Sternenfeuer, 18. Februar 2012, um 20:36
... jürgen von der lippe -
humorvoll, schlagfertig, hawaii-hemdträger, also immer
repräsentativ, überparteilich und das passende alter hat er auch, gg
... ernst-august von hannover, welterfahren, guter selbstdarsteller, in der kunst der selbstverteidigung erfahren (regenschirmfechtkurs), survivalfest (braucht keine toilette auf staatsreisen), mehrsprachig, vorzeigbar, wird schloss bellevue noch etwas ausbauen,
da ihm diese klitsche nicht standesgemäß genug ist...
sorry - natürlich braucht das amt einen souveränen,
integeren, unbefleckten, erfahrenen, durchsetzungsstarken, unbestechlichen charakter...
unter einigen zig-tausend deutschen sollte sich doch so etwas finden lassen, die auch an einer lebenslangen
gutdotierten versorgung nach amtsende interessiert sind...
der staat sorgt für seine würdenträger, gelle....
Seb1904, 18. Februar 2012, um 20:37
Aus der CDU würde mir tatsächlich derzeit keiner einfallen, den man so ohne weiteres präsentieren könnte.
Na, einer vielleicht.
Die FDP dürfte derzeit die allergeringsten Chancen haben, einen eigenen Mann zu positionieren.
Die CDU wird keinen Grünen oder Linken akzeptieren, auch einen Mann aus der SPD wohl höchstens, wenn es sich um FW Steinmeier handelt, mit dem die Merkelsche ja ausgesprochen gut klarkommt.. Aber alles andere wäre zuviel an Macht- und Gesichtsverlust.
Daher glaube ich auch, daß man händeringend nach einem parteiübergreifenden Kandidaten sucht, der von unzweifelhaftem Lebenslauf, hinreichendem Bekanntheitsgrad, lagerübergreifender Akzeptanz, überzeugendem Charisma sowie ansatzweise vorhandener politischer Erfahrung getragen wird.
Man sucht also die eierlegende Wollmilchsau.
Ist Huber eine solche? Womöglich.
PS: Der CDU-Mann, den ich für möglich halte, ist der derzeitige Verteidigungsminister de Mezière. Er macht, wie schon als Innenminister, einen guten, unaufgeregten Job, wirkt im besten Sinne des Wortes bieder. Aber ich fand schon bei Wulff, daß das Amt des Bundespräsidenten nicht zum Job-Hopping taugt. Erst Innen-, dann Verteidigungsminister, dann Präsident. Das reduziert das Präsidentenamt auf normalen Ministerrang mit auswechselbaren Protagonisten. Nicht sonderlich geeignet, ein durch Köhler & Wulff angekraztes amtsimage zu verbessern.
Benderloin, 18. Februar 2012, um 20:43
Thierse, Kauder, Käßmann
Ex-Füchse #918, 18. Februar 2012, um 20:44
als dreigestirn?
Benderloin, 18. Februar 2012, um 20:46
;)
Seb1904, 18. Februar 2012, um 20:56
Im übrigen finde ich, daß das Amt des Bundespräsidenten mit 200.000 € p.a. deutlich unter- und ganz sicher nicht überdotiert ist. (wie andere politische Spitzenämter auch)
Soviel kriegt doch jeder mittlere Sparkassendirektor oder Krankenkassenvorstand auch raus, oder der Geschäftsführer eines kommunalen Versorgers. Kein Wunder, daß sich auch nur mittelmäßige Figuren als Kandidaten finden.
Wir sollten den Chef eines Unternehmens mit 80 Millionen Mitarbeitern nicht mit weniger als der Hälfte dessen nach Hause schicken, was der Bundeskanzler, der Chef der BfA oder der Vorstandsvorsitzende der AfA erhalten.
Zahlt dem Präsidenten ein paar Millionen im Jahr, das macht ihn unabhängig und unbestechlich, und das macht den Posten interessant für gute Persönlichkeiten aus allen Bereichen des Lebens.
Aber versprecht ihm nicht von vornherein ein mickriges Gehalt, aber dafür eine lebenslange Rente. dann kriegst du keinen, der Visionen hat und bewegen und gestalten will, sondern einen typisch deutschen trägen Sicherheitsfanatiker.
Wenn du für einen Top-Posten einen Top-Mann suchst, mußt du ihm auch ein Top-Gehalt bieten.
Daß so ein Vorschlag in Deutschland gleich wieder Neid und Mißgunst hervorruft, ist einer der unschöneren unserer Wesenszüge. Deshalb wird er auch nicht mehrheitsfähig.
Sternenfeuer, 18. Februar 2012, um 21:54
... einspruch, seb
ein hohes gehalt garantiert keinen top-bundespräsidenten...
hohe ansprüche an moral, anstand und charakterfestigkeit widersprechen der raffgiermentaliät
der meisten top-manager...
... einen profitorientierten bundespräsidenten möchte ich nicht an der spitze unseres gemeinwesens sehen...
... die sogenannten "topleute" der globalen "marktwirtschaft" richten durch den ungezügelten kapitalismus mehr schaden als nutzen an...
... nein, ich bevorzuge einen mehr dem sozialen, humanitären und geistigen interessen zugeneigten menschen, denn einen der sich hauptsächlich um
monetäre versorgung gedanken macht...
... ich bin der meinung, dass man mit 200.000 euro +
büro, sekretärin und fahrer schon ganz gut über die runden kommen kann...
... wem geld mehr bedeutet, wird auch durch ein millionengehalt nicht von seiner raffgiermentalität
geheilt, im gegenteil - wahrscheinlich nur noch anfälliger...
Stoni, 18. Februar 2012, um 22:07
Sehe ich ähnlich. Wer die Chance bekommt, ein Land, sein Land (geistig) zu führen und es abhängig macht, wie viel Geld er dafür bekommt, den will ich nicht haben und der ist für mich auch nicht der richtige Mann/Frau.
Es gibt auf der Welt zum Glück noch andere Reize.
Wir brauchen als Präsi nicht unbedingt einen Mandela aber je mehr davon, umso besser.
Ex-Füchse #4596, 18. Februar 2012, um 22:17
[zitat]
Aber versprecht ihm nicht von vornherein ein mickriges Gehalt, aber dafür eine lebenslange Rente. dann kriegst du keinen, der Visionen hat und bewegen und gestalten will, sondern einen typisch deutschen trägen Sicherheitsfanatiker.
[/zitat]
Da is was dran, sollte man zumindest mal nen Gedanken dran verschwenden bevor man es entrüstet ablehnt.
Seb1904, 18. Februar 2012, um 22:35
Natürlich ist es keine Garantie. Aber den Stellenwert einer Position kann ich unter anderem auch an der Dotierung festmachen.
Die Mandelas und Gandhis dieser Welt sind leider rar gesät.
Ergänzender Vorschlag wäre, den Kandidaten vom Volk wählen zu lassen, nicht von einer mehr oder weniger obskuren Bundes- (Parteien-) Versammlung. Ich traue unseren Bürgern durchaus ein feines Gespür dafür zu, wem man an der Spitze vertrauen kann und wem eben nicht.
boomer01, 18. Februar 2012, um 22:39
zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2012, um 22:39
ich will unseren alten kaiser wilhelm wieder haben...
meiner eigenen theorie folgend, dass deutschland eh immer mehr verbloedet wage ich zu bezweifeln, dass ueberhaupt 30% die aufgaben eines bp kennen...
Ex-Füchse #16890, 18. Februar 2012, um 22:50
zuletzt bearbeitet am 18. Februar 2012, um 22:51
Mit "Clevere" Lothar Spät könnte ich ja auch noch leben. =)
Ex-Füchse #365, 19. Februar 2012, um 00:09
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bildchenwerfer seine Vorschläge ernst meint.
Ex-Füchse #16890, 19. Februar 2012, um 03:38
zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2012, um 03:42
Wieso?
Auf jeden Fall ist Wulff ein Amateur. Nehmen wir zum Beispiel den großen Franz-Josef Strauß. Der wusste wenigstens wie man richtig absahnt, ohne gleich aufzufliegen.
Ansonsten schlage ich Frau Dr. mult. h.c. Annette Schavan vor. Wir waren in Baden-Württemberg damals alle froh, als die in den Bund ging und wir sie als Kultusministerin endlich los hatten. Bedauerlicherweise wurde sie Bundesinnenministerin für Bildung und Forschung und richtet dort weiter fleissig schaden an. Muss nicht sein, wie ich finde.
Und 4 hart verdiente Ehrendoktortitel haben doch auch was =).
Ex-Füchse #365, 19. Februar 2012, um 13:35
zuletzt bearbeitet am 19. Februar 2012, um 13:37
Das ist doch aber schon wieder ein unwürdiges Schauspiel, was sich die Regierungsparteien da leisten.
Statt nach den unguten Erfahrungen mit den letzten Präsidenten nun von vorn herein alle demokratischen Parteien an einem runden Tisch platznehmen zu lassen um nach einem Konsenkanditaten zu suchen, wird schon wieder gekungelt und geschachert.
Da hocken CDU/CSU/FDP zusammen um am Ende vermutlich doch wieder einen Kandiaten präsentieren zu können, der vor allem IHNEN in den Kram passt.
SPD und Grüne sollen dann abnicken und die Linkspartei wird nicht gefragt.
OK, immerhin ist ihnen schon mal Wolfgang Huber eingefallen, der wirklich überparteilich erscheint. Ob der ein Parteibuch besitzt und falls ja, welche Farbe es hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Aber sonst? Mir scheint, dass alle anderen vorgeschlagenen Kandidaten der CDU angehören. Als ob sich nicht auch in anderen Parteien gute Leute finden ließen...
Die Vorschläge von Bildchenwerfer kommetiere ich mal besser nicht. Sonst gehts mir wie Seb im Zusammenhang mit Thierse:
[zitat]
...Ansonsten laufe ich Gefahr, für meine Äusserungen strafrechtlich belangt zu werden...
[/zitat]
Stoni, 19. Februar 2012, um 13:42
Huber ist parteilos, hat ein Bundestagsmandat der SPD mal abgelehnt, war aber Mitglied der Ethikkommission des Deutschen Bundestages.
Über die neue BP-Findung urteile ich noch nicht, ich finde es zunächst mal normal, dass man sich intern berät, bevor man die anderen hinzu zieht...
OpaAdonisES, 19. Februar 2012, um 14:03
Apropo BP....in der Zeit wo ganz Deutschland über einen neuen Bundespräsidenten diskutiert werden wir an den Tankstellen in Deutschland immer mehr abgezockt.....und?....da regt sich keiner drüber auf.....das ist eigentlich die allergrößte Frechheit, die wir alle in unserem Portemonaie merken...
Ex-Füchse #11750, 19. Februar 2012, um 14:24
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Ex-Füchse #11750, 19. Februar 2012, um 14:37
Dieser Eintrag wurde entfernt.
Seb1904, 19. Februar 2012, um 19:15
Vielmehr kotzt mich an, was da schon wieder für ein Politgemauschel und Geplänkel abgeht. Die FDP springt der Union mit dem Arsch ins Gesicht, indem sie Gauck vorschlägt (und will sich mit diesem Schritt ja nicht als vernünftig beweisen, sondern bei der SPD anbiedern. Warum eigentlich, die FDP kriegt nirgendwo mehr 5%, auch im bund wohl eher nicht....).
Die CDU, anstelle den vernünftigen Vorschlag Gauck zu ihrem eigenen zu machen, sucht händeringend nach einem Ersatzmann.
Die demokratischen Parteien (genaugenommen deren Spitzen) des Bundestages treffen sich heute abend, um die Sache zu beraten. Man darf gespannt sein.
Pro Präsidentenwahl durch das Volk!