Seltsam, 08. Juni 2011, um 14:06
zuletzt bearbeitet am 08. Juni 2011, um 14:06
Jürgen, mag ja sein, dass Du zum Teil Recht hast. Aber Meinung ist das eine, sie als Wahrheit zu verkaufen etwas völlig anderes und reichlich daneben.
Aber das kann man ja mal Schritt für Schritt überprüfen.
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1. These: Vielspieler werden benachteiligt.
Hier das Zitat dazu: "für mich werden wenigspieler bevorteilt, kann man einfach errechnen, da braucht man keine weitreichenden formeln,..."
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Hier mal zwei Beispiele gegenüber gestellt, wo nach seiner These Vielspieler angeblich benachteiligt werden.
Einmal Irki vs. Mike2712
Einmal Master273 vs. Seltsam
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Spiele/Punkte/Schnitt/ VSF / Wertungsschnitt / Platz
irki
201....115......0,572...1,004.......0,574................2
mike2712
424....139......0,328...1,656.......0,543................3
Master273
413....100......0,242...1,631.......0,395................5
Seltsam
614....110......0,179...2,023.......0,362................5
.
Vergleiche ich die Ergebnisse, stelle ich fest, hier ist zwischen allen 4 Spielern noch eine Menge möglich.
In den Vergleichsfällen ist es so, dass Mike sowie Seltsam mit nur wenigen Punkten vor ihren jeweiligen Konkurrenten rutschen können, obwohl beide einen erheblich geringeren Realschnitt aufweisen und deutlich mehr Spiele absolviert haben. In beiden Fällen reicht wohl schon ein einziges Spiel. Man sieht auch sehr schön, wie der VFS ansteigt und was er bewirkt. Eine Benachteiligung kann ich nicht erkennen. Vielleicht wird an den Rädchen noch gedreht werden, wenn es eine Langzeitbeobachtung gibt. Aber von bewusster Benachteiligung zu sprechen, ist nicht korrekt.
Aber vielleicht kann mir der Argumenteverweigerer seine These ja erklären.
2. These: Der Vielspielfaktor würde sinken:
Zitat: "warum ein spieler, der sich mehr engagiert dadurch bestraft werden soll, dass sein vielspielfaktor immer weiter sinkt.."
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Nun, obigen Ergebnissen kann man entnehmen, dass der VSF immer mehr ansteigt.
Ex-Füchse #9035, 08. Juni 2011, um 14:25
"Wenn ich am Ende eines Monats Minuspunkte habe, dann werde ich mich sicher nicht in den oberen Rängen der Liga befinden, ich kann damit weder Monatssieger werden, noch aufsteigen oder sonst irgendwas."
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2 cm weiter denken und man ist bei der Lösung....
Lottospieler, 08. Juni 2011, um 14:41
hi,
genau das ist es:
Zitat Sparta:
Denn die Spieler, die Wert auf Platzierungen usw. legen und bisher den Dollars nachgerannt sind, verlegen ihre "sportlichen" Ansprüche jetzt ins Vereinsheim und spielen im Fuchsbau wesentlich entspannter als zuvor.
MEINE VOLLE ZUSTIMMUNG
Dieses 'enspannte' äußerst sich bei mir so das ich jetzt
noch viel eher bereit bin anderen im Fuchsbau zu helfen.
Das mache ich mit Sicherheit auch weiter.
Die Punkte in der Liga haben für mich jetzt höhere Priorität und ich kann Verluste im Fuchsbau doch viel
lockerer wegstecken.
Ein Ziel von besseren und besonders Ligaspielern sollte sein das Interesse von 'Normalspielern' für ein Spielen in der Liga zu wecken, dann gehts mit der Spielqualität und
mit FT insgesamt weiter nach oben.
HDF, 08. Juni 2011, um 14:58
zuletzt bearbeitet am 08. Juni 2011, um 14:58
mir sollte es ja egal sein, wenn ich nicht liga spielen, aber seltsam hat zum glück selbst das beste beispiel geliefert in seiner auflistung
wenn irki jetzt aufhört in der liga zu spielen, da kann er sich abstrampeln soviel er will, den kriegt er in diesem monat nicht mehr
wer ist denn da bevorteilt? der wenig oder der vielspieler
solembum, 08. Juni 2011, um 15:08
Hallo Marc,
der Vielspielfaktor ist hier konsequent umgesetzt und damit auch im Minus-Bereich.
Das einzig interssante daran ist der Abstiegskampf, wenn es dann mal mehrere Ligen gibt.
Der Vielspielfaktor schützt hier die Wenigspieler.
Ein Spieler mit -25 aus 200 Spielen wird bei OD vermutlich absteigen wenn er nicht weiterspielt. Dies ist aber für einen Durchschnittsspieler (mit Erwartungswert 0 pro Spiel) ein Durchaus normales Ergebnis, das er so jeden 3. Monat einfährt und damit steigt er ab, wenn er nicht weiterspielt.
Deutlich schlechtere Spieler spielen einfach weiter und kommen dann nach 1000 Spielen auf vielleicht -100 Punkte was ihrer Spielstärke von -0,1 pro Spiel entspricht und steigen nicht ab.
Um das auszugleichen macht der Vielspielfaktor durchaus auch im negativen Bereich Sinn.
Das Weiterspielendürfen und können ist ja eh schon ein riesiger Vorteil im Abstiegskampf. Ich halte hier den Faktor ebenfalls für angemessen.
Gruß Jürgen
HDF, 08. Juni 2011, um 15:17
zuletzt bearbeitet am 08. Juni 2011, um 15:18
ja mit 50 plus in 6 spielen (schnitt von + 8 je spiel)wird schon klappen
CaptainHook, 08. Juni 2011, um 19:07
nun so ganz stimmt das ja nicht Christian mit dem Wettbewerb und dem miteinander messen. Solange nur Foederer aufsteigen, muss man sich schon mit dem Thema beschaeftigen, ob die Liga wirklich (nur) der Wettbewerbsfunktion dient. Hier liegt doch auch ein bisschen der Gedanke nahe, dass hier Wirtschaftsinteressen (FT) und die von Liga-Spielern zu einem fragwuerdigem Kompromiss kombiniert wurden. Nun kann man sagen, ja die guten werden noch die Mitgliedschaft kaufen, aber wirklich reell ist das im Sinne eines Wettbewerbs nicht. Hat doch den Stallgeruch eines Tennis/Golfclubs fuer mich. Versteh mich nicht falsch, ich bin fuer die Liga und mache auch mit, finde auch den Wettbewerbsgedanken super, aber es wird nicht sauber und konsequent ausgefuehrt. Hier existieren Absprachen fuer mich. FT war bisher eine reine Spassplatform, nun wird der Wandel zu einer Hybridplatform gewagt und da helfen einige gerne mit, aber mit nicht unbedingt den vorgegebenen Intentionen. Das kann man mit OD oder der anderen Live-Platform nicht vergleichen mMn, FT ist ein Wirtschaftsunternehmen. Ob das Experiment gelingt wird man sehen.
Ex-Füchse #9035, 08. Juni 2011, um 20:35
Hallo Jürgen,
vielen Dank für die 2 cm :-)
Ich meinte natürlich den Abstiegskampf und Deine Sicht der Dinge, dass der VSF hier die Wenigspieler schützt ist eine für mich "neue Ansicht". Von dieser Seite habe ich dies noch gar nicht betrachtet.
Wenn man ihn so wie es für mich "konsequent" wäre anwenden würde und dazu umdrehen (gegen Null laufen lassen würde) hätte man natürlich den Effekt, dass auch hier Vielspielen begünstigt würde.
Hm...
Nehmen wir also an wir betrachten es als konsequent gleichzeitig Vielspieler zu unterstützen im positiven Bereich und Wenigspieler im negativen Bereich zu schützen.
Wozu führt dies dann? Wer spielt dann viel und wer wenig?
Das ist die eine Schiene, die zu betrachten ist und dann frage ich mich, ob es wirklich wahrscheinlich ist, dass ein Spieler, der deutlich schlechter ist als 200/-25 es wirklich schafft auf 1000/-100 zu kommen und wie er das schafft... Ist nicht der Grundgedanke, dass man je mehr Spiele man hat auch umso näher an die eigentliche Spielstärke kommt?
Wäre es nicht da wirklich der sinnvolle Kompromiß zu sagen im negativen Bereich sagt man VSF = 1?
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200 -25 -0,1250 1,0000 -0,1250
1000 -100 -0,1000 2,5000 -0,2500
1000 -50 -0,0500 2,5000 -0,1250
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Um gleich zu ziehen müsste er auf einen Schnitt von -5 pro 200 kommen...
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Das Weiterspielendürfen und können ist ja eh schon ein riesiger Vorteil im Abstiegskampf. Ich halte hier den Faktor ebenfalls für angemessen.
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Diese letzte Aussage verstehe ich nicht... wäre nett wenn Du dies erläutern würdest.
LG
Marc
Ex-Füchse #197, 08. Juni 2011, um 21:38
Dieses 'enspannte' äußerst sich bei mir so das ich jetzt
noch viel eher bereit bin anderen im Fuchsbau zu helfen.
Das mache ich mit Sicherheit auch weiter.
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Du warst noch nie entspannt an den Tischen Hotte und ich kenne Dich schon lange.
Ein,zwei Spiele verloren und weg bist Du.Eine überzogene Ansage im Vereinsheim " K 60 " und weg bist Du !
Am meisten würdest Du den Spielern helfen,wenn Du mal 12,20 Spiele am Stück machst.
Oder das Gerede vom Helfen?! Dann setzt Dich doch mit den Admins in Verbindung und versuche Dich als Dokoerklärbär und bitte die Admins Übungstische einzurichten.
Das hätte mal Hand und Fuss!
solembum, 08. Juni 2011, um 21:39
Hätte man eine begrenzte Spielanzahl von 200 Spielen dann würde man halt absteigen wenn man schlechter als -35 (geschätzt) spielt.
Vielspieler haben aber die Möglichkeit so lange weiterzuspielen bis sie irgendwann die Abstiegszone - die ziemlich genau bekannt ist - verlassen und dann hören sie auf.
Wenn ich knapp mit Zeit bin kann ich das nicht machen. Da ist es nur fair die Aufholjagd etwas zu erschweren.
An der Spitze ist die Situation eine ganz andere hier sind wir nach 200 Spielen in Schnittbereichen, die man nur mit Glück erreichen kann. Selbst ein Sparta erspielt in der KL auf dauer nur einen 0,3er Schnitt. liegt also bei durchschnittlichen Karten bei ca 60 Punkten nach 200 Spielen. in der Regel benötigt man aber 1er Schnitte um vorn zu sein.
Will man hier den Glücksfaktor einschränken, so muss man längerfristig erspielet Schnitte höher werten.
Das macht auch OD, das macht auch LD.
Aber auch bei OD sind unter den ersten 10 der Monatsrangliste 8 Spieler mit weniger als 300 Spielen.
Auch die Aufstiegsränge werden im wesentlichen von Spielern besetzt, die nach 200 Spielen und nem guten Lauf aufhören, da die Schnitte mit längerem Spiel nicht zu halten sind.
Daraus folgt, dass der Ausgleichsfaktor auf diesn Plattformen nicht ausreichend ist.
Thomas hat sich nun die Mühe gemacht, das ganze etwas genauer zu untersuchen.
Wie sind die Spielstärken verteilt, wie groß ist der Einfluss der Glücksfaktoren.
Daraus hat er dann diese Formel abgeleitet, die ich für richtig halte.
Gruß Jürgen
Seltsam, 08. Juni 2011, um 22:00
Ich kann mich im Forum mit Hotte prima zoffen, so widersprüchlich ist er. Aber ich würde nie auf die Idee kommen, seine Vorstellungen und Ideen in Frage zu stellen, nur weil sie sich nicht immer mit seinem Handeln decken.
Er war es schliesslich, der hier Trainingsrunden zum Zögern durchgeführt hat. Damit leistet er etwas, was hier meines Wissens zuvor noch keiner gemacht hat. Und ich bin überzeugt, er könnte das gut, wenn es Traingstische gäbe, denn damit könnte er seinen Vorstellungen ein kleines Stück näher kommen.
Ex-Füchse #9035, 08. Juni 2011, um 22:04
Okay,
der Ausgleichsfaktor wurde als nicht ausreichend befunden. Man hat einen "größeren" gewählt. Verstanden.
Damit hat man aber in Kauf genommen und dies wirst Du nicht weg diskutieren können, das man in dem Bereich unter der Spitze zum Vielspielen "verdammt" ist. Also in dem "engen Bereich" wo man zwar nicht um die Top10 aber doch um jeden Platz spielt.
Womit ich mich unglaublich schwer tue... nein das ist so nicht richtig... was ich absolut verneine ist, dass man diese Art der Untersuchungen überhaupt anstellen kann. Selbst wenn man die Versuche nur mit bekannten Leuten macht deren "reale" Spielstärke man irgendwie annähernd bemessen kann müsste man gleichzeitig noch einen Weg finden, die Kartenverteilung zu entschlüsseln. Man müsste also jedes Blatt bewerten können. Nimmt man noch Faktoren wie der kann nicht mit dem und der kann sehr gut mit dem und die Tagesform der Probanten dazu erhält man eine Masse an Unwägbarkeiten, die nicht zu kontrollieren ist.
Das endet also wieder dabei, dass man sich dafür entscheidet:
"Wir wollen, dass man mindestens 500-600 Spiele macht, damit das Ergebnis Aussage kräftig ist!"
Was die Formel nicht sein kann ist: RICHTIG
Was sie maximal sein könnte, wäre: Zweckdienlich
Ich bin der Meinung, wenn man trotz Vielspielerei in die TopTen kommen kann und problemlos aufsteigen, ist der Sache genüge getan.
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Zum Abstiegskampf:
Hier haben wir zwei verschiedene Ansichten, die man meines Erachtens nach nicht in richtig/falsch einteilen kann. Ich kann Deiner Darstellung durchaus einiges abgewinnen nur stößt mir irgendwie, die unterschiedliche Betrachtung sauer auf, weil ich es ungerecht empfinde...
oben so unten so
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"Den Glücksfaktor einschränken"
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Hier muss ich noch einmal einhaken... der "Glücksfaktor" hat natürlich 2 Seiten. Wenn ich die eine Seite "Pechfaktor" nenne finde ich wird diese nicht eingeschränkt , sondern verstärkt.
Fazit:
Ich habe von Anfang an darauf hingewiesen, was diese Formel bewirkt und gesagt, wenn dies so gewollt ist, dann ist sie dafür tauglich. Du bist der erste, der dies bestätigt (das es gewollt ist) :-)
Was unverrückbar bleibt ist, dass sie nicht auf Tatssachen, sondern auf eine große Menge von Vermutungen, Annahmen und Interpretationen beruht. Die man sich wiederum, wenn man sich von Anfang an der Unmöglichkeit des Unterfangens bewusst gewesen wäre, sparen hätte können (was nen deutsch).
Wenn man sich aber wie nun erklärt der Gesamtlage bewusst ist und es als Versuch deklariert und nach "Erprobung" dann bewertet und vielleicht (nun werde ich wieder einmal größenwahnsinnig) von den Spielern selbst bewerten lässt...
Nun besser Schluss muss ja mein Glück nicht überstrapazieren :-)
Gruß
Marc
CaptainHook, 08. Juni 2011, um 22:09
zuletzt bearbeitet am 08. Juni 2011, um 22:10
ich lass mich gerne belehren, aber heute morgen bekam ich eine "Lehrprobe des Meisters Hotte" zum Fruehstueck im Chat des Vereinsheims serviert (ein ausufernder Monolog vom Feinsten)...danke ich verzichte gerne auf das Training eines Besserwissers...man kann auch so Doko lernen. Es dauert laenger, aber ist weniger anstrengend. Wer so intolerant ist, sollte sich eigentlich nicht so anbieten...und dann so naiv....OMG, rette sich wer kann.
Seltsam, 08. Juni 2011, um 22:19
@ Marek
Da ist er, der Widerspruch. :-)
Aber ich glaube, es ist für ihn ein großer Unterschied zwischen dem Spielen um die eigenen Punkte und dem verabredeten Spielen zum Zwecke der Wissensvermittlung. Das muss man ihm einfach zugestehen. Findet eine Trainigsrunde statt, weiss er ja, dass er auf die übelsten Fehler trifft und ist vorbereitet.
CaptainHook, 08. Juni 2011, um 22:24
achso, verstehe, danke schoen Christian...jeder ist halt anders verkabelt im Gehirn.
CaptainHook, 08. Juni 2011, um 22:54
@Christian, von Dir steht ja noch 'ne Stellungnahme zu meinem Eintrag aus...(ich meine das mit der Rangliste, dem Wettbewerb und dem "Vorzugsaufstieg" von Foerderen...usw) Da wuerde jemand wie Du zZ auf der Strecke bleiben, waehrend jemand wie ich aufsteigen wuerde....ggg. Aber ich nehme mal an Du wartest sicher noch ab wie sich das entwickelt, mit der Liga bis Du dann auch Foerdermitglied wirst, oder?
Fanthomas, 08. Juni 2011, um 22:59
zuletzt bearbeitet am 08. Juni 2011, um 23:00
@ Marc
Die Spielpunkte streuen mit einer Standardabweichung von rund 4,95. Die Spielstärken streuen mit einer Standardabweichung von rund 0,2. Das ist Fakt. Alles andere wie der Leistungsquotient und der Vielspielfaktor ergibt sich daraus dann ganz logisch. Ebenso der Wert von 600 Spielen, den ich K nenne. Für K gilt die recht genaue Näherungsformel:
K = V_spkt / V_st
V_spkt = Varianz der Spielpunkte = 24,5025
V_st = Varianz der Spielstärken = 0,04
Daraus folgt K = 612,5625.
Der in den Formeln verwendete gerundete Wert K = 600 liegt noch innerhalb der zulässigen Schwankungsbreite, die durch die begrenzte Genauigkeit bei der Bestimmung vor allem von V_st gegeben ist.
DIe Spielstärke ist hier als der Spielschnitt, den ein Spieler nach unendlich vielen Spielen erwirtschaften würde, definiert.
Du schreibst:
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
"Was unverrückbar bleibt ist, dass sie nicht auf Tatssachen, sondern auf eine große Menge von Vermutungen, Annahmen und Interpretationen beruht. Die man sich wiederum, wenn man sich von Anfang an der Unmöglichkeit des Unterfangens bewusst gewesen wäre, sparen hätte können (was nen deutsch)."
––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Die verwendeten Zahlen sind keine Interpretationssache, sondern resultieren eindeutig aus der statistischen Analyse von ca. 1,8 Millionen OD-Ligaspielen sowie der OD-Langzeitwertungen. Weiterhin ist dieses "Unterfangen", wie Du es nennst, keineswegs unmöglich, denn es ist ja elegant gelöst worden.
Ich würde begrüßen, wenn Du es in Zukunft unterlassen würdest, in Deinen Beiträgen hier die User mit Falschaussagen in die Irre zu führen. Vielen Dank!
Gruß,
Fanthomas
solembum, 08. Juni 2011, um 23:00
Hallo Mark,
du liegst vollkommen falsch. Die Untersuchungen sind längst nicht so kompliziert wie du meinst.
Die langfristigen Schnitte tausender Spieler sind bekannt.
Doppelkopf ist ein Spiel, bei dem jedes einzelne Spiel vom vorhergehenden Spiel in Bezug auf die Kartenverteilung unabhängig ist. Die Untersuchung solcher stochastischer Folgen ist in fast jedem Stochastikbuch nachzulesen. Die Varianz eines Einzelspiels lässt sich aus inzwischen millionen Spielen statistisch sicher bestimmen.
Daraus wiederum kann man die Verteilungen nach einer beliebigen Anzahl von Spielen bestimmen.
Diese Verteilungen stimmen auch sehr gut mit den Erfahrungswerten überein.
Will man einen vernünftigen Vergleich zwischen wenig und Vielspielern erhalten, so führen Untersuchungen zwangsläufig zu ähnlichen Formeln wie die von Fanthomas.
Es wird sich zeigen, wie sich die Formel in der Realität bewährt.
Gruß Jürgen
Ex-Füchse #9035, 09. Juni 2011, um 08:56
zuletzt bearbeitet am 09. Juni 2011, um 08:56
Moin, moin Leute,
mal eines vorweg Statistik bzw. Stochastik, gehört selbstverständlich auch zur Mathematik und wird wohl immer noch bereits in Sek II gelehrt. Das ich persönlich der Meinung bin, dass es sich bei ihr (der Stochastik) um eine Pseudowissenschaft handelt, welche sich mathematischer Formeln bedient und eher verwandt ist mit der Marktforschung soll hier nicht relevant sein.
Sind wir doch mal ehrlich... es gibt Untersuchungsfelder wo man nahe ran kommt an die Realität und andere wo man nicht so nahe ran kommt.
Immer wenn der Faktor Mensch ins Spiel kommt wird es problematisch so auch hier.
Bevor ich wieder zu viel Porzellan zerschlage möchte ich mal versuchen die Kurve zu bekommen.
Ich habe tatsächlich ein paar Dinge überflogen. Dort habe ich auch noch scheinbar veraltete daten gefunden (K=500). Dies ist scheinbar noch vergenauert worden und der gerundete Wert K=600 ist entstanden.
Wir sind doch nun an einem gemeinsamen Punkt. Ihr habt diesen K-Wert bestimmt durch statistische Untersuchungen und daraus eine Formel gemacht, die dafür sorgen soll, dass diesem Umstand Rechnung getragen wird. Ich habe ohne Kenntnis dieser Untersuchungen aus der Formel diesen Punkt als eben solchen identifiziert. Somit habe ich völlig unabhängig eure Rechnung validiert.
Der Rest ist dann und dabei bleibe ich Ideologie.
Eure Ideologie ist, dass man nur eine ausreichende Menge invalider Daten nehmen muss und daraus ein valides Ergebnis bekommt, welches unverrückbar "richtig" ist.
Meine Ideologie ist, nachdem der Weg erkannt ist (in diesem Fall ist der Weg die Verwendung eines VSF). Sollte man sich eine Schmerzgrenze (nach oben für den VSF) überlegen und offen aussprechen wie viele Spiele man von einem Ligaspieler erwartet. Wenn dies geschehen ist tastet man sich von der Schmerzgrenze abwärts an die "gebräuchlichste Lösung" heran.
Diese beiden Ideologien sind gar nicht so inkompatibel wie es scheint... ich kann auch darauf verzichten, tausende von Zeichen zu tippen um zu belegen, was "weich" ist an den Daten. Vielleicht könnt ihr ja dafür von empirischen Untersuchungen anstatt von mathematisch exakten Berechnungen sprechen :-)
Zum Ende... ich persönlich habe überhaupt kein Problem damit 500 oder 600 Spiele als sinnvoll anzuerkennen, ich glaube aber nicht, dasss dies mehrheitsfähig ist.
Gruß Marc
Ex-Füchse #16890, 09. Juni 2011, um 15:22
zuletzt bearbeitet am 09. Juni 2011, um 15:41
Moin Marc,
Deine Einschätzung, dass Stochastik eine Pseudowissenschaft ist, zeigt, dass Du wenig davon verstanden hast.
Man versucht hier bei der Bestimmung der Spielstärke/Leistung die Realität durch mathematische Modelle zu beschreiben. Innerhalb dieser Modelle können exakte(!!) mathematische Aussagen getroffen werden.
Bei der Wahl solcher Modelle müssen bestimmte Faktoren gewählt werden. Um diese Faktoren sinnvoll (im Sinne von realitätsnah) wählen zu können, betrachtet man einfach eine hinreichend große Spiele- und Spieleranzahl n und schaut was dort passiert ist.
Wählt man n groß genug, dann kann man mit nahezu absoluter Sicherheit(!!) Aussagen über die Realität aufstellen.
Schraubt man etwas an einem solchem Faktor, so verändert sich in gewisser Weise lediglich das Maß der Sicherheit einer realitätsnahen Beschreibung.
Aber, Du hast in gewisser Weise natürlich Recht, Marc! Ob diese Aussagen mit der Realität übereinstimmen, also richtig sind, weiß wirklich niemand.
Ich weiß noch nichtmal, ob der Stein den ich gerade fallen lasse, mit absoluter Sicherheit nach unten fällt. Nur weil er die letzten 60000(k=600) oder 50000(k=500) Jahre immer nach unten gefallen ist, heißt das ja nicht, dass sämtliche bekannten Gesetzte der Physik richtig sind, und er jetzt nicht doch plötzlich nach oben fliegen könnte!
In diesem Sinne,
pseudowissenschaftliche Grüße mit der Hoffnung, dass die mathematischen unbewanderten Ideologen weniger der "Stein-könnte-doch-mal-nach-oben-fliegen"-Postings verfassen.
Christian
Ex-Füchse #9035, 09. Juni 2011, um 16:11
zuletzt bearbeitet am 09. Juni 2011, um 16:11
Hallo Christian,
Du hast tatsächlich recht, ich habe nicht viel davon verstanden. Nachdem ich Dinge über Münzen werfen, Würfeln, Lottozahlen oder Roulette gelernt habe, habe ich fast schon aufgehört.
______
Man versucht hier bei der Bestimmung der Spielstärke/Leistung die Realität durch mathematische Modelle zu beschreiben. Innerhalb dieser Modelle können exakte(!!) mathematische Aussagen getroffen werden.
_______
Nicht nur unbestritten, sondern von mir auch selbst so geschildert.
Was ich bestreite ist, dass Du die Spielstärke eines Menschen und die Wertigkeit eines bestimmten Blattes, in realitätsnahe Beschreibungen pressen kannst um dann zu berechnen, ob der Stein Flügel bekommt.
Aber wie sagt man doch so schön... "gut gebrüllt Löwe!" :-)
LG
Marc
P.S.: Deine Fähigkeiten öffentlichkeitswirksam zu formulieren würde ich persönlich im überdurchschnittlichen Bereich einordnen.
OpaAdonisES, 09. Juni 2011, um 16:49
Deine Auftritte hingegen verblassen langsam etwas lieber Marc :o)
foxxy, 10. Juni 2011, um 00:41
Aber eines ist schon richtig; man kann nicht aus jedem Datensatz jede Regel herleiten. Zum Beispiel gibt es doch alleine beim Skat knapp 3 Bio Verteilungen, beim Doko sicher mehr, oder? 48!/12!**4, wenn ich mich nicht irre.
2 Mio Spiele sind doch da niemals repräsentativ?
Was nicht heißt, dass die Zahlen falsch sind, aber eben nur aus einem kleinen Ausschnitt hochgerechnet.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob eine Punktevarianz über alle Spieler so sinnvoll ist. Vermutlich sagen Anfänger weniger an und variieren eher um 2 Punkte, Sparta&Co höher, insgesamt mag das 4,95 ergeben, aber Anfänger spielen eher weniger in Ligen und um geringere Einsätze.
Aber da Fanthomas sich nicht erst seit heute damit beschäftigt, hat er das sicher berücksichtigt.
lg foxxy
Ex-Füchse #9035, 10. Juni 2011, um 08:42
zuletzt bearbeitet am 10. Juni 2011, um 08:43
Spielvermögen = Spielvermögen * Tagesform
(wobei Tagesform zusätzlich beinhaltet, ob man mit bestimmten Spielern an einem Tisch spielt mit denen man Synergien hat oder eben nicht)
Schicksal = Kartenverteilung * Zufall
(wobei nun nicht nur ein bestimmtes Blatt was ein bestimmter Spieler hat bewertet werden muss, sondern eben dieses auch im Zusammenhang mit den Blättern der Anderen; Beispiel: Aufspiel 3 Asse (blank) jedes wird gehackt)
Walhalla = Spielvermögen * Schicksal
Nun kommt der VSF und bringt Alle ins Walhalla...
Nee eben nicht, denn wir kennen weder das Spielvermögen noch das Schicksal noch das Walhalla selbst.
Noch ein Beispiel zum Abschluß:
Rumpelstilzchen spielt ein Jahr oder auch zwei in einem Doppelkopfligensystem. Er schafft im Schnitt 180-220 Spiele pro Monat. Dabei steigt er auf und ab und wieder auf und noch mal auf dann wieder ab und hält mal die klasse und spielt mal 150 Spiele hintereinander mit den gleichen 3 Leuten und dann wieder in einem Monat mal nicht einmal 2 Spiele in der gleichen Viererkonstellation und sein reeller Schnitt schwankt zwischen 1,2 und -0,6 und das nicht einmal in direkter Abhängigkeit zu der Liga (denn er gewinnt sogar mal die höchste Spielklasse). Nun ja was soll ich sagen...
Es kommt ein Topberater eines Marktforschungsinstitutes und nimmt ihn beiseite...
TB: Rumpelstilzchen ich weiß nicht nur Deinen Namen...nein... ich kann Dir auch noch sagen wie gut Du wirklich Doppelkopf spielen kannst!
Rumpel: Eeeeeeechht???????
TB: Ja na klar unser Unternehmen hat vorletzte Woche die Schicksals AG übernommen und nach Studium der Bilanzen der letzten drei Trillionen Jahre haben wir die Matrix entschlüsselt.
Rumpel: Boaahhhhhhh!!!!!!!!! Ihr seid echt die aller Größten!!!!!
TB: Wissen wir....