten.

https://www.fuchstreff.de/spiele/20051694-nor...

Ich hatte auch nachgefragt, warum der so wacklig wurde, mit dem korrekten Abwurf Pik-Ass wär es wohl auch um gewesen.

Ich hatte mit Dulle eröffnet, ich wollte klären wie stark die Trumpfkontrolle is und ob ich Partnerasse im Absagezeitraum sehe. Ok, Antwort gabs nicht, ohne eigene Ansage wollte ich nicht spielen. Und ist der Pferdefuß, meine Ansage hat jetzt noch mehr Werte versprochen als ich durch das starke Dullenaufspiel schon angezeigt habe.

Dieses Spiel ohne eigene Ansage zu spielen finde ich absurd, ich werde künftig vergleichbare Spiele ohne Dullenaufspiel eröffnen, As spielen, Re sagen und nach Verlauf des ersten Stichs fortsetzen.

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