Ex-Füchse #6093, 16. September 2011, um 11:37
zuletzt bearbeitet am 16. September 2011, um 11:40
Nun waren drei Spieler für das Spiel mit den erbeuteten Karten gefunden,
Lenchen, der kleine Südwind und der Roboter,
die Fae überlegte, wen könnte man als vierten Spieler an den Tisch setzen.
Ach, denkt sie, da kann ich doch einen kleinen Wettbewerb starten, wer malt mit Wasserfarben den schönsten Kreis.
Schnell sind die Freunde zusammengerufen, sitzen an den Tischen, vor sich den Tuschkasten und das Papier und los geht’s.
„Halt"ruft plötzlich der Revoluzzer „ich kann nicht, mein Pinsel ist hart"
Grölend schmeißen sich die anderen auf die Tische, Wassergläser und Pinsel fliegen durch den Raum. So geht das nicht, denkt die Fae und sagt „ dann ab mit euch nach draußen, wir gehen in die Sandkiste, wer das schönste Törtchen formt, wird der vierte Spieler“.
Alles rennt zur Sandkiste.
Aber, nein das gibt’s doch gar nicht, man hört das Geschrei schon von weitem. Voll belegt ist die Sandkiste mit Spielern, die sich die gerade schön geformten Törtchen wieder kaputt machen. Sie beschmeißen sich gegenseitig mit Sand, die Förmchen fliegen nur so durch die Luft. Die Schäufelchen werden sich gegenseitig auf den Kopp gehauen.
Hmm, denkt die Fae, ich muss den Herrn von der Klippe mal bitten, eine zweite Sandkiste hier aufzustellen.
„Also" verkündet sie den ratlos dastehenden Freunden „so wird das hier alles nix, außerdem haben wir ja ja drei Spielerinnen und nach dem Gleichstellungsgesetz muss sowie ein männlicher Spieler den vierten Platz einnehmen, also Männer, wer mir am schnellsten die meisten Baumärkte nennt, hat gewonnen."
Ein Stimmengewirr setzt ein, man hört Obi, Bauhaus, Hornbach Praktiker, Toom ….........
„Ruhe" ruft die Fae laut und schlägt energisch mit ihrer kleinen Faust auf den Tisch „so geht das hier alles nicht, ich bestimme nun den vierten Spieler und den Geber!"
Doc_Jule, 16. September 2011, um 11:52
hihi....*Bernie, du übertriffst dich mal wieder selbst....
Ex-Füchse #17674, 16. September 2011, um 13:25
Ich kringel mich vor Lachen! Super!!!!
boomer01, 16. September 2011, um 16:53
zuletzt bearbeitet am 16. September 2011, um 17:49
personen und handlung dieser erzählung sind frei erfunden. sollten sich bei der schilderung gewisser praktiken aehnlichkeiten mit den praktiken im fuchstreff ergeben haben, so sind diese aehnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich.
.
…...der streuner schoss in einem winkel von 45 grad auf die umrandung der lichtung zu. nachdem die mitglieder aus der schockstarre erwacht waren und ihn fassunglos auf seine fuesse blicken sahen, hatten sie zwar als erstes das beduerfnis sich ein wenig salbe auf die zunge zu streichen, aber der hass war groesser.
der streuner spuerte noch die tritte an seinem koerper. den finalen rettungstritt, dem er verdankte, dass er sich nun den baumwipfeln naeherte, nahm er nicht wahr.
er kam bis auf wenige cm an die maschendrahtsperren auf den meterhohen mauern heran– laut heulten die sirenen auf, die flutlichtanlagen tauchten alles in gleissendes licht.
“nun noch die selbstschussanlagen, dann habe ich es geschafft”
...es war vorueber. als er hoch ueber den baumwipfeln schwebte ueberkam ihn dasselbe gefuehl wie schimanski in seinem letzten tatort, als er ueber die duisburger rheinwiesen schwebte.
und aus voller brust klaeffte er “scheiiiiiiiisssss draauuuuuuuffff !!!!!!”
-ende -
die vorgeschichte:
…..
neulich in poona
“karo, muc...”.nach den ersten buchstaben erstarb ihm das wort auf den lippen. zu traurig war er noch ueber den tod seines lieblingshundes. der schmerzliche verlust war einer der gruende, dass er sich in die einsamkeit zurueckgezogen hatte, fuer seine gemuetsschwankungen, und dass es ihm schwer fiel den ganzen tag den laerm und trubel mit den anderen leuten zu ertragen.
“karo, meine treue begleiterin, lass uns nach unten in den “dachsbau” gehen, ich brauche mal wieder ein wenig abwechselung. Auf dem weg dorthin schauen wir noch kurz auf der lichtung vorbei.”
ein pruefender blick in den spiegel, noch ein paar posen und gesten und ein wohlwollender blick auf die blitzblanken zehennaegel (ihr habt es so gewollt – ist ja noch ekeliger), die alle blendeten.
“prima, die neue zungensalbe”
rasch haengte er sich seinen tragbaren schallplattenspieler um und stopfte sich noch eine kleine schwarze schachtel in die tasche.
auf der lichtung angekommen erhellten sich seine gesichtszuege.
“schau mal karo, wieviel spass hier alle sannyasin haben. Sie sitzen an den tischen, lachen und feiern. weisst du noch wie wir den tisch mit der musik hingestellt haben? schoen ist es geworden, oder? wusste gar nicht, dass uns hier alle soviel verbindet.”
zwischen all den tischen rannte aufgeregt klaeffend ein kleiner koeter umher. kaum hatte einer nicht aufgepasst hatte er entweder den plattenspieler fast umgeworfen, dass die nadel nur so sprang und graessliche toene hervorrief, oder er hob mal kurz das bein und pinkelte auf einen zettel am tisch der schlauen sprueche.
“hab ich doch gesagt, dass wir keinen hund aus dem tierheim holen sollen – die kriegste nie wieder hin”, murrte einer.
“ach lass die toehle doch. hunde die klaeffen beissen nicht. der will doch nur spielen. wenn es dir zuviel wird, dann brate ihm einen ueber, dann haste vielleicht 5 minuten ruhe vor dem,” entgegnete ein anderer.
ein mitglied der lichtung nahm ihm den mantel ab, ein anderes brachte ihm ein glas wein.
nachdem er an einigen tischen platz genommen und ein wenig geplaudert hatte, verabschiedete er sich, setzte seine grossen kopfhoerer auf und machte sich auf den weg zum “dachsbau”.
da dem streuner langweilig geworden war, und er lust hatte mit dem dackel mal wieder “krummbein, hol das stoeckchen zu spielen” und er wusste, dass dieser sich auch im “dachsbau” aufhielt, schloss er sich ihm an.
kurz vor erreichen des zieles, an einem kleinen holztisch, der fuer die wanderer zur brotzeit aufgestellt war, hielt er an. er zog sich samtene handschuhe an, oeffnete den plattenspieler, holte die lp ganz vorsichtig heraus und steckte sie in eine huelle mit schoenen bunten blumen. aus der anderen tasche zog er eine schwarze huelle mit einem totenkopf, legte die lp in den plattenspieler und klappte ihn wieder zu.
nun nestelte er die kleine schwarze schachtel und ein kleines messerchen heraus.
er oeffnete die schachtel, schuettete ein klein wenig von dem inhalt auf den tisch, und strich ihn mit dem messerchen zu 2 kleinen linien zusammen. dann holte er einen geldschein heraus, rollte ihn auf und beugte sich ueber den tisch. nachdem er sich erhoben hatte, sah der streuner, dass der tisch leer war.
er knoepfte sich den mantel zu und machte sich wieder auf den weg. als der streuner ihm folgte und an dem tisch vorbei kam sah er, dass etwas von dem inhalt verschuettet worden war...es waren kleine buchstaben....
bei den waechtern des “dachsbaus” musste er seinen ausweis vorlegen. sie verglichen die daten mit ihren aufzeichnungen auf dem tisch und tuschelten eine weile. der streuner schnappte ein paar wortfetzen auf ” zwei verwarnungen”....”ich find den lustig”...”manche sind zu empfindlich”...”vielleicht uebertreibt er”
schliesslich liessen sie ihn rein und der streuner schluepfte auch mit durch.
der streuner sah, wie er in den zelten verschwand und nach geraumer zeit mit einem laecheln wieder erschien. er hoerte noch wie ihm einige “war schoen, bis bald mal wieder”, nachriefen. nach ein paar stunden kam er aus einem zelt mit einem grimmigen gesicht. Er zog sich den mantelkragen hoch fasste in die jackentasche und der streuner hoerte ploetzlich das wummern der baesse aus dem kpofhoerer – es war duestere, unheilvolle musik.
schnurstracks rannte er auf das letzte zelt zu. er holte tief luft und blies gegen das zelt. der streuner sah, wie kleine buchstaben aus seinem mund kamen und als sie auf dem zelt landeten daraus flammen wurden, die das zelt in brand steckten.
der streuner hoerte hilfeschreie aus dem zelt....doch weiterhin flogen die buchstaben auf das zelt, bis es lichterloh brannte.
aus den anderen zelten rannten die spieler herbei und versuchten zu loeschen “schon das dritte mal in dieser woche...”....”immer auf die gleichen, kann sie zwar auch nicht leiden die deppen – aber so doch nicht !”....”dem sollten sie mal eine auszeit geben!”
als sie wieder auf die lichtung kamen, hatte sich der vorfall schon herumgesprochen. “wir helfen dir”.....”wir wissen, dass du anders bist”....”verschaffst uns hier so schoene momente”
der streuner wunderte sich. “also einmal den plattenspieler umwerfen, oder auf ein stueck papier pinkeln da wollen sie einen gleich ins tierheim schicken – da fackelt einer ein ganzes zelt ab und nichts soll passieren, haetten mal alle dabei sein sollen...”
er setzte sich an einen der tische und holte tief luft. aus den augenwinkeln bemerkte er, wie es an einem anderen tisch streit gab. da er sich von den ereignissen der nacht noch nicht erholt hatte und die “buchstaben” noch ihre wirkung zeigten, sprang er ploetzlich auf und schrie einen der mitglieder, um den sich alles drehte, an: “mich geht es zwar nichts an planetenflamme, ich war nicht dabei, aber so geht es nicht !”
nach dem kleinen disput setzte er sich an den tisch, “ so, ich muss euch mal was sagen. ihr wisst, dass ich im moment schwierigkeiten im “fuchstreff” habe. ich brauche hier nun unbedingt einen ort der entspannung und erholung fuer meine dichtkunst. der harten worte bediene ich mich in den zelten. keine noergeleien, kein boeses wort. ihr koennt euch zwar untereinander an euren tischen foppen, euch dumme sprueche an den kopf werfen, ich bin da auch weiterhin mit dabei. ich stelle hier jetzt aber einen tisch auf, wo ich das nicht moechte” - und dann in einem scharfen ton “und wer das nicht moechte, der kann sich verpissen !!“
die mitglieder der lichtung sahen sich “na, wenn er meint”....”wisst ihr noch wie er ausgerastet ist, als wir mal versehentlich “den” film eingelegt haben und die lichtung in tomanien umtaufen wollten ?”
sie hingen gespannt an seinen lippen.
“ich liebe dich,
drum bums ich dich,
im stehen und im liegen,
und wenn wir einmal englein sind,
bums ich dich auch im fliegen.”
einige der mitgliederinnen sanken vor verzueckung auf die knie.
er sah sich in der reihe um, die spannung war zum greifen nah.
“Der Wolf, das Lamm, auf der grünen Wiese...
HURZ!
Und das Lamm schrie
HURZ!
Der Wolf, das Lamm, ein Lurch lugt hervor!
HURZ!
Und das Lamm schrie
HURZ!
Der Habicht sieht die Gegenwart!
Kampf!
HURZ!
Und das Lamm schrie
HURZ!
(“knuuuuuuuuutsch, ich will ein kind von dir....”)
(“hat der einen an der waff...”klatsch ! “aua, sag ja schon nichts mehr...”)
Der Wolf, das Lamm, auf der grünen Wiese!
HURZ!
Und das Lamm schrie
HURZ!
Der Wolf - der Wolf
der Lurch - der Lurch
der Habicht - der Habicht
und das Lamm - und das Lamm
Der Wolf - der Wolf
der Lurch - der Lurch
der Habicht - der Habicht
und das Lamm - und das Lamm schrie
HURZ!
Und das Lamm schrie
HURZ!
Und der Wolf und der Lurch und der Habicht und das Lamm schrie
HURZ!”
schwer atmend liess er sich auf einen stuhl fallen.
es war totenstille, die mitglieder waren in eine art schockstarre verfallen.
das war also die botschaft, auf die sie so lange hatten warten muessen !!
nur der streuner konnte nicht mehr an sich halten. Er hatte auf der strasse gelernt :”was du nicht willst was man dir tu, das fueg auch nicht, was willst denn du”
er schlich sich unter den tisch und hob das bein.....
Seltsam, 16. September 2011, um 17:14
... wonach er sich ob der Erleichterung erstmal ordendlich leckte.
boomer01, 16. September 2011, um 17:19
zuletzt bearbeitet am 16. September 2011, um 17:39
;-)
kam er ja nicht zu...
nachdem du das jetzt kommentierst hast, kann die 2. reihe ja mal endlich die klappe halten...
Ex-Füchse #197, 17. September 2011, um 01:44
boomer,hast Du es nötig Dich irgendwo oder bei irgendjemand anzubiedern?
Geht das hier alles nicht ohne erste,zweite,dritte,vierte Reihe?
PS Ich meine es nur gut mit Dir mein kleiner Freund :-)
Doc_Jule, 17. September 2011, um 08:37
Wie so oft, ist der kleine Roboter eins der ersten Wesen am frühen Morgen auf der Lichtung. Sein erster Weg führt zum Gelbblattbaum, um dort die neuesten Nachrichten zu studieren. Als er näher tritt, sieht er in letzter Sekunde ein Lache von Erbrochenem, fast wäre er hinein getreten. Offensichtlich war einem Wesen seine Buchstabensuppe nicht bekommen. Nun, etwas Regen und hungrige Nacktschnecken würden in wenigen Tagen dafür sorgen, dass nichts mehr davon übrig bleibt.
Am Ast mit der silbernen Leier berührt der Androide einige Blättchen und lauscht den Melodien, bevor er selbst ein neues Blatt auf einen Dorn heftet.
Er blickt kurz auf, bevor er sich wieder den Blättern des Gelbblattbaums zuwendet, und sieht hoch über der Lichtung den Adler kreisen.
Ein kleines Zweiglein erregt seine Aufmerksamkeit, und er tritt näher, um die Nachricht zu lesen. "Wo ist Hadeef?" steht dort. Ja, selten nur trifft man den großen Magier zur Zeit auf der Lichtung an, das fällt dem Androiden jetzt auch auf. Ein weiteres Blättchen nennt den Grund: "Holdenfuchs weilt in Realitas um den Wesen dort das Spiel mit den bunten Blättern zu bringen"
"So mag es wohl sein" denkt der kleine Roboter bei sich, und wendet sich dem Ast zu, wo die Blättchen angeheftet sind, auf denen die Spieler sich über magische Zeichen austauschen. Während er interessiert die Anwendung der Magie studiert, bemerkt der Roboter, dass eine Gestalt neben ihn getreten ist. Als er aufblickt, erkennt er Sweety, die Schankmagd des greulichen Johann. "Guten Morgen, Sweety" spricht er sie an.
"Dir auch einen guten Morgen, kleiner Blechkamerad" erwidert die blonde Schönheit. "Sag mal" beginnt der Androide "Hast du auch gesehen, dass man Hadeef vermisst?"
Für eine Sekunde erscheint ein listiges Fuchsgesicht hinter dem Antlitz des Mädchens und zwinkert dem Roboter zu.
"Ich mache mir keine Sorgen um seinen Verbleib, und ihr solltet das auch nicht tun" antwortet Sweety "Aber nun muss ich mich sputen, damit ich auf dem Markt noch die frischesten Waren bekomme!"
Mit diesen Worten eilt sie davon und lässt den Androiden mit offener Verbalautomatik stehen.
"Bei nächster Gelegenheit muss ich versuchen, Näheres von Sweety zu erfahren" murmelt er "Sie weiß um Dinge, die hier vor sich gehen..."
Als er sich zum Gehen wendet, wirft er noch einen Blick nach oben. Dort sitzt die kleine Cashew-Nuss auf ihrem Ast und hält schon wieder ein Blättchen in den Händen. "Guten Morgen!" ruft der Roboter hinauf. Freundlich winkt die kleine Nuss zurück. "Dir auch einen schönen Tag!" hört der kleine Roboter sie noch rufen, als er sich nun auf den Weg zu den Spielzelten macht......
boomer01, 19. September 2011, um 12:32
war 2 tage nicht hier - noch einmal den eindringlichen hinweis an die sannyasin - goennt es euch mal...
.
also ich muss schon sagen - die gruppendisziplin funktioniert 1a - wirklich ! kompliment an ihn !!!
.
entweder werden alle alle mit irgendwelchem kindergartengedoense (gaehn) auf einen fred geschickt, oder es herrscht stille - toleranz durch ignoranz..
Ex-Füchse #918, 19. September 2011, um 12:46
...oder man benimmt sich wie ein erwachsener Mensch und ist der Meinung, das man auf Provokationen nicht antworten möchte.
boomer01, 19. September 2011, um 12:55
zuletzt bearbeitet am 19. September 2011, um 12:55
also, mal ganz ehrlich dackel, habe schon uberlegt ob ich dir in der geschichte eine hauptrolle zukommen lassen sollte.
war eigentlich geplant, dich so als schaeferhund ersatz als wachhund einzusetzen, der an der grenze patrouilliert...die beine waren zu kurz und krumm..
Ex-Füchse #2525, 19. September 2011, um 13:09
Lieber boomer, ich will Dir natürlich nicht widersprechen, dass steht einem devoten Gockel selbstverständlich auch nicht zu. Aber vielleicht hast Du diesmal - also ich meine NUR DIESMAL - wirklich nicht ganz recht?!
Es könnte nämlich auch daran liegen, dass sich die Sekte rasend schnell ausbreitet ohne das Du es mitbekommst! Stell Dir vor, ich wohnte einer realen - du verstehst: so wirklich echt!!?? also nicht nur Internetgepupse und so - spirituellen Sitzung dieser Sekte bei. Die haben sich doch tatsächlich - um mal auf gleicher Augenhöhe mit Dir zu kommunizieren, nenne ich es mal "beschnüffelt".
Und stell Dir vor: Die sind alle soooooooooo etwas von falsch, durchtrieben und verlogen - kein eines böses Wort fiel bei dieser Zusammenkunft!
Wirklich schade fand ich nur, dass ich meine eigens für den Abend angefertigten Sayka-Gewänder am Eingang ablegen musste, weil "der Herrscher" befohlen hatte, dass alle Teilnehmer dieser Sitzung in Schlafmohn-Kostümen rumlaufen mußten.
Ich finde Du solltest das nächste mal einen Spion senden oder aber noch besser: Du solltest Dich dort selber mal einschleichen um Dir ein Bild von diesen wirklich unerhörten Zuständen zu machen! Dann fällt es Dir noch viel leichter die Menschheit vor diesen Ungetümen zu warnen!
Als kleines Hundchen kannst Du Dich doch ganz prima unterm Tisch verstecken...
...wenn es Dir nix ausmacht, dass dort jemand hingepinkelt hat! ;-)
boomer01, 19. September 2011, um 13:41
bin mal ,wie immer ehrlich - sollte eigentlich am freitag in deutschland sein, hat sich leider anders ergeben..
was meinste denn wohl, welcher ueberraschungsgast abends bei euch aufgeschlagen waere...
Doc_Jule, 23. September 2011, um 08:23
Schon seit mehreren Tagen hat man das Lenchen nicht mehr auf der Lichtung mit den Spielzelten gesehen.
Die Fae, der Barde und ihre Freunde haben sich immer wieder das Kartenspiel angesehen, das dem Rotrock aus der Tasche gefallen war, aber kopfschüttelnd hatte es einer an den nächsten weiter gegeben. "Es sieht aus wie ganz normale bunte Blätter" war man sich schließlich einig geworden.
"Nun, wenn diesen Karten eine magische Kraft innewohnt, und diese nur durch Zauber zu nutzen ist, müssen sie ja auch unauffällig sein" sagt der kleine rotgelbe Hahn. "Bernstein, kannst du uns nicht helfen?"
Die Seherin blickt in ihre Glaskugel und runzelt die Stirn.
"Ich sehe einen Tisch mit vier Spielern" sagt sie schließlich.
"Hihi, dann spielen die nicht Skat..." kichert das Spinnentierchen. "Oder zu viert...???" wirft die kleine Grammatik ein und fängt ebenfalls an zu glucksen.
"Das ist ernst hier, seid nicht so albern!" Noxiana, die Zauberin, blickt die beiden streng an, die sich nun in eine Ecke verdrücken und tuschelnd die Köpfe zusammen stecken. " Johnny...." und "immer noch unter dem Tisch..." hört man geflüsterte Wortfetzen.
"Verdammt, so kann ich nicht arbeiten!" ruft die Wahrsagerin und deckt ihre Kugel wieder mit einem blauen Tuch aus Samt ab.
"Bernstein, bitte, schau noch einmal genau" bittet die Fae die Seherin "Und ihr beiden" ein scharfer Blick geht in die Richtung des Spinnetierchens und der Grammatik "stört Bernstein nicht durch euer Rumalbern, sonst geht ihr bunte Kreise malen!"
Betreten schauen die beiden sich an und setzen sich wieder zu den anderen in einen Kreis.
Erneut holt die Seherin ihre Glaskugel hervor und blickt hinein.
"Kannst du etwas sehen?" fragt Rock´n´Lederhaut und beugt sich etwas nach vorn.
"Ich sehe das englische Füchslein" antwortet Bernstein "und hinter ihm einen Jäger..." sie zögert einen Moment und nähert ihr Gesicht der Kugel, die jetzt von blutroten Schleiern erfüllt zu sein scheint.
"Ja, das englische Füchslein..." der kleine Roboter will gerade ansetzen, die Freunde darüber zu unterrichten, dass dieses Wesen wohl eine wichtige Rolle spielt, als die Seherin ihn unterbricht "Wartet, jetzt kann ich....Moment, das ist kein Jäger, er trägt jetzt eine rote Robe...und er hält ein Kartenspiel in der Hand. Er nimmt ein Karte heraus und wirft sie nach dem Füchslein...die Karte verwandelt sich...in einen Pfeil....was ist das denn?"
Bernstein scheint verwirrt zu sein von dem, was sie sieht.
"Ich sehe jemanden hinter dem Füchslein, aber ich kann ihn nicht erkennen. Er hebt die Hand, fängt den Pfeil auf und schleudert ihn zurück....."
Alle hängen wie gebannt an den Lippen der Seherin. "Weiter...." wird sie bedrängt "Was siehst du?"
Bernstein blickt auf und sieht enttäuscht aus.
"Mehr konnte ich nicht sehen, die Vision ist verschwunden..." antwortet sie.
"Nun" der Barde erhebt die Stimme "das hat uns trotzdem weiter gehofen, ich danke dir, Bernstein."
Fragende Blicke richten sich auf ihn.
"Habt ihr nicht vernommen? Die Rotroben besitzen Karten, die sich in eine Waffe verwandeln können. Ich schließe daraus, dass unsere Vermutung richtig ist. Wir haben hier Karten mit magischen Kräften. Die Frage ist nur: sind dies die einzigen oder gibt es mehr davon? Vor allem aber müssen wir nun herausfinden, wie der Zauber angewendet wird. Und dazu brauchen wir das Lenchen..."
"...und das ist im Moment nicht auffindbar...." beendet der kleine Roboter den Satz.
Ratlos blickt er in die Runde, sieht aber nur betretene Gesichter.
"Im Moment können wir nichts weiter tun als die Augen offen zu halten" sagt die Fae.
"Und du, Roboter, kannst vielleicht versuchen, etwas mehr aus dem Füchslein heraus zu bekommen. Ich werde derweil noch einmal Melusine befragen, ob ihr in den Katakomben etwas zu Ohren gekommen ist, was uns vielleicht weiter helfen kann. Wir müssen mehr über die Pläne der Rotroben herausfinden!"
Nachdenklich verlassen die Wesen das Lager der Fae....
Ex-Füchse #17674, 23. September 2011, um 17:14
Nachdem alle verschwunden waren kramte Felurian das Kartenspiel hervor und entnahm die einzelnen Karten. Nachdenklich betrachtete sie die verschiedenen Bilder. Schließlich legte sie alle der Reihe und Farben nach sortiert auf den Boden.
Viel Zeit verging ohne dass etwas geschah. Die Fae seufzte. Ratlos umwanderte sie die Karten ohne diese aus dem Blick zu verlieren. Plötzlich kam ihr eine scheinbar völlig absurde Idee. Wenn die Karten tatsächlich verzaubert waren so könnte man vielleicht den Zauber mit heiligem Wasser sichtbar machen....doch woher nehmen?
Die Lösung schoss ihr wie ein Geistesblitz durch den Kopf – der scheinheilige Hohepriester würde ihr helfen können. Ungeduldig packte sie die Karten zusammen und eilte von dannen. Die Behausung des scheinheiligen Hohepriesters lag auf dem halben Weg zur Doppeldulle. Das windschiefe Gebäude lag ein wenig hinter anderen Häusern zurück und war grellbunt gestrichen. Der Fae tränten beinahe die Augen ob dieser Farbkombinationen. Als farbharmonisches Wesen sträubten sich ihre empfindlichen Sinne gegen diese brutal anmutende Mischung, doch sie kniff die Augen zusammen und ging entschlossen auf die Eingangstür zu. Vor dieser hatte sich der gestromerte alte Hund des Priesters zusammengerollt und genoss die warme Herbstsonne. Nur flüchtig blickte er auf als die Fae näher kam und wedelte kurz mit seiner Rute um seiner Freude Ausdruck zu verleihen sie zu sehen. Es war nicht nötig anzuklopfen, denn schon öffnete sich die Tür und der Bewohner trat heraus – ein Rauchstäbchen im Mundwinkel. „Grüß dich Felu!“ sagte er und drückte sie kurz. „Was erweist mir die Ehre deines Besuches?“ neugierig betrachtete er sie.
„Ich...ähm...benötige etwas von deinem 'Weihwasser'.“ Ein heftiger Hustenanfall war alles was sie zunächst als Antwort erhielt.
„Von dem Vino sanctum – bist du wahsinnig? Es hat ein Vermögen gekostet diesen aus Realitas hierher zu schmuggeln – Felu....nee!“ erklang es schließlich keuchend.
„Och...bitte...nur ein paar Tröpfchen, ja? Ich kann auch vielleicht dafür sorgen, dass deine Augen bald komplett golden glänzen...ja? Bitte!!!“ Sie sah ihm in die Augen und blinzelte.
„Felu, Felu...wie sollte man dir etwas abschlagen können..., komm rein!“ seufzte der scheinheilige Hohepriester und sie betraten seine Behausung. „Nimm Platz wies er sie an und die Fae ließ sich auf einen Holzstuhl sinken, welcher an einem großen Holztisch stand. Dieser war über und über mit Schriftrollen bedeckt.
„Was ist das alles?“ fragte sie verwundert.
„Och, nur Schriften von echten Gweihten. Man muss ja wissen mit wem man es zu tun hat!“
Felurian zuckte zusammen. Sprach er über die Rotroben? Wusste er etwas über sie? Wenn ja...was? Aus irgendeinem Grund traute sie sich jedoch nicht ihn danach zu fragen. Sie zögerte, griff dann jedoch nach einer Rolle und ließ diese heimlich in ihrem Kleid verschwinden. Keine Sekunde zu früh, denn der Priester kehrte soeben mit einer verstaubten Weinflasche an den Tisch zurück.
„Da ist er!“ erklärte er stolz und hielt ihr die Flasche vor das Gesicht.
„Äh ja, schön!“ murmelte die Fae, welche nun von einem schlechten Gewissen geplagt wurde.
„Wie viel benötigst du?“ fragte der Scheinheilige.
„Ich denke nur ein paar Tropfen!“ mutmasste Felurian und holte das Kartenspiel hervor.
„Was willst du denn damit? Wir sind doch nur zu zweit?“ verwundert schüttelte ihr Gegenüber den Kopf.
„Hmm...räum mal bitte den Tisch leer und entkorke die Flasche!“ entgegnete sie ohne auf seine Frage einzugehen.
Mit hochgezogenen Augenbrauen kam der Angesprochene ihrer Aufforderung nach und eilig breitete Felurian die Karten auf dem Tisch aus.
„Lass ein paar Tropfen drüber fallen – aber über alle, bitte!“ wies sie an.
Der Mann sah sie an als hätte sie den Verstand verloren. „Sag mal, hast du schlechtes Zeug geraucht?“ zischte er, doch die Fae schüttelte den Kopf. „Tu es einfach!“
Schulterzuckend kam er schließlich der Bitte nach und beträufelte die Karten. Erst einmal geschah nichts, doch dann veränderten sich die Bilder ganz langsam. Aus den kreuz-Symbolen wurden Stäbe, aus den Pik-Zeichen Schwerter, die Herzen verwandelten sich in Kelche und aus Karos wurden Münzen. Völlig verblüfft betrachtete die Fae die Karten. „Hm“...rief sie....“das sind doch....ahhh.......!!!“ Unvermittelt hastete der scheinheilige Hohepriester zur Tür und schlug diese zu. Beinahe drohend baute er sich vor der Fae auf. „Woher hast du DIESE KARTEN? Hast du überhaupt nur die leiseste Ahnung welche Macht diesen innewohnt? Und..Felu: Jetzt leg mal schön die eingesteckte Rolle wieder zurück auf den Tisch und erkläre mir SOFORT was du über die Rotroben weisst!“
Beinahe entsetzt sah Felurian ihn an und wollte aufstehen, doch er hielt sie am Hendgelenk fest. „Hiergeblieben! Das hier ist kein Spiel, sondern bitterer Ernst. Die Rotroben sind dabei ganz Dokomania zu unterwandern. Und diese Karten hier sind ein verabscheuungswürdiges Mittel dieses Ziel zu erreichen. Denn was mich betrifft so bin bereits seit sehr langer Zeit dabei ihnen auf die Schliche zu kommen. Also...was weißt du?“
Völlig verdattert schwieg die Fae einige Zeit bis sie seufzend eine Frage stellte. „Kann ich dir trauen?“ Der Priester, der keiner war, zuckte mit den Schultern und grinste breit „Trauen...trauen.....Ich habe zwei Möglichkeiten zu antworten, die drei verschiedene Bedeutungen haben können: 1. Ich sage 'ja' und meine es auch so. 2. Ich sage 'ja' und belüge dich eiskalt. 3. Ich sage 'nein' und du hättest dennoch keine andere Wahl als mit mir dein Wissen zu teilen, glaub mir! Such dir eine der Möglichkeiten aus und fang an!“ der Mann lehnte sich immer noch vor sich hingrinsend entspannt zurück.
'Na toll!' dachte Felurian bei sich 'Da hast du dich ja in eine tolle Situation verfrachtet'.
Laut sagte sie:“Ich gebe mich geschlagen, ich werde dir alles berichten was ich weiß!“
Sie begann mit ihrer Erzählung ohne auch nur ein einziges Detail auszulassen. Schon bald grinste der 'Hohepriester' nicht mehr und hin und wieder nickte er ernst. Es dämmerte bereits als die Fae ihre Erzählung beendete.
Nachdenklich schob der Mann das Kartenspiel zusammen bevor er antwortete. „Dieses hier“, er klopfte die Karten auf den Tisch „sind in Wirklichkeit die Zauber der vier Elemente: Stab steht für Feuer, das Schwert für die Luft, die Kelche für Wasser, und die Münzen für die Erde. Aus diesen 48 Karten lassen sich praktisch beliebig viele schwache oder starke Zauber weben – mal abgesehen davon, dass jeder, der die Bedeutungen kennt unschlagbar im Spiel ist. Jede einzelne Rotrobe wird in den Elementen unterrichtet.
Soweit ich weiß gibt es bisher nur drei Spiele dieser Art – doch alleine eins reicht völlig aus um uns alle zu unterwerfen oder zu ihren Sklaven zu machen. Eines davon hast du jetzt. Über ein zweites verfügt der große Magier Hadeef, der jedoch als verschollen gilt. Der Verbleib des letzten ist noch ungeklärt...“ Er machte eine kurze Pause. „Und...niemand außer vielleicht Hadeef weiß neben den Rotroben wie die Zauber funktionieren.“
Felurian sah ihn mit riesigen Augen an.“Wieso nur drei – können keine neuen gefertigt werden?“
Der scheinheilige Hohepriester schüttelte den Kopf. „Nein – die Karten wurden zu einer Zeit gefertigt, als die mächtigste Zauberin aller Zeiten als einzige je lebende Herrscherin über alle vier Elemente durch die Zeit wandelte. Nur ihr ist es gelungen die Kräfte der vier Elemente in einem Kartenspiel zu bannen und so auf unauffällige Weise mit sich zu führen. Sie hatte damals keine Ahnung, welch Machtmissbrauch damit betrieben werden könne. Und dann widerfuhr ihr noch ein großes Unglück. Ihr Novize stahl die drei Spiele und verschwand anschließend für immer. Zwar gelang es ihm nie weitere Spiele herzustellen, doch er wusste um die Zauber. Aus Geldgier gab er dieses Wissen an die Rotroben weiter. Gut bekommen ist es ihm nicht. Nachdem der Handel zustande gekommen war wurde er...naja...sagen wir einmal 'gebannt'!“
Die Fae war sprachlos. Doch jetzt machte dies alles endlich einen Sinn.
„Wir müssen Hadeef finden!“ erklärte sie entschlossen und griff nach den Karten, doch der Mann sah sie eigenartig an und hielt das Spiel umklammert. „Du hast mir den letzten Rest Glanz versprochen – erinnerst du dich? Mit diesem Spiel löst du dein Versprechen ein!“
„Das darfst du nicht!“ flüsterte Felurian entsetzt. „Du weißt noch nicht einmal mit den Karten umzugehen..!“
Der 'Priester' lachte hart auf. „Du hast keine Vorstellung, wer ich tatsächlich bin? Welche Antwort hast du dir auf die Frage nach dem Vertrauen gegeben?“
„Ein ehrliches gemeintes „Ja“!“ antwortete die Fae schlicht. Der Mann lachte nun schallend auf und stand auf. In seinen Augen funkelte es golden als er sagte: „Du hast Recht, Felu...verzeih mir meinen schwarzen Humor...ich brauche das Spiel nicht. Den Glanz erhalte ich auch so...eines Tages.“ Er hielt ihr das Spiel entgegen und Felurian griff danach. „Mann hast du mir einen Schrecken eingejagt...!“ erklärte sie immer noch deutlich verhalten.
Unmittelbar wurde das Gesicht des Mannes ernst. „Höre: Wenn ich irgendwie helfen kann dann werde ich es tun. Du weisst wo du mich finden kannst. Und sei auf der Hut! Traue niemanden, den du kaum kennst!“ Den letzten Satz versah er mit einem Augenzwinkern und Felurian nickte. „Ich muss gehen und meine Freunde finden!“ sagte sie und machte sich auf den Weg zur Tür. Hastig umarmte sie den Zurückbleibenden und sagte ein einfaches 'Danke'. Sie eilte davon. Ihr Kopf schwirrte, in ihrem Kopf rasten die Gedanken. Sie musste ihre Freunde finden – schnellstmöglich sogar.
Ex-Füchse #17674, 23. September 2011, um 17:42
Auf dem Weg zu ihrem Lager kam Felurian an der Doppeldulle vorbei. Sie stutzte. Lautes Palaver erklang aus der Richtung der gut besetzten Bänke.
"....Ich wollte nur mal fragen warum ihr eigentlich den Gelbblattbaum mit irgendwelchen Sachen zu-müllt die gar nichts mit den magischen Karten zu tun haben??" Neugierig geworden ging die Fae auf die Doppeldulle zu und erkannte den Pokerfreak, der lauthals lamentierend aufgestanden war. Einige der Anwesenden lachten belustigt auf, darunter auch der Herr von der Klippe. "Naja", sprach dieser mit einem süffisantem Lächeln ," möglicherweise handelt es sich hier um einen besonderen Baum, der eher etwas mit Interessen außerhalb des Spiels zu tun hat! Soll es ja geben.... Ebenso wie Wesen, die es mögen miteinander zu plaudern. Aber schön, dass du hier bist!" sprach's und setzte sich augenzwinkernd. Ein zustimmendes Bellen des Dackels folgte.
Verärgert setzte der Pokerfreak erneut zum Reden an: "Na schön, also werde ich dann mal meinen Stift und Papier zücken und viele neue Äste wachsen lassen, die nichts mit dem Spiel zu tun haben...es gibt ja sooooo viel Auswahl!"
Es folgten noch einige mehr oder minder gut gemeinte Ratschläge der Gäste. Der ebenfalls anwesende seltsame Herr schüttelte den Kopf und meinte:"Du führst dich selber ad absurdum...!"
Es folgten einige Foppereien zwischen den Wesen, unter anderem auch eine des kleinen Roboters. Felurian eilte auf ihn zu und zerrte ihn aus der Menge bevor dieser wusste, wie ihm geschah. "Komm wir müssen reden!" erklärte sie und der Blechkamerad nickte knapp. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Lager....
Southern, 23. September 2011, um 19:27
zuletzt bearbeitet am 23. September 2011, um 19:27
Supi Felu und Jule :o)
Ex-Füchse #6093, 23. September 2011, um 22:55
Para und Felu
ihr seid .... SPITZE !!!
Ex-Füchse #17674, 24. September 2011, um 16:17
Noxiana rieb sich die Stirn, ihre Schläfen pochten. Es hatte sie beinahe jegliche Selbstbeherrschung gekostet nichts über die Zauber des Kartenspiels verlauten zu lasen. Doch die Nornen hatten ihr jedwede weitere Einmischung untersagt. Ihr blieb nichts weiter als zuzusehen wie das Schicksal seinen Lauf nahm. Noch immer ahnte niemand wer sie wirklich war. Die Zauberin stutzte unvermittelt. Doch!...Eine Person gab es möglicherweise...und das war ausgerechnet diejenige, welche das Baumhaus bewohnte. Zunächst hat sie sehr skeptisch den Einzug beobachtet, denn sie wollte unbedingt unerkannt bleiben. Doch bis zu dem heutigen Tag deutete nichts daraufhin, dass sie erkannt worden war...
Noxiana betrachtete die noch friedlich schlafende Maike. Sie seufzte. Schon bald würde sie das Kind ihrer Unbeschwertheit berauben müssen und sie in die Geheimnisse ihrer persönlichen Herkunft einweihen müssen.
Maike war die EINE Nachfolgerin und somit musste ihr die Bürde des Wissens auferlegt werden. Sanft streichelte sie dem Mädchen über den Kopf und ging dann zum Fenster. Dichter Nebel lag auf den Wiesen und soeben hatte die Sonne ihre ersten Strahlen ausgeschickt um ein brillantes, funkelndes Feuerwerk in den feinen Wassertröpfchen zu entfachen. Die Zauberin liebte diesen Anblick. Das war schon seit ewigen Zeiten so gewesen. Nur schwer konnte sie sich von dem Naturschauspiel trennen, doch es war an der Zeit das Frühstück vorzubereiten. Während sie Eier aufschlug und mit ein wenig Mehl und Milch verrührte dachte sie über Kvothe und Felurian nach. Mit ihrem Erscheinen in Dokomania hatten die Nornen, auf ihre Anregung hin, geschickt einen wichtigen Faden in das komplizierte Gewebe eingewirkt – als ein Gegengewicht zu der Bedrohung, welche in diesem Reich Einzug gehalten hatte. Inzwischen hatte sich die Sache zum Selbstläufer entwickelt. Den beiden war es gelungen Wesen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und Besonderheiten um sich herum zu versammeln. Mit gemeinsamer Kraft könnte es gelingen der üblen Bedrohung durch die Rotroben Herr zu werden.
Sie selbst ließ sich nur ganz selten bei der illustren Truppe blicken. Zu groß schien ihr die Gefahr sich dort einzumischen wo sie es nicht durfte. Außerdem bestand noch eine ganz besondere Verbindung zu Felurian und Kvothe. Sie selbst wusste nicht welcher Natur diese Beziehung war– sie wusste lediglich, dass diese bestand.
Immer noch in Gedanken entfachte sie eine Herdflamme und stellte eine große eiserne Pfanne darauf. Schon bald nachdem sie die Eiermischung dort hineingeschüttet hatte duftete es herrlich in der kleinen Hütte. Die kleine Maike regte sich und murmelte mit ihrer hellen Stimme ein“Guten Morgen“. Die Zauberin lächelte und ging zu ihr hinüber.
„Na Herzchen, schön geschlafen?“ fragte sie und setzte sich zu ihr an das Bett.
Maike lächelte und nickte. „Hast du Eier gemacht? Es riecht einfach wunderbar!“ ihr kleines Gesicht strahlte.
„Ja, extra für dich, wir haben heute noch jede Menge vor...“ antwortete Noxiana.
„Oh...jetzt bin ich aber neugierig...erzähl..!“ verlangte das Mädchen, doch die Zauberin schüttelte den Kopf.
„Nur soviel: wir werden uns auf eine kleine Reise begeben!“
Maike hüpfte mit einem Satz aus dem Bett und setzte sich an den Tisch. Belustigt schüttelte Noxiana den Kopf. „Ich glaube der seltsame Herr hat dir dies anders beigebracht, oder?“
Das Kind sah sie mit großen Augen an. „Woher weißt du...?“ doch sie rutschte vom Stuhl herab und lief hinaus um sich zu waschen.
'Heute', dachte die Zauberin 'heute werde ich ihr erzählen, was sie wissen muss...'
Doc_Jule, 24. September 2011, um 19:37
Auf ihrem Weg von der "Doppeldulle" zu Felurians Lichtung passieren die Fae und der kleine Roboter erneut den Gelbblattbaum.
Der Pokerfreak hat seinen Plan tatsächlich, zumindest teilweise, in die Tat umgesetzt, denn es ist ein recht kräftiger neuer Ast aus einem Zweiglein geworden, auf den er das erst Blatte geheftet hat.
Die Fae und der Androide treten näher, um die Nachrichten auf den Blättern zu entziffern. "Ah, schau, es geht um diesen Robenträger aus Realitas..." sagt Felurian und zeigt auf die Blättchen. "Ob der Pokerfreak sich das so vorgestellt hat?" schmunzelt sie mit einem Blick auf die vielen Nachrichten.
"Vermutlich nicht. Wollte er nicht auch noch Blätter auf den Zweig mit dem Holzlöffelchen heften?" der Androide sucht den Zweig, der schon ziemlich überwachsen ist. Als er ihn schließlich entdeckt hat, fährt er fort :" Nun, er hat ihn wahrscheinlich nicht gefunden" und lacht scheppernd.
Plötzlich fahren beide herum.
"Asse! Frische Asse!" ruft eine laute Stimme hinter ihnen. Neben dem Rauchwarenstand der Kräuterhexe steht ein Kirmeswägelchen, davor ein Männlein mit Karten in der Hand.
"Tretet heran und staunt, oh Dokomanier! Nehmt eins meiner Asse und ihr werdet damit siegreich aus den Spielen hervor gehen! Wohlfeil sind meine Asse, tretet herbei, schaut sie euch an! Hier, ein Herz-As, allerbeste Qualität! Nur 2 Edelsteine, und es gehört euch! Ah, dort, der Herr, nun, habt ihr Interesse? Schaut, ich gebe euch noch das Pik-As dazu, beide zusammen um den Preis von 3 Edelsteinen!" Der Angesprochene blickt skeptisch, greift aber bereits nach seinem Beutel.
"Deine Asse halten nicht, was du versprichst!" ertönt plötzlich die Stimme des Alchimisten, der hinzugetreten ist. Zustimmendes Gemurmel breitet sich in der Menge aus.
"Was redest du da?" fährt ihn das Männlein an "Ich habe sie selbst getestet!"
Nun mischen sich auch die Magier in das Geschehen, und schnell wird den Umherstehenden klar, dass die Asse aus dem Kirmeswägelchen keineswegs zum sicheren Sieg führen. Die Menge verteilt sich wieder zu den Zelten. Laut hinter ihnen herschimpfend, packt das Männlein seine Asse zusammen und zieht mit seinem Wägelchen von dannen, verfolgt von leisem Gespött.
Als der kleine Roboter und die Fae durch die Büsche auf das Lager der Fae treten, sitzt dort bereits Bernstein und erwartet sie.
"Ich habe in meiner Kugel etwas gesehen, das uns weiter helfen könnte!" beginnt sie.
"Das ist großartig, Bernstein" erwidert die Fae "Doch lass mich zunächst berichten, was ich heraus gefunden habe" mit diesen Worten lässt sie sich im weichen Moos nieder, neben ihr mit leisem Knirschen der Scharniere der Androide.
"Nachdem ihr vorhin mein Lager verlassen habt, bin ich zum scheinheiligen Hohepriester gegangen....." beginnt sie, und erzählt, was dieser ihr über das Geheimnis der magischen Karten anvertraut hat.
"Dann wissen wir jetzt, in wessen Besitz sich zwei der Kartenspiele befinden" fasst der Androide zusammen "Aber wer hat das dritte? Ich vermute, dass die Rotroben alle drei hatten und Hadeef eins davon bei seiner Flucht aus der Burg mit sich genommen hat. Also müsste sich noch eins im Besitz der Rotroben befinden, oder was denkt ihr?" fragend sieht er Bernstein und Felurian an.
"Du wirst vermutlich Recht haben mit deiner Annahme" erwidert die Fae. "Wir müssen herausfinden, wie die Rotroben den Verlust des Kartenspiels aufgenommen haben, dabei kann uns der Südwind vielleicht helfen?"
"Ich werde ihn möglichst schnell informieren" antwortet der Roboter, er schläft des Nachts häufig über dem Dach meiner Hütte."
"Aber nun zu dir" Felurian wendet sich der Seherin zu "Bernstein, was kannst du uns berichten?"
"Ich habe noch einmal in meine Kugel geschaut, als ich allein in meiner Hütte saß. Das Gekicher vorhin hat mich doch ziemlich abgelenkt. Ich konnte wieder dieselbe Szene sehen, aber diesmal sah ich das Gesicht des Mannes hinter dem englischen Füchslein" "Und???" die beiden Zuhörer starren die Seherin an "Wer war es?" Nun macht die Seherin ein kleine Kunstpause und freut sich insgeheim über die zunehmende Spannung auf den Gesichtern der Fae und des Roboters. "Ihr werdet es nicht glauben..."
Nun platzt Felurian der Kragen " Jetzt sag endlich!" fährt sie die Seherin an. "Püh, nö, so schon gar nicht..." antwortet Bernstein, kneift dabei aber der Fae ein Auge. "Es ist Hadeef!"
Sprachlos starren der Roboter und die Fae die Seherin an.......
Ex-Füchse #17674, 24. September 2011, um 21:59
Gröööl...und super!!! Danke schön :-))))
Kvothe, 24. September 2011, um 22:29
Sehr schön, ein wirklich feines Stück. Die Geschichte entwickelt sich langsamer, dafür aber intensiver.
Ex-Füchse #11748, 24. September 2011, um 23:58
Hach, ist das wieder spannend! Wehe, ihr fangt demnächst an mit Staffelende oder so. Ähm, wollte sagen, weiter so, nich' aufhören... Nicht, dass ich abhängig von der Fortsetzung der Story wäre, beileibe nicht, aber trotzdem...
Doc_Jule, 25. September 2011, um 10:08
Melusine sitzt in der Hütte der Seherin und langweilt sich. Sie hat bereits jeden Winkel geputzt und gewienert, die Glaskugeln erstrahlen in nie dagewesenem Glanz, kein Stäubchen ist mehr zu finden.
Wie gern würde sie wieder einmal auf die Lichtung oder zu den Marktständen gehen!
Das Mädchen seufzt und lässt sich auf den Lehnstuhl sinken.
Felurian und ihre Freunde haben sie aus der Gewalt des finsteren Mannes mit dem Rubinauge befreit, dafür ist sie ihnen unendlich dankbar. Aber nun muss sie sich schon seit Tagen verstecken. Auch wenn sie ab und zu Besuch von Freunden der Fae bekommt, viel lieber würde sie doch am bunten Treiben der Lichtung teilhaben. Nur Prinz Waldi bringt bei seinen regelmäßigen Besuchen Freude in ihr Leben, dann verlässt er seine krummbeinige Gestalt und beide liegen sich in den Armen. "Du musst noch ein wenig Geduld haben, Liebste" hat er ihr gestern zum Abschied ins Ohr geflüstert "die Lage ist im Moment zu unübersichtlich. Ich möchte dich nicht noch ein zweites Mal verlieren"
"Wer kann mir denn noch gefährlich werden?" überlegt sie. "Der Plan, mich mit dem Kartengeber zu vermählen ist gescheitert....."
Der Kartengeber....Melusine reißt die Augen auf. Während sie mit ihm in seinen Gemächern war und seine grausame Verwandlung beobachten musste, hatte er ihr ein kleines Päckchen über den Tisch zugeschoben. Sie hatte es in die Tasche ihres Gewands geschoben und in der ganzen Aufregung der nun folgenden Ereignisse vollkommen vergessen. Rasch erhebt sie sich und durchwühlt ihre Kleidungsstücke. Endlich, ja, da ist es immer noch! Sie mustert das Päckchen. Seine Hülle besteht aus rotem Samt und ist mit einer Kordel aus Goldfäden verschlossen.
"Soll ich es öffnen?" überlegt sie. Nein, das wollte sie lieber nicht allein tun, aber wie kann sie möglichst schnell die anderen Wesen benachrichtigen?
Vorsichtig schiebt sie eine Gardine zur Seite und späht hinaus auf die Lichtung. Die kleine krummbeinige Gestalt des Dackels nähert sich der Hütte. "Fortuna sei Dank!" entfährt es Melusine, und schnell öffnet sie ihrem treuen Begleiter die Tür. Dieser ist gerade im Begriff, seine prinzliche Gestalt anzunehmen, als Melusine ausruft:"Nein, Liebster, jetzt nicht! Du musst die Fae benachrichtigen, ich habe vielleicht eine ganz wichtige Entdeckung gemacht!" Mit knappen Worten teilt sie dem Dackel mit, was sie aus den Katakomben der Finsternis mitgebracht hat, bevor dieser, so schnell ihn seine kurzen Beine tragen, wieder davon eilt......