makri, 14. August 2013, um 22:36
Ungefähr mit der gleichen Argumentation könnte man es auch andersrum spielen. Also Dulle im ersten und das As hinterher. Wäre zwar gegen die Konvention, aber gewisse Stärke-Voraussetzungen für die Dulle im 2ten waren ja auch mal Konvention.
Als Freund der Erstansage halte ich es da wie Tront. Aber wie hier im Beispiel mit gar nix außer Dulle und Alter die Dulle vorzuspielen, wird meiner Einschätzung nach mehrheitlich einen Negativwert haben.
Stoni, 14. August 2013, um 23:47
Ja, man sollte sich halt bei einer Bilanz beide Seiten ansehen, SOLL und HABEN, und nicht nur auf zweifelsfrei vorhandene Vorteile fokussieren.
So kommen dann auch nicht 7(!) von 10 zusätzliche Ansagen durch die Ossi-Dulle raus ... usw ...
Ex-Füchse #365, 15. August 2013, um 00:14
Ein Vorab-RE von Friedrich - und all diese Diskussionen wären gar nicht erst aufgekommen.
Friedrich, 15. August 2013, um 00:36
Geh mal ruhig davon aus, dass die Diskussion nicht wirklich etwas mit dem eingestellten Spiel zu tun hat, sondern eher grundsätzlicher Natur ist. Dass ich um halb drei nachts ein kurzes Nickerchen gehalten habe, wurde ja bereits festgestellt. Im klaren Kopf sage ich den natürlich anders ab.
Ex-Füchse #19877, 15. August 2013, um 08:59
Das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn man die Ossidulle nicht spielt.
Stoni, 15. August 2013, um 09:03
So ein Blödsinn, Torsten.
Das ist nur ein Beispiel für jemand, der sich nicht ansagen traut, nicht mehr, nicht weniger.
Ossi, 15. August 2013, um 09:05
naja, bei dem Blatt würde selbst ich die Dulle nicht spielen. Das ist ein eigenes (Asse-) Re.
Fanthomas, 15. August 2013, um 09:36
Rocknrollas Beispiel ist ein klares Asse-Re. Sogar wenn man statt der Dulle nur einen kleineren Trumpf hätte. Mit 4 Trumpf ein Dullenvorspiel vorzuschlagen ist einfach nur noch Schwachsinn. Was soll man da noch diskutieren, da ist jegliche Mühe umsonst...
Ex-Füchse #365, 15. August 2013, um 09:50
zuletzt bearbeitet am 15. August 2013, um 09:51
Huhu Friedrich,
klar doch, weiß ich. ;-)
Mich intersseiert aber wirklich, ob ein gleich gesagtes Vorab-RE der beste Spielzug Deinerseits gewesen wäre.
Das wäre nämlich meine Herangehensweise gewesen, sofern wach und einigermaßen fit.
irki, 15. August 2013, um 09:52
und was passiert beim Dullenvorspiel?
Rock soll jetzt ein Re sagen, obwohl er nicht mal weiß ob er seine Asse spielen kann, und Kreuz muss er auch einen Überstich fürchten. Es wird trumpf nachkommen und er hat sofort das nächste Problem.
Da muss schon das Asse-Re kommen.
Ex-Füchse #19877, 15. August 2013, um 11:57
ok, ich gebs auf: ignorant ist ignorant und bleibt anscheinend auch ignorant.
natürlich ist das beispiel ein asse re, keine frage. natürlich traut hier jemand seinem 4 trümpfer nicht und sagt es nicht.
wenn das aber so ist, und das kommt weissgott oft genug vor, soll er im zweiten doch einfach ein weniger machen, nämlich durch die scheisshausdulle seine rezugehörigkeit zeigen. ich hätte dann mit meiner karte das re schon gefunden. und vor allem hätte ichs dann gewusst, dass der, der drei asse spielt, eben re ist.
aber wie gesagt: ignorant ist ignorant und bleibt ignorant.
Ex-Füchse #4596, 15. August 2013, um 12:00
Worauf sagst Du denn dann sein Re? Das wollte Dir Jürgen näherbringen.
EvilNephew, 15. August 2013, um 12:14
zuletzt bearbeitet am 15. August 2013, um 12:15
Kreuz vor Pikdame würde ich als Doppelblaue oder fehlender Aussteiger werten.
Ex-Füchse #365, 15. August 2013, um 12:16
Inzwischen hat sich die Diskussion ja auf das von RockN eingestellte Folgebeispiel verlagert.
Ich
würde mich dennoch freuen, wenn wir noch ein wenig bei dem Ursprungsspiel bleiben und sich ein paar Leute meiner ernst
gemeinten Frage nach einem möglichen Vorab-RE bei Friedrichs Karte widmen.
Ich
selber geb eigentlich sehr selten ein Vorab-RE, irgendwie hab ich da
Hemmungen, denn ich will eigentlich immer ein paar Infos abgreifen, ehe
ich meine Anssage treffe. Aber dieses Blatt hätte ich für geeignet
gehalten.
Stehe ich da alleine oder gäbe noch jemand das RE vor Aufspiel?
Mich würde auch der ideale Spielverlauf interssieren, also, wie man hier möglichst die Schwarzabsage findet.
Bis Stich 3 stelle ich mir das alles noch relativ einfach vor:
1. Vorab-RE von Friedrich
2. von Flaschenkind und von Friedrich
3. Friedrich fragt auf k9
Nun wüsste ich allerdings nicht, wie man an Stelle von Flaschenkind weiter spielt. Darf er das anfassen oder muss er bei Trumpf bleiben?
Ossi, 15. August 2013, um 12:35
zuletzt bearbeitet am 15. August 2013, um 18:17
Warum ein Vorabre? Damit hälst du deinen Parnter davon ab, ein Ass zu bringen und genau das möchtest du doch sehen, um deinen Fehlverlierer zu entsorgen.
Editiert: Bevor es zu Missverständnissen kommt: man verbietet dem Partner SCHLECHTE Asse zu spielen.
Goldmurks, 15. August 2013, um 12:39
Mit Legen des Krezkönigs hätte man ds Re geben können.
Kontra120, 15. August 2013, um 12:42
Naja......für mich heißt ein Vorabre an Pos. 2: Partner ich bin über Trumpf erreichbar und ich habe ein überdurchschnittlich starkes Blatt. Warum sollte Pos. 1 dann seine guten Assse stecken lassen?
Friedrich, 15. August 2013, um 13:15
Ein gutes Ass würde ich als Re-Mann an Pos.1 auch nach einem Vorab-Re von Pos.2 wohl auf den Tisch bringen. Allerdings sehe ich bei dem vorliegenden Spiel keinen Grund, dieses Vorab-Re zu geben. Wie Ossi bereits schrieb, will ich ja in der Tat meinen Fehlverlierer loswerden. Warum also wild rumbrüllen, wenn mir der "natürliche" Spielerlauf entgegen kommt, sollte der Aufspieler mein Partner sein.
Ex-Füchse #5718, 15. August 2013, um 13:16
zuletzt bearbeitet am 15. August 2013, um 13:17
a) Gute Asse (minimal 5 Karten draußen) sollten auch bei einem Vorab Re gespielt werden.
b) Zur Dulle: Man kann hier stundenlang über die Ossi-Dulle diskutieren. Sie ist schon längst im Kanon des DDV Doppelkopfes integriert. Klar kann man jetzt versuchen zu erziehen. Aber: Ich spiele mit erwachsenen Leuten zusammen. Ich erziehe nicht. Ich habe mich damit abgefunden, dass auf einem RL, DEM die Dulle im zweiten keine Bedeutung hat (ist halt nur ein Re zögern, ich bin es).
In meinen privaten Runden wird diese Dulle - ein Glück - nicht gespielt.
Ex-Füchse #42585, 15. August 2013, um 13:19
Ich verstehe diesen ganzen Aufstand gegen die Dulle im 2. nicht. Sie ist für mich ein völlig legales stilistisches Mittel. Ich habe für jeden Verständnis, der sagt: "ich spiele sie" bzw. "ich spiele sie nicht". Wir können uns auch noch lange über Herzass vs. 3er schwarzes Ass unterhalten. Auch hier ist es eine persönliche Einstellung, welchen Argumenten man mehr Gewicht gibt und dann dieser Spielweise folgt.
Nochmal zu Ossis Ausgangsspiel.
29 Kreuz im Ersten und er spielt Kreuz nach. Sitzt der Remann an zwei hat er für mich schon Probleme. Ist er Kreuz im Zweiten frei, weiß er immer noch nicht, ob der Stich bei ihm bleibt. Die Ansage muss er aber dennoch treffen. Muss er noch bedienen, kann er sich eine knappe Ansage knicken. An drei ist die Situation nicht wirklich viel besser. An 4 kann er entscheiden.
Jetzt kommt die (Scheißhaus-) Dulle nach. d.h. Mein Partner bringt nicht nur 29 Augen mit, sondern 50 Augen mit, hat noch eine Kreuzdame (10 pt), mein Fux ist zu Hause, er weiß mehr über den vermutlichen Sitz seines Partners (er kann jetzt wählen zwischen 2ter schwarzen Farbe schieben, Trumpf oder Kreuznachspiel) und ich kann mein Re punktemäßig nach unten korrigieren, da mir 65 pt reichen und ich weiß, dass ich gegen eine Dulle weniger spiele. (Ach ja, und da die Kreuzdame HÖHER ist als die Blaue, bin ich noch immer in der Lage jeden Spitzentrumpf von Kontra zu eliminieren.)
Diese angeführten Gründe überwiegen für mich eindeutig zugunsten der Scheißhaus- (bzw. Ossi-) Dulle im Zweiten.......
Talentfrei, 15. August 2013, um 13:46
Ich wette Ossi steht gerade auf und applaudiert :-)
Stoni, 15. August 2013, um 14:06
unfassbar, wie man alles ausblenden kann, wenn man unbedingt zu einem Ergebnis kommen will ... ignorant wäre geschmeichelt ))
Ich frage mich, wie man durchschnittlich an Pos 3, ohne Dulle (zB mit RnR-Blatt) noch zu einem Re finden will, wenn man nicht mal weiß, ob der Aufspieler Kreuz nachspielen kann ... ("weiß er immer noch nicht, ob der Stich bei ihm bleibt.") ... blank oder 4er Länge? ... und man viel weniger weiß, ob man an den Stich für die 2 fehlenden Asse kommen kann.
Wie will man dann noch auf 65 EW kommen?
Wenn die Dulle bei Euch einen Wert hätte, könnte man das RE ja finden, aber doch nicht mehr bei Euren 4Tr-ich-habe-leer-Dullen.
Seit wann haben wir ein Problem mit der Ansage, wenn wir das Kreuz-Nachspiel nur zu 70-80% allein stechen?
Und welche Tr-Macht hat Re noch, wenn es gegen spielen muss?
Statt kontra auf einen Spitzen-Stich zu begrenzen, wurde ihnen ja der Weg frei gemacht, in Tr 2-3 Stiche zu machen.
Und das alles für eine Nachspiel-Chance, die ohnehin schon auf dem Tisch liegt?
Ex-Füchse #5718, 15. August 2013, um 14:14
zuletzt bearbeitet am 15. August 2013, um 14:14
Als agiler Coach sage ich immer im Training: Wenn man mehr als 5 Minuten über ein Theama spricht und keine Einigung findet dann sollte man sofort aufhören zu diskutieren. Es gibt meistens zwei Gründe:
a) Religion (Dogmatismus, ich will aber Recht haben etc.)
b) Zu wenig Informationen über das Thema.
In diesem Fall scheint mir a) zuzutreffen. Und dagegen kann man einfach nicht andiskutieren. a) gilt hier übrigens für beide Seiten.
Also sollten wir nur weiter diskutieren, wenn wir neue Argumente ins Feld führen können und in Richtung b) kommen.
Aber das ist nur meine Meinung.
Talentfrei, 15. August 2013, um 14:20
Höhere Anforderungen an die Dulle im 2. sind einfach unlogisch, da man sonst ein eigenes Re hätte. Ist doch nicht so schwer zu verstehen...
Der Partner kennt mit der Ossi-Dulle die 60 Augen beim P und gut is, ob ihm das reicht kann/muss er mit seinem Blatt entscheiden.
Das ES mag sicherlich bei Stanzen hilfreich und logisch sein, wie es jedoch bei der Dulle im 1. und der Dulle im 2. praktisch keine Unterschiede in der Blattbeschreibung vorsieht, ist mir ein Rätsel.
Die Ossi-Dulle hat schon Leben gerettet!