Unterhaltung: Es war einmal - ein Dokomärchen (oder Verhalten im FT mal anders)

Ex-Füchse #11750, 30. Juli 2011, um 15:59
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #17674, 30. Juli 2011, um 16:08
zuletzt bearbeitet am 30. Juli 2011, um 17:01

Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass dort oben auf dem Hügel ein Heilger Tempel für "Theo vom Hafen" entstünde wurde dort eine Schulungsstätte für Rhetorik-Kurse eingerichtet. Das Angebot war äußerst vielfältig: Da gab es zum Beispiel "Selbstüberschätzung leicht gemacht - für Anfänger und Fortgeschrittene", "Wie vermeide ich gekonnt jegliche Art von Humor?" aber auch "Wie schaffe ich es am besten unglaubwürdig zu erscheinen??" und schließlich "Peinlicher? - geht immer!"
Die unterschiedlichsten Spieler wurden dort gesichtet. Einige nahmen mit großem Erfolg an den Kursen teil und erhielten ihr begehrtes Diplom, andere wiederum scheiterten kläglich...

Neben diesem Gebäude befand sich jedoch tatsächlich eine Art Statue - nur leider ähnelte sie eher einer Vogelscheuche als einer autoritätsgebietenden Verkörperung eines großen Meisters der magischen Karten ;-)

Nachtrag: Hmmm, ich hab sie nicht in Auftrag gegeben und so wie es aussieht wurde sie auch von einem Lehrjungen gefertigt...aber...vielleicht kann ja noch einmal der Meister Hand anlegen ;-)

Sternenfeuer, 31. Juli 2011, um 07:50

Fortsetzung Stern:
.

Auf dem Marktplatz schien alles wie immer. Lautstarkes Feilschen wehte von den
Ständen zu ihm herüber. Geschäftig eilten Menschen, und solche die ihre Herkunft
anderen Sonnen verdankten, über den Platz.
Suchend blickte sich der Stern um. Doch nirgendwo in diesem Gewusel konnte er
einen seiner Freunde entdecken. Entweder musste er beim Gelbblattbaum nachsehen
oder den Weg zur Hütte des Roboter oder der Schlafstätte Felurians auf sich nehmen.

Eilig schritt der Pirat aus und eilte zu der kleinen Lichtung der Fae, immer darauf bedacht,
dass ihm niemand folgte.
Und tatsächlich – schon bevor er die Lichtung erreichte, verspürte er ihre Anwesenheit.
Eine Art Aura umgab den Platz wie ein schützender Nebel. Unsichtbar für den normalen
Menschen, war sie von magisch bewanderten oder kundigen Wesen zu fühlen.

„Ich bin es, Stern!“, meldete er sich mit leicht unterdrückter Stimme. Obwohl im klar
war, dass sie seine Annäherung dank ihrer Sinne schon längst wahrgenommen hatte.

Sie war allein, ihr Gefährte Kvothe musste sich anderweitig aufhalten um vielleicht
weitere Informationen einzuholen.

„Tritt näher, Freund Stern“, ermunterte ihn die Fae näher zu treten. Ihre Stimme klang
eigenartig gedämpft und kraftlos.

Langsam trat der Stern in die Mitte der kleinen Lichtung. Weiches Moos und bunte
Blätter bildeten ein geruhsames Lager für die Fae.

Dort lag sie lang gestreckt und blickte ihn mit matten Augen an.
Was war nur mit der Fae geschehen? So müde und grau hatte der Stern die schöne
Felurian noch nie gesehen.

Besorgt kniete er vor ihr nieder. „Was ist mit dir, Felurian? Du welkst unter meinen
Augen. Mein innerer Blick zeigt einen rasend schnellen Verfall deiner Lebensenergie.
Wenn dem nicht Einhalt geboten wird, wirst du den nächsten Vollmond nicht mehr sehen!“

„Ja, Stern – du hast Recht. Meine Kräfte schwinden. Wir Fae sind mit einer Unsterblichkeit
geboren, die uns mit in die Wiege gelegt wurde. Dafür ist unser Volk klein und wir haben
nur einmal im Laufe unserer Existenz ein Kind. Wir zahlen einen hohen Preis dafür.
Wir sind unsterblich – aber können trotzdem zu Tode kommen. Vor Mord, Unfall, böse
Magie oder einfach nur der Wunsch irgendwann sterben zu wollen, sind wir nicht gefeit.
Und als ich Aurelia die Frucht vom Baum des Schicksals holte, habe ich diesen Preis
gezahlt. Ich habe es gern getan und würde es immer wieder tun. Um Aurelias willen, um
deinetwillen, aber vor allem wegen Kvothe. Er ist keiner unseres Volkes, auch wenn er
dir wie ein solcher erscheinen mag. Und er ist sterblich. Eines Tages hätte ich ihn verloren,
er wäre an meiner Seite dahingewelkt, gealtert wie es der Menschen Schicksal ist.
Das hätte ich nicht ertragen. Keine Magie hätte seinen Tod länger verhindern können und
meine Liebe zu ihm ist so groß, dass ich lieber vor ihm sterbe, als sein Sterben hilflos
mit anzusehen.“

Erschüttert nahm der Pirat ihre kraftlose Hand in die seine. Sie hatte ein so großes Opfer
gebracht und war bereit für ihre Liebe die eigene Unsterblichkeit aufzugeben.

„Felurian, dass kann ich nicht zulassen. Kvothe braucht dich, Dokomanien braucht dich.
Deine Freunde brauchen dich. Ich bin dir so unendlich dankbar, dass du mir meine Aurelia
zurück gegeben hast, dafür stehe ich auf immer in deiner Schuld.“
Verzweifelt versuchte der Stern Felurian neuen Mut zu geben und wusste das es vergebens war.
„Felurian, es gibt Hoffnung. In meinem Gedächtnis ruht ein Geheimnis, welches ich irgendwann zu lüften gedachte. Die Koordinaten zu einer Welt, auf der es unglaubliches
zu erringen gilt. „Das Wasser des Lebens“ wird dieser Schatz genannt. Er verleiht
ewiges Leben und gibt dem der es trinkt, Jugend und Schönheit zurück. Es gibt nur eine
kleine Quelle und der Vorrat ist winzig klein, aber ich werde aufbrechen und dieses
Wasser holen. Meine treue Mannschaft wird mich begleiten und so die Götter mir
Wohl gesonnen sind, wird es gelingen.“

„Ach, Stern. Das ist lieb von dir gemeint. Aber ich fürchte, die Zeit wird nicht reichen.
Ich merke wie die Kraft aus meiner Seele, aus meinem Leib rinnt. Kaum das ich mich
aufraffen kann meinen Aufgaben nachzugehen. Immer häufiger wird mir die Kraft fehlen,
die Dinge zu erledigen, die getan werden müssen. Wer kümmert sich um Kvothe, den ich
doch über alles liebe? Wer kümmert sich um Noxiana? Wer um Dokomanien?“

Trotz seiner aufgewühlten Gefühle stutze der Stern. Noxiana? - was für eine Verbindung
hatte die Fae zu dieser Zauberin? Aber das musste später geklärt werden. Jetzt eilte die
Zeit um noch rechtzeitig Hilfe für Felurian herbeizuschaffen.

Er würde seine Freunde bitten, sich um Felurian zu kümmern. Irgendwelche Heilmittel
und magische Formeln mochten eine Verschlimmerung ihres Zustandes verzögern und ihm
die Zeit geben, die er brauchte.

„Ich werde dir Aurelia hier lassen, Felurian. Sobald sie sich von ihrer Vergiftung erholt hat, wird sie sich um dich kümmern, bis ich wieder da bin.“
Leicht fiel es ihm nicht, seine geliebte Aurelia zurückzulassen, aber es musste sein.

„Versuch es Stern. Wenn es dir gelingt, will ich leben, damit ich zusammen mit Kvothe und euch, meinen Freunden, Dokomanien helfen kann.“

Hastig kramte der Stern in seiner ledernen Reisetasche und förderte eine azurblaue Phiole hervor.
„Nimm hiervon drei Tropfen täglich, nicht mehr. Es ist ein magisches Heilmittel, welches
ich auf einer fremden Welt erstanden habe. Es vermochte nicht Aurelia vom Gift zu heilen,
aber es stärkt die Lebenskräfte und kann dir für einige Zeit helfen, den Verfall deiner
Kräfte zu bremsen. Leider hab ich nicht mehr davon – aber es muss reichen.“

Sanft strich ihr der Pirat über das Haar und verabschiedete sich mit den Worten:
„Gib nicht auf, Felurian. Ich werde eilen und rechtzeitig zurück sein!“

Und der Stern erhob sich und eilte schnellen Schrittes Richtung geheimen Hafen.
Dort würde er alles Notwendige veranlassen. DocJule musste zusammen mit Aurelia
Quartier in ihrer Hütte nehmen und zusammen mit den Freunden auf Felurian acht geben.
Ihr konnte er alles weitere anvertrauen. Zusammen mit dem Roboter, dem Südwind,
Kvothe, Bernstein, Noxiana und einigen anderen, sollte sie den Gefahren, die von der Gegenseite drohten, widerstehen können.
Die Aufgaben des Schiffsarztes mußte jemand anderes
übernehmen, es gab da noch Alternativen.

Er wusste was zu tun war. Die magische Glaskugel würde ihm den Weg weisen und
der kostbare Sternenstaub der „Sternenteufel“ den magischen Wind für die Reise zu
dieser fernen Welt liefern.
Und wenn es das Schicksal wollte, würde er wieder nach Dokomanien heimkehren - rechtzeitig.

……………………………………..

Ex-Füchse #17674, 31. Juli 2011, um 11:13
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 13:38

Nachdem der Stern sie allein gelassen überkam Felurian ein furchtbarer Schüttelfrost. Nur mit einiger Mühe gelang es ihr die kleine Phiole zu öffnen, welche ihr der Pirat überlassen hatte. Vorsichtig ließ sie drei Topfen in ihren geöffneten Mund fallen und drückten den kleinen Korken wieder auf die Phiole. Sie sank zurück und starrte von ihrem Lager aus hoch zu den Bäumen. Die Fae haderte nicht mit ihrem Schicksal - so war der Gang der Dinge. Vielmehr Sorge bereitete ihr jedoch die Tatsache, dass sie momentan nicht weiter helfen konnte. Kvothe war seit einiger Zeit wie vom Erdboden verschluckt. Zuletzt hatte er etwas von einer kleinen Dose mit geheimnisvollem Inhalt gemurmelt und sich dann aufgemacht um wichtigen Dingen auf den Grund zu gehen.
Unvermittelt fiel ihr ein, dass sie völlig vergessen hatte dem kleinen Roboter eine Nachricht zu schicken. Vor einiger Zeit war der Streuner bei ihr gewesen und hatte ihr von dem Gespräch zwischen dem „Greulichen Johann“ und dem englischen Füchslein berichtet. Felurian konnte sich nicht so wirklich einen Reim darauf machen – grundsätzlich war sie jedoch davon überzeugt, dass der Wirt des 'Triple Fuchs' eine Doppelrolle spielte. Sie pfiff nach Gibesab. Es dauerte nur einige Augenblicke bis das Tier vor ihr stand. Instinktiv ahnte das kleine Wiesel, wie krank seine Beschützerin war und sah sie mit traurigen Augen an. Felurian streichelte ihm tröstend über den Kopf und sagte:“Keine Sorge, kleiner Freund...noch bin ich ja hier und siehe: der großartige Pirat ist bereits auf dem Weg um mir zu helfen. Das ist das Beste, was überhaupt möglich ist.“ Gibesab sah sie zweifelnd an, doch nur allzu gerne ließ er sich kraulen. „Du musst zwei Nachrichten für mich ausliefern. Warte!“ Mit zitternder Hand schrieb die Fae einige Zeilen an den kleinen Roboter, welche wiedergaben, was der Streuner in Erfahrung hatte bringen können. Ein weiterer Brief sollte an die Kräuterhexe gehen. Sie reichte Gibesab die Briefe und legte sich entkräftet wieder auf ihr Lager. „So...und jetzt lauf!“

Das Wiesel machte sich auf den Weg. Es dauerte nicht lang bis er den kleinen Roboter gefunden hatte. Er stand an dem Gelblbattbaum, eifrig lesend und kleine Zettelchen kritzelnd. Ein neues Wesen war gerade dabei sich mit seinen Nachrichten furchtbar unbeliebt zu machen – doch die Gemeinschaft stand geschlossen und parierte die beleidigenden Bemerkungen mit Bravur.
„Ah, Gibesab, du hast eine Nachricht für mich?“ Das kleine Tierchen nickte, ließ den kleinen Roboter dort lesend stehen und rannte weiter zur Kräuterhexe.
Dort scharrte es an der Tür. Ein altes verhutzeltes Weiblein öffnete die Tür und sah das Wiesel dort stehen. Die Alte verzog ihren faltigen Mund zu einem zahnlosen Lächeln und nahm ihre Post entgegen. Zur Belohnung warf sie dem Tier noch einige getrocknete Insekten hin und verschwand in ihr Haus. Neugierig entrollte sie das Schriftstück um dann zu lesen:

„Liebste Kräuterhexe,
der alte Revoluzer hat um einen Stand mit Rauchwaren in der Nähe des Baumes gebeten. Ich würde ihm gerne diesen Gefallen gewähren, zumal noch andere Interesse daran bekunden würden und deinen Geschäften wäre dies sicherlich zuträglich.

Gruß Felurian“

Wieder lächelte die Alte. Sie begab sich in ihre Kräuterküche um einen großen Vorrat an Rauchwaren zu rollen. Als sie ihr Werk beendet hatte ließ sie nach einem Zimmermann schicken. Nachdem dieser eingetroffen war erklärte sie ihm kurz und knapp was zu tun war. Der Zimmermann nickte und machte sich an die Arbeit.
Neugierig beobachteten die Wesen die Arbeiten in der Nähe des Gelbblattbaumes. Als der Handwerksmann seine Arbeit vollbracht hatte kamen sie neugierig näher. Dort stand ein großer Holzkasten mit vielen verschiedenen Fächern, welche mit einer jeweiligen Überschrift versehen Auskunft über diverse Rauchwaren gaben. In einen Schlitz, welcher an jedem dieser Fächer angebracht war konnte man Juwelen hineinwerfen. Dann öffnete sich das Fach und man erhielt eine handvoll feinst gerollter Rauchstäbchen. Einige Bewohner verzogen angewidert das Gesicht und zogen kopfschüttelnd ihrer Wege. Andere wiederum kramten bereits nach Juwelen.
Doch so ganz hatte der Zimmermann seine Arbeit noch nicht erledigt. Kurz vor dem Baum stellte er ein Schild auf: „Der Genuß von Rauchwaren in unmittelbarer Umgebung des Baumes – und im Baum selber ist verboten. Schützt die Dryade!“

Dort oben in seinem Baumhaus erwachte Rockn' Lederhaut und sah hinab. Sein Kennerblick erkannte sofort den Kasten und er stieg eilig hinab. Schnell fand er seine Lieblingsrauchstäbchen, warf einige Juwelen ein und öffnete das Fach. Er freute sich bereits auf den Genuß in seiner Hütte als ihm das Schild ins Auge fiel. Er wollte nicht glauben was da stand.
Doch ein Geräusch weiter oben im Baum ließ ihn hochschauen. Dort saß die Dryade – einfach nur lieblich anzuschauen. Und mit einem Mal störte es ihn nicht mehr, dass er in seiner Entscheidungsfreiheit eingeschränkt war – er konnte seine Augen nicht von der Schönheit lassen....

Ex-Füchse #5659, 31. Juli 2011, um 11:34

hallo felurian-
wie toll du internetspielen in märchenwelt umgestzt hast.
da gehe ich ab jetzt doch gern von zelt zu zelt ;-)

Ex-Füchse #17674, 31. Juli 2011, um 11:50

Danke schön helen, freut mich!
Doch ich bin nicht alleine daran beteiligt ;-) Dass hier ein wunderbarer Geschichtenfluss in Gang gekommen ist liegt natürlich auch an dem Sternchen, Paranoid, dasBeste....
Wenn du magst...bist jederzeit zum Mitschreiben eingeladen :-)

Ex-Füchse #918, 31. Juli 2011, um 11:51

noch jemand aus Hamburg.da muss ein Nest sein:))

Ex-Füchse #11750, 31. Juli 2011, um 12:39
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Ex-Füchse #17674, 31. Juli 2011, um 12:45

@Krachledern
Irgendwie scheint der Köter wie vom Erdboden verschluckt...ich hab da eine ganz böse Vermutung *fg*

Ex-Füchse #17674, 31. Juli 2011, um 13:10
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 13:16

Die Dryade kicherte wie ein junges Mädchen – nur einige Äste entfernt hing der Streuner eingeklemmt im Wipfel fest. Vor zwei Tage war es ihm irgendwie gelungen weit nach oben vorzudringen. Neugierig hatte das Baumwesen seine Bemühungen verfolgt und war verblüfft ob seines Klettervermögens. Ein derartig kühnes Vorgehen konnte sie nicht unbelohnt lassen und erneut zog sie sämtliche Register ihrer weiblichen Fähigkeiten. Nach einiger Zeit - der Streuner war bereits nicht mehr in der Lage ihren Anforderungen gerecht zu werden - half sie mit einem kleinen blauen Zaubermittelchen ein wenig nach. Als sie schließlich von ihm abließ war Machebobo so zittrig, dass er nicht mehr in der Lage war sicherer Pfote nach unten zu klettern. Wider besseren Wissens, dass ein Hund sowieso aufgrund seiner anatomischen Eigenschaften lieber nicht in Bäumen klettern sollte, versuchte er dennoch hinunter zur rettenden Baumhütte zu kommen, rutsche ab...und – blieb mit seiner Rute in einer Astgabel hängen. Egal was er auch mit seinen ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten versuchte – er konnte sich nicht befreien. Die Dryade derweil dachte im Traum nicht daran ihm zu helfen. Diese Aufgabe würde sie anderen überlassen, solange keine Lebensgefahr bestand. Er sollte ruhig seine Lektion lernen. Stunden wurden zu Tagen...
Und unten am Rande des Baumes, von wo aus das arme Tier nicht gesehen werden konnte, wunderte sich dieGemeinschaft über die lange Abwesenheit des Chaos-Tieres.
Doch wenn man ganz genau hinhörte vernahm man ein leises, schwaches „Wuff“ „Wuff“

Kvothe, 31. Juli 2011, um 13:18

Vorsicht Lederhaut, in der Mülltone soll sich jetzt ein launisches Wesen rumtreiben welches sich für göttlich hält;)

Ex-Füchse #17674, 31. Juli 2011, um 13:18

weiblich?

Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 13:23

Nachdenklich starrt der Androide auf den Zettel, den er von Gibesab in Empfang genommen hat. Ja, die Fae war in den letzten Tagen immer hinfälliger geworden und den Barden hat er auch längere Zeit nicht mehr gesehen. Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen, und nach wie vor gibt es keinen Hinweis darauf, welche Rolle die Wirte der "Doppeldulle" und des "Triple Fuchs" bei den Geschehnissen spielen. Wem kann man überhaupt noch vertrauen? Verzweifelt dreht der kleine Roboter an den Scharnieren seiner Finger und überlegt angestrengt.
Neben ihm scheint die Kräuterhexe in der Nähe des Gelbblattbaums einen neuen Stand für ihre Waren errichten zu wollen. Um sich ein wenig abzulenken und die Kontakte für neue Impulse frei zu bekommen, tritt der Androide näher und betrachtet die feilgebotenen Waren. Unter den vielen Rauchwaren sieht er auch seine Lieblingsräucherstäbchen, die ihm schon in manchen Momenten mit ihrem Rauch zur Entspannung verholfen haben. Schnell zückt er sein rotes Samtbeutelchen, um einige davon zu erstehen, findet aber nicht einen einzigen Edelstein mehr darin, lediglich ein paar rostige Schrauben, die er immer in Erinerung an R2D2 bei sich trägt. Aber auch Rock´n Lederhaut, der neue Bewohner des Gelbblattbaums, scheint Gefallen an dieser Art von Rauchwaren zu haben, denn gerade ist er im Begriff, mit einer Handvoll dieser Stäbchen die Leiter zu seiner Baumhütte zu besteigen. "He, du, Rock´n Lederhaut!" ruft der Roboter ihm zu "Was hältst du davon, wenn wir uns eins von deinen Stäbchen teilen? Wir könnten noch die Bärtigen dazu bitten....???" Trotz seines Äußeren ist der alte Revoluzzer ein gutmütiger Kerl und ahnt wohl, warum der Roboter sich ihm anschließen möchte. "Okay, Klapperchen, aber wir müssen dazu wohl in deine Hütte gehen, denn das Abbrennen dieser Stäbchen ist in der Nähe des Baums nicht erlaubt" erwidert er und wirft einen letzten sehnsüchtigen Blick auf die Dryade. Schnell sammeln sie außer den Bärtigen noch weitere Spielleute auf und begeben sich zur Hütte des Roboters. Bald tun der Rauch und die Känge der Musik ihre Wirkung und der Androide fühlt sich wohlig entspannt. Nun fällt ihm auch wieder ein, welche einleitenden Worte seinem Büchlein vorangestellt waren, das ihm den Weg durch alle Galaxien bis nach Dokomanien gewiesen hat : "DON`T PANIC!"
Richtig, bloß keine Panik! Die Wirkung des Räucherstäbchens macht den kleinen Roboter gesprächig, und da Rock´n Lederhaut ein feiner Kumpel zu sein scheint, beschließt der Androide, ihn einzuweihen. Aufmerksam lauscht dieser der Erzählung und stellt ab und zu ein paar Fragen.
"Jetzt wird mir klar, warum der Dackel heute so aufgeregt hin und hergelaufen ist. Ich hab mich schon gewundert, der war ja schlimmer als mein Streuner" "Ja," antwortet der Roboter "aber merkwürdig ist doch, dass er nirgends ein Spur von Melusine gewittert hat. Immerhin ist ihm doch eine feine Nase gegeben...?"
"Sollte das vielleicht bedeuten.....??" überlegt Rock´n Lederhaut "...dass Melusine sich noch im Haus des Wirts befindet?" ergänzt der Roboter. "So wird es wohl sein" beschließen beide. "Wer könnte denn unauffällig in die Fenster schauen?" fragt Rock`n Lederhaut. "Pass auf, ich hab da eine Idee" der Rauch hat offensichtlich positiven Einfluss auf die Kontakte des Androiden. "Als die Zauberin die kleine Maike, die Tochter der Dschinn, zum Seltsamen Herrn gebracht hat, begenete ihr auf dem Rückweg die Dorftaube. Du weißt, dass dieser Vogel gern ein bisschen schwatzt, und es wäre nicht gut, wenn der Aufenthalt der von Maike bekannt würde. Vielleicht sollte man die Dorftaube einweihen. Ein bisschen riskant ist es schon, weil sie sich verplappern könnte, aber sie ist eine ehrliche Haut und das Wohl Dokomaniens liegt ihr am Herzen. Sie wäre am besten geeignet, in alle Fenster der "Doppeldulle" zu schauen, ob sich Melusine noch im Haus befindet." "No risk, no fun...." erwidert Rock´n Lederhaut "was bleibt uns auch sonst für eine Wahl?"
Schnell begeben sich die beiden wieder zur Lichtung auf der Suche nach der Dorftaube......

Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 13:25
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 13:29

nix da, der geht jetzt erstmal mit den Androiden die Stäbchen verräuchern :-))
Hab mich schon gewundert, dass gar kein Kläffen zu hören war die letzten Tage :-))

Ex-Füchse #17674, 31. Juli 2011, um 13:29

Hihi....fein fein...die Schreibpause von gestern hat doch wahre Wunder bewirkt!!!! Super :-)))

Ex-Füchse #11750, 31. Juli 2011, um 13:30
Dieser Eintrag wurde entfernt.

Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 13:33

kann doch die ohnehin schon schwächelnde Fae nicht hängen lassen ;-))

Ex-Füchse #6093, 31. Juli 2011, um 13:36
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 13:37

herrlich ... ich bin begeistert ... mir geht's wie der lederhaut, komm auch bald nicht mehr mit dem lesen hinterher ... geschweige denn schreiben ... :-((

Ohje, der Streuner kann einem ja schon direkt leid tun ... mit dem "blauen Zaubermittelchen" (lach mich gerade wech) sollte er vorsichtig sein ... soll stark auf Herz und Kreislauf gehen ... aber vlt widerfährt Machobobo doch so noch eine Läuterung ....

... und ... schön, du kleiner roboter, dass du immer noch an R2D2 denkst ....

Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 13:44

ach jaaaa.....*seufz
du hast doch die Erinnerungen alle wieder wach gerufen....;-)

Sternenfeuer, 31. Juli 2011, um 18:16

Fortsetzung Stern.
.
Der Stern atmete auf. Gott sei Dank hatte sich Doc Jule ohne große Diskussionen
auf seinen Vorschlag eingelassen. Eigentlich merkwürdig, sonst legte sie immer
großen Wert darauf, jede Fahrt der „Sternenteufel“ mitzumachen.

„Wer flickt euch denn sonst kunstgerecht zusammen?“, war ihr nicht von der Hand
zu weisendes Argument. Und in der Tat, nie hatte der „Sternenteufel“ einen besseren
Pfuscher, äh – Schiffsarzt über seine Deckplanken laufen sehen.

Sogar Balthasar mochte die Frau, die von einem Geheimnis umgeben schien und ließ
sich ab und an herab, auf ihrer Schulter zu sitzen, um an ihrem Ohrläppchen zu knabbern.

Als Belohnung bekam er immer eine große Dingo-Nuss, die er über alles liebte.

Nun, das war geklärt. Aurelia wurde von Doc Jule, mit Hilfe zweier Piraten, auf einer Liegesänfte von Bord gebracht.

Skipper, der 1. Offizier, verabschiedete seinen Schiffsarzt mit einem wohlmeinenden Schlag auf die Schulter und kümmerte sich dann darum, das Schiff Seeklar zu machen.

Die Mannschaft war, bis auf einige wenige, vollzählig an Bord, Proviant und Rum reichlich geladen. Selbst einige Hühner bevölkerten das Unterdeck, um den Smutje jeden
Tag die gewünschten frischen Eier für den Kapitän zu liefern.

„Skipper, lasst in einer Stunde den Steg einziehen und hisst die Segel. Ich werde
rechtzeitig auf der Brücke sein, um den Kurs zu setzten. Wir gehen auf große Fahrt.“

„Endlich wieder salzige Luft um die Nase, das hab ich schon richtig vermisst, Käpt´n“,
knurrte der alte Seebär erfreut.

„Nein, keine Seeluft, Skipper. Es geht auf Sternenfahrt. Ich muss etwas äußerst wichtiges
für Dokomanien heranschaffen. Wenn wir auf hoher See sind und keine unerwünschten
Ohren zugegen sind, werde ich eine Rede an die Mannschaft halten und ihnen Sinn und Ziel der Reise erklären.“

Der Stern hielt viel davon, die Mannschaft so weit als möglich in seine Pläne einzuweihen.
Dann würde es keine Gerüchte geben und sie konnten sich voll ihrer Aufgabe widmen.

Mit dieser Art von Mannschaftsführung hatte er gute Erfahrungen gemacht. Härte und Disziplin wo notwendig,
aber Offenheit und gerechter Anteil an jeder Beute, machten seine Mannschaft zu
einem verschworenen Haufen, der weder Tod noch Teufel fürchtete.

Und das konnte nur nützlich sein, nachdem was ihm der gestorbene Ghurkakapitän anvertraut
hatte.

Die Sonne zu der sie unterwegs waren, ein uralter Zwergstern, fast schon ausgebrannt, hieß
„Mephisto“ und nannte nur einen einzigen kleinen Planeten ihr Kind. Nicht einmal ein
mickriger Mond umkreiste diese Welt mit Namen „Elixier“, treffend, wie der Stern einräumen musste.

Durch besondere Umstände gab es auf der einzigen Insel dieser Wasserwelt einen
Berg, der mit seinem Gipfel durch die Wolken stieß, und wie mit einem riesigen Messer das
Wolkenmeer teilte. Dieser erloschene Vulkan hatte sich aufgebaut in langen Zeitaltern, wo
immer neue Eruptionen seinen Gipfel nach oben wachsen ließen.

Tief, tief aus dem immer noch glutflüssigen Innern des Planeten waren seltene, ja einzigartige Minerale nach oben geschleudert worden und hatten sich an den Seiten
des riesigen Vulkans abgesetzt. Dort verbanden sie sich, mit einer nur auf dieser Welt
heimischen Bakterienart ,und boten sich dem Auge eines Betrachters als einen in allen
Farben schimmernden Algenbewuchs dar.

An den Hängen regneten die Wolken ab und die Tropfen nahmen auf ihren Weg zurück
ins planetengroße Meer, kleinste Spuren dieser Algen mit.
Am östlichen Hang des Bergriesen, den ein Haupt aus ewigem Eis krönte, aber weit unterhalb der Wolkengrenze, tat sich
ein Spalt auf, welcher sich zu einer Höhle erweiterte. Hier führte ein niedriger Gang weit hinein
in das Herz des Vulkans.
Nach etlichen Schritten, nur erhellt vom Glimmen leuchtender Algenmatten an den feuchten
Wänden, öffnete sich der Gang zu einem kleinen Felsendom.
Ein winziger, kaum ein Fuß breiter silbrig schimmernder Wasserfall, fiel aus großer Höhe in ein Becken und zerstäubte unter der Wucht des Aufpralls, sammelte sich wieder als silbriges Band und setzte seinen Weg in einer tiefen Spalte am anderen Ende unterirdisch fort, um dort irgendwo zu seiner Mutter, dem Meer, zurück zufinden

Nur hier, in dieser Höhlengrotte, lag das Geheimnis des „Wasser des Lebens“ verborgen.
Die Symbiose seltener Minerale mit Bakterien und den Algen, verliehen diesem
Wasser, genau hier an diesem einmaligen Ort, seine wundersame Fähigkeit „Unsterblichkeit“
und „ewige Jugend“ zu schenken.

Sieben Tage, dokomanischer Zeit gerechnet, musste das Wasser getrunken werden, damit
es seine magische Wirkung entfalten konnte und auf Dauer wirksam war.

Trank man es nur einen Tag, schenkte es Lebenskraft und Jugend für fünfzig Jahre.
Und, nach Ablauf dieser Zeit, musste erneut das Wasser zu sich genommen werden,
ansonsten verwandelten sich die geschenkten Jahre innerhalb kürzester Zeit in Siechtum
und Verfall. Die Zeit holte sich zurück, was vom Wasser zuvor gegeben wurde.

Das Grausame daran war, das die Quelle regelmäßig für längere Zeit aus unerklärlichen
Gründen ihre Kraft verlor und somit ihren Zauber nicht entfalten konnte.
Und das Wasser war nicht lange haltbar.
Kein Gefäß, kein Zauber vermochte seine
Wirkung zu konservieren.

Die Reise musste schnell und zügig vonstatten gehen, sollte Felurian gerettet werden.

Ihr abgelegener Ort und eine mächtige Rasse schützen den kleinen Planeten vor Besuchern.
Nur wenn die Ghurka ihre Einwilligung gaben, durfte man eine begrenzte Menge des Wassers unter
den Augen der Wächter in heilige Gefäße füllen.

Der Preis war unermesslich hoch, nur wenige konnten sich diesen Trank überhaupt leisten.
Die Ghurka selbst hatten für ihn keine Verwendung, bei ihrer Rasse bewirkte das Wasser
nur eine Art von Rausch, der für sie äußerst unangenehm war.

Allein die menschliche Rasse, die Fae, einige Zwergen- und Elfenvölker, sowie Halblinge
konnten das Wasser für die Lebensverlängerung nutzen.

Der Stern hatte sich der Dankbarkeit der Ghurka versichert, als er einem der Ihren in großer
Not zur Hilfe eilte. Obwohl er zu spät kam und der fremde Ghurkakapitän in seinen Armen
starb, reichte diese Tat, und die Informationen die er weitergab, ihm eine gewisse Menge
des Wasser des Lebens zu gewähren.

Nur der Weg dorthin war ihm nicht mitgeteilt worden. Diese Aufgabe musste ein jeder
Suchende selbst lösen, ansonsten kam er nicht in den Genuss, das Wasser überhaupt erwerben zu dürfen.

Ja, sie waren gerissene Händler, diese Ghurka. Allein die Geschichten um dieses Wasser
trieben den Preis in unermessliche Höhen.

Lange hatte es gedauert, bis der Stern die magische Glaskugel in seinen Händen hielt.
Nur mit ihrer Hilfe würde er den Weg finden.

Sorgfältig schloss er die Tür zu seiner Kajüte und vergewisserte sich, dass außer Balthasar
niemand sonst anwesend war.
Aus seiner magisch geschützten Kiste entnahm der Pirat die Glaskugel, dazu den schlichten
Beutel mit dem „Sternenstaub“.

Wieder setzte er die Kugel auf ein dunkelrotes Tuch aus Samt, wieder holte er eine Prise
Sternenstaub aus dem Beutel und wieder wiegte er sich wie in Trance vor der Kugel.
Streute mit den Fingerspitzen das magische Pulver über die Kugel und murmelte
mit leisem Singsang geheimnisvolle Worte in einer unbekannten Sprache.

Eine Aura umgab die Kugel, die in ihrem Inneren zu seltsamen Leben erwachte.
Bekannte Sternkonstellationen tauchten auf und einige von ihnen begann zu blinken.
Ein roter Faden schlängelte sich von Stern zu Stern und führte immer weiter hinaus
bis an den Rand des Sternennebels, dort wo es kaum noch Sonnen gab.

Alt waren die Welten dort, verglüht die Gestirne und nur wenig gab es dort zu holen.
Aber just an einer dieser kleinen Sonnen hielt der rote Faden an und der Stern begann
hell zu blinken. An einem winzig kleinen Planet daneben, endete der rote Faden.

Der Stern prägte sich die Reiseroute tief in sein Gedächtnis ein; nie mehr würde
er diese Spur vergessen.

Hastig räumte er Kugel und Beutel zurück in die Kiste und verschloss sie mit dem
Zauber.
Es wurde Zeit an Deck zu gehen und seiner Mannschaft zu sagen, wohin die Reise gehen sollte.

Balthasar hatte während des Zaubers keinen Mucks von sich gegeben und hüpfte nun
erleichtert auf den ausgestreckten Arm seines Herrn. Magie, so nah in seiner Nachbarschaft
ausgeführt, erschreckte den alten Vogel immer aufs Neue und sein bunter Federschopf
stellte sich dabei steil nach oben.

Langsam öffnete der Stern die Kajütentür und
trat aufs Deck.
…………………….

Ex-Füchse #17674, 31. Juli 2011, um 18:54

Ach wie schön...(habe den fantastischen Planeten vor meinem geistigen Auge sehen können) wie gerne wäre ich dahin mitgekommen...

Ich hoffe der Kapitän wird mir eines Tages diese Ehre erweisen - falls ich denn meine alten Kräfte zurück erlange..

Kvothe, 31. Juli 2011, um 19:03

@Sterni
Ein sehr schöner Auftakt für eine lange Reise die dir da bevorsteht. Ich will hoffen, dass wir die Zeit hier in Dokomanien nutzen können, um dem was hier geschieht wieder einige Schritte näher zu kommen.

Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 20:26
zuletzt bearbeitet am 31. Juli 2011, um 20:41

Doc_Jule eilt mit den Trägern der Sänfte, in der die immer noch sehr erschöpft wirkende Aurelia liegt, zum Lager der Fae. Nur noch wenig ist von der jungen, lustigen und vitalen Felurian übrig geblieben, sie wirkt um Jahrzehnte gealtert. Nur in ihren Augen ist noch noch ein vager Schimmer des alten Glanzes zu erahnen.
"Ich fürchte, der Stern wird es nicht schaffen, rechtzeitig zurück zu sein" flüstert sie mit schwacher Stimme. "Sorgt ihr dafür, dass die bösen Mächte, die Dokomania bedrohen, ihr Spiel nicht gewinnen" "Du darfst jetzt nicht aufgeben, Fae" sagt Aurelia "Sieh doch, auch ich konnte dank deines Opfers geheilt werden. Es darf einfach nicht sein, dass du von uns gehst, dein Geschick ist so eng mit dem aller Wesen, die dich hier lieben, verbunden."
"Kann ich Felurian für eine kleine Weile in deiner Obhut lassen, Aurelia?" fragt Doc_Jule "Ich habe noch etwas Wichtiges zu erledigen, es wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen" "Geh nur, ich werde hier bei der Fae bleiben, und die Piraten, die der Stern als Träger zurückgelassen hat, sind erfahrene Kämpfer, sie bewachen den Eingang zu dieser kleinen Lichtung gut" erwidert Aurelia.
Nur ungern lässt der Schiffsarzt die beiden Kranken zurück, aber ihr etwas eingefallen, das vielleicht für die Fae einen Aufschub bewirken kann.
Noch ehe sie zwischen den Bäumen auf die Lichtung mit den Zelten tritt, materialisiert sich der Androide und eilt schnell zu seiner Hütte.
Ganz unten im Regal findet er ein kleines Kästchen, in dem er allerlei Utensilien aufbewahrt, die er auf seiner langen Reise durch die Galaxien gefunden oder geschenkt bekommen hat. Hastig sucht er nach einem bestimmten Gegenstand. Ein unscheinbares, winziges Stückchen eines Steins liegt in seiner Hand und schimmert in vielen Farben. Einst hatte er es von einem großen Magier in einem Lichtjahre entfernten Sonnensystem geschenkt bekommen, dem er einen großen Gefallen getan hatte. "Nimm dies zum Dank. Auf einem Planeten namens Terra versuchen die Bewohner seit undenklichen Zeiten, diesen Stein herzustellen. Sie nennen ihn "The Philosophers´Stone (Stein der Weisen)".
Ihm wohnen magische Kräfte inne. Aber verwende ihn niemals unbedacht!"
Lange Zeit hatte der Androide das Geschenk des Magiers in seinem Kästchen vergessen, aber bei einem Blick in die matten Augen der Fae war die Erinnerung plötzlich wieder da, fast scheint es, als habe auch sie um den Stein gewusst.
So schnell er kann, eilt der Androide über die Lichtung und vergisst in seiner Aufregung, sich vor dem Eingang zur Lagerstatt der Fae wieder in den Schiffsarzt zurück zu verwandeln. Barsch wird er von den beiden Piraten angeherrscht :"Hier kannst du nicht durch!" Zeit für lange Erklärungen ist nicht, und so beschließt der Roboter, die Verwandlung einfach vor den Augen der ungläubig starrenden Piraten zu vollziehen und schnell an ihnen vorbei die Lichtung zu betreten, ehe sie sich von ihrer Überraschung erholt haben.
Doc_Jule muss feststellen, dass während der kurzen Zeit ihrer Abwesenheit Felurians Verfall weiter fortgeschritten ist. Schnell sucht sie in ihrem Gepäck nach einem Mörser, zerstößt den Stein zu einem feinen Pulver und mischt es mit vielerlei kräftigenden Esenzen zu einem Getränk, das sie der Fae vorsichtig einflößt. Einen kleinen Rest davon gibt sie auch der genesenden Aurelia. "Es wird sicher nicht schaden, auch einige der beruhigenden Räucherstäbe abzubrennen, gelten doch auch sie als jahrtausendealtes Heilmittel" beschließt sie und zündet einige von denen an, die sie vor einigen Tagen bei der Kräuterhexe erworben hat.
Plötzlich bemerkt der Schiffsarzt, dass die Fae und die Geliebte des Stern in eine tiefe Trance verfallen sind. Um sie herum wallt ein leichter Nebel und Musik erklingt, und während auch Doc_Jule merkt, wie ihr die Augen schwer werden, hört sie eine vertraute Melodie........
http://www.youtube.com/watch?v=hrsq1werkfs

Sternenfeuer, 31. Juli 2011, um 20:34

@para / doc -

... hast du toll gemacht, para -
die armen piraten müssen ja in ohnmacht gefallen sein,
als du vor ihnen dein geheimnis preis gegeben hast....

... und wie du plötzlich die räucherstäbchen als "heilmittel" verkaufst, raffiniert - kriegst wohl prozente
von der kräuterhexe, gg

@felurian/kvothe

halte durch felurian...
der käpt´n möchte euch beiden noch einige wunder zeigen, die nur mit der "sternenteufel" erreichbar sind...

Doc_Jule, 31. Juli 2011, um 20:53

@Sterni
die "Stäbchen" SIND ein uraltes Heilmittel .....*honi soit qui mal y pense ;-)

zur Übersichtzum Anfang der Seite